21 TRIGGERWARNUNG!!!

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STATIONSARZT

Es war wichtig, Mädchen beizubringen, dass sie gehorchen mussten. Sie mussten auf das hören, was ihnen gesagt wurde und Yuna hatte nichts gegessen obwohl es ihr mehrmals mitgeteilt wurde. Nun kam ihre Bestrafung und danach würde sie tun, was von ihr verlangt wurde, da war ich mir sicher. Ich öffnete die Tür zu ihren Zimmer und schloss sie hinter mir ab. Sonst stürmte dieser nervtötende Junge am Ende wieder rein und störte mich bei meinem Vorhaben. Yuna sah mich fragend an wegen der verschlossenen Tür und ich war mir sicher, etwas Angst in ihren Augen erkennen zu können. Es war eines der schönsten Gefühle wenn dein Opfer bemerkte, dass etwas nicht stimmte, es aber zu spät war, um etwas dagegen zu tun. Sie war wie ein hilfloses kleines Tier, was dennoch einen viel zu starken eigenen Willen hatte. Ich lächelte sie an und ging dabei langsam auf sie zu. ,,Wie geht es dir? Konntest du dich mittlerweile gut hier einleben?'' Sie nickte nur und schaute mich mit einem Gesichtsausdruck an, der eine Mischung aus Frage und Angst war. Ich kniete mich mit einem Bein auf ihr Bett und drückte ihre Arme in die Matratze, während ich ruhig sagte ,, Antworte gefälligst in vollen Sätzen wenn ich mit dir spreche". Sie nickte nur wieder. Daraufhin schlug ich ihr ins Gesicht, wie mein Vater es mir beigebracht hatte: "Wer nicht hören will muss fühlen." Mittlerweile sah ich in ihren Augen nichts weiter, als pure Angst und genau das turnte mich an. weiter zu machen. Ich zog ihr die Decke weg und zerriss ihr Oberteil mit einem Ruck. Yuna's Körper war wunderschön, er war wie dafür gemacht missbraucht zu werden. Mit meinen Händen fuhr ich über ihre weiche Haut, während sie unter mir lag, tränenüberströmt und doch so wenig Emotionen zeigend, wie als hätte sie sie abgeschaltet. Ich kratzte mit meinen Fingern ihre Haut auf, sodass sie zu bluten begann - trotzdem bekam ich keine Reaktion, was mich um so wütender machte, also schlug ich sie mehrmals doch auch darauf kam keine Reaktion. Also ging ich einen Schritt weiter, denn ich wusste, so würde ich auf jeden Fall etwas von ihr bekommen. Ich zog meine Hose aus, stieg ganz auf ihr Bett und stieß in sie. Schnell sah ich in ihre, wieder hellwachen, aufgeschreckten Augen und ich stieß wieder und wieder in sie, bis sie anfing, zu schreien, zu weinen und zu flehen, dass ich aufhören sollte. ,, Mädchen, das ist deine Bestrafung, weil du kein braves Babygirl warst. Ich hoffe dass hier ist dir eine Lektion.". Nach ein paar weiteren Stößen wurde sie ohnmächtig. Ich lache auf und entzog mich ihr. Nachdem ich sie zugedeckt hatte, verließ ich den Raum und ging nach Hause, zu meiner Familie.

YUNA

Scheiße scheiße scheiße scheiße. Wie konnte es nur schon wieder passieren?! Und das an dem Ort, wo es sich eigentlich bessern sollte. Ich hasste mein Leben! Schnell stand ich auf und zog mir meine richtigen Klamotten an. Die Schmerzen, die ich im Unterleib hatte, versuchte ich so gut wie möglich auszublenden. Zum Glück gab es in meinen Zimmer ein Fenster, denn über dieses konnte ich so schnell wie möglich abhauen. Ich wollte einfach nur weg von diesem Ort. Tränen flossen über meine Wangen während ich in der Kälte immer weiter rannte, bis ich irgendwann an einen Waldrand ankam und zusammenbrach. Mein Körper verkrampfte sich, während mich ein weiterer Heulkrampf übermannte. Wieso? Wieso passierte das immer mir? Hatte ich das Ganze doch verdient? Ich rollte mich zu einer kleinen Kugel zusammen und versuchte zu verstehen warum. Aber ich fand keine Antwort, also dachte ich, dass es wohl wirklich meine Schuld sein musste. Ich war den Anderen nur eine Last, also bleib ich am besten hier.

YOONGI

Nach dem Training machte ich mich sofort auf den Weg zum Krankenhaus, damit Yuna nicht mehr so allein war. Mittlerweile war sie für mich wie eine kleine Schwester geworden und ich hoffte wirklich, dass sie es schaffte ihre Magersucht zu überwinden...

Im Krankenhaus ging ich sofort zu ihrem Zimmer doch als ich die Tür aufmachte war es leer. Meine Augen weiteten sich, als ich das offene Fenster sah. Scheiße! Warum machte sie das? Sie hatte doch versprochen, es zu versuchen. In meiner Panik stieg ich auch gleich aus dem Fenster und rannte über den Hof des Krankenhauses. Weit konnte sie in ihrer Verfassung nicht gekommen sein. Nach ein paar Minuten war ich am Waldrand angekommen und sah mich suchend um. ,,Yuna? Wo bist du? Yuna ich bin's Yoongi. Komm her!". Schon kurz darauf hörte ich ein lautes Schluchzen und rannte darauf zu. Yuna lag zusammengerollt auf dem Waldboden und weinte. Dieser Anblick brach mir das Herz und machte mich dazu noch extrem wütend. Wie konnte sie nur abhauen?! Ich kniete mich zu ihr und hob ihren Kopf an. Ihre Nase war rot und ihre Augen aufgequollen. Sofort wurde mir klar was hier abging. Die Ärzte hatten uns schon darüber aufgeklärt, dass die Zeit wo sie klinisch Tod war anscheinend bleibende Schäden in ihren Gehirn hinterlassen hatte. Natürlich, dass war der Grund, warum sie abgehauen war. „ Yuna du musst mir jetzt ganz genau zu hören. Ich bring dich jetzt wieder zurück, okay? Du hast Wahnvorstellungen. Egal was du gesehen hast, es war nicht echt." Yuna schüttelte nur den Kopf und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Das einzig Richtige wäre es, sie zurück zubringen, also hob ich sie hoch und brachte sie wieder zurück. Yuna wehrte sich nach Kräften und flehte verzweifelt „ Nein Yoongi ich kann dort nicht zurück! Bitte bring mich nicht dorthin zurück! Ich kann das nicht, ich flehe dich an! Überall hin nur nicht dort hin zurück, ich kann das nicht..." Tränen stiegen mir in die Augen. Ich dachte nicht, dass ihr Zustand so schlecht geworden war. Nachdem Yuna mich schlug und an mir rüttelte verlor ich die Kontrolle. Es war eine absolute Notsituation. Die Anderen würden mein Handeln verstehen. Im Eingangsbereich des Krankenhauses rannten schon mehrere Schwestern und Pfleger herum, die Yuna suchten. Als sie mich mit ihr sahen, schienen sie erleichtert und nahmen mir die immer noch schreiende Yuna aus den Armen. Danach sprach ich mit ihrem behandelnden Arzt. „Ihr müsst sie wohl ans Bett ketten. Ich weiß es klingt hart, aber sie hatte anscheinend irgendwelche Wahnvorstellungen. Ich will nicht riskieren, dass ihr deshalb was passiert." Der Arzt nickte nur, auch wenn mir sein Grinsen gar nicht gefiel und mich an meiner Entscheidung zweifeln ließ. Nein, du hast das Richtige getan und hilfst ihr so, dachte ich bei mir und verschob den Zweifel. Nach einer Weile riefen mich die Pfleger und sagten, dass ich nun zu ihr könnte. Wie ich sie im Zimmer angekettet liegen sah, brach mir das Herz, doch es half nichts. Man muss Grenzen setzten. Auch Kai behandelt sie viel zu nett. Jeder hat seine Last zu tragen, mache größere andere kleinere. Aber wenn man von ihnen begraben wurde und nicht dagegen kämpfte, verletzt man auch Andere. Deswegen mussten wir alle zusammen Yuna den richtigen Weg zeigen. Auch wenn es schlimm war, sie so zusehen, schreiend, weinend und angekettet an ein Bett. Irgendwann würde sie aus dem hier lernen und verstehen, warum ich das getan hatte.

Ich seufzte und verließ das Zimmer um mir in der Caffeteria etwas zu trinken zu holen.

KAI

„Und? Was sagen sie zu unserem Angebot?" Die Frau von Cube Entertainment notierte sich etwas und sah mich abwartend an. „ Es tut mir leid, aber ich muss ablehnen. Mein Song Tear gehört BTS. Ich werde ihn nie mehr selbst singen." Die Dame nickte und sah mich abschätzig an. „Ach, dann sind sie DER Kim Kai? Kim Namjoon ist ihr Freund, nicht wahr?" Erstaunt nickte ich. „Dann ist es ja vielleicht ganz gut, dass sie abgelehnt haben. Wir wollen doch nicht das gute Image von Cube Entertainment beschmutzen." Ohne ein weiteres Wort sprang ich auf und verließ schwer atmend das Kaffee. Sollte sie doch meinen Kaffee bezahlen. Mir hätte klar sein sollen, dass der Hate mir und Namjoon gegenüber die aufhören würde. Trotzdem traf es mich jedes mal aufs Neue, wenn ich Leute so über uns reden hörte. Einen Moment setzte ich mich auf eine Bank, um mich zu beruhigen. Dann machte ich mich langsam auf den Weg zu Yuna, ins Krankenhaus. Yoongi hatte sich zum Glück bereit erklärt, anstatt mir, zu Yuna zu fahren. Er wollte mit ihr den Text von Black Swan durchgehen, da sie sich ja ein Musikvideo ausdenken wollte.

Als ich an Yunas Zimmertür klopfen wollte, hörte ich ein leises, verzweifeltes Wimmern. Besorgt stieß ich die Tür auf und sah Yuna, die an Händen und Füßen an ihr Bett gekettet war. Sie weinte fürchterlich. Ich rannte zu ihr und machte sie los. Schluchzend krallte sie sich in mein Shirt. „Hey, was ist los? Was ist passiert?" Ungewollt schaltete ich sofort in meinen Sanimodus um und hob ihren Kopf an. „Guck mich mal an. Was ist passiert? Wer hat dich angekettet?" Yuna schluckte und brachte nur mit Mühe einzelne Worte heraus, doch ich verstand sie trotzdem. „Er hat es wieder getan." Zitternd holte sie Luft. „Wer?" Sie antwortete nicht. „Yuna, Wer hat Was wieder getan?" Besorgt strich ich ihr über den Kopf. „Bring mich hier weg. Bitte", flehte sie leise. In diesem Moment betrat Yoongi das Zimmer und panische Angst machte sich auf Yunas Gesicht breit. Warum hatte sie Angst vor ihm? „Kai- bitte." Mit einer Handbewegung scheuchte ich Yoongi nach draußen. Dann wand ich mich wieder zu Yuna. „Yuna sag mir sofort was los ist. Bitte. Ich bring dich hier weg, aber dazu muss ich wissen, was passiert ist." Als ich sah wie sie zitterte, legte ich ihr die Decke um die Schultern und zog sie an mich. „Der Stationsarzt – es war das selbe wie mit – mit Daddy. Yoongi, er - er hat mich festgemacht." Alles um mich herum blieb einen Moment stehen. Bitte nicht.

Ich sah auf als Namjoon und Tae, gefolgt von Sehun und Yoongi den Raum betrat. Tae kam besorgt auf mich zu und nahm die noch immer zitternde Yuna in den Arm. „Bring sie bitte hier weg. Aber nimm Sehun mit." Zu Sehun sagte ich „Sie hat einen Schock." Die beiden nickten und verließen zu dritt das Zimmer. Nun waren Namjoon, Yoongi und ich allein. „Kann mir mal jemand verraten, was um alles in der Welt hier los ist?" Namjoon kam auf mich zu, doch ich stieß ihn weg. „Nicht. Yoongi – kannst du MIR mal kurz verraten, was hier gerade los war?" Verwirrt sah er mich an. „Als ich angekommen bin, war das Zimmer leer und das Fenster stand offen. Ich bin ihr gefolgt und habe sie wieder hier her gebracht." Ich nickte. „Und kannst du mir verraten, warum zur Hölle sie dann so geweint hat?" Yoongi sah hilfesuchend zu Namjoon. „Du meintest doch, dass die Ärzte gesagt haben, dass sie psychisch nicht so stabil wäre." Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Ja hab ich. Und warum bringst du sie gegen ihren Willen wieder hier her und kettest sie an, wie einen ungehorsamen Hund!?" Bei den letzten Worten wurde ich unbewusst lauter. „Ich wollte nur helfen!" Ehe ich mich kontrollieren konnte holte ich aus und schlug Yoongi ins Gesicht. „KAI!" Namjoon versuchte, mich fest zu halten, aber ich riss mich los. „Min Yoongi, ich habe noch nie so einen Lügner wie dich gesehen. Dieses Mädchen hatte Angst. Panische Angst." Yoongi stand auf und hielt sich die Schläfe in der ein Riss klaffte. „Ich wollte nicht, dass ihr etwas passiert! Ich wollte dir helfen sie zu schützen!" Es war vorbei. Ich holte aus und wollte ihm in den Bauch treten, doch Namjoon warf sich schützend vor ihn, sodass er den Tritt abbekam und zu Boden ging. Erschrocken kniete ich mich neben ihn. Er hielt sich den Bauch und sah mich mit schmerzverzerrtem Gesicht an. „Namjoon es tut mir leid! Ich wollte nicht -" Er schüttelte den Kopf und stieß meine Hand weg. „Geh einfach." Langsam stand ich auf und verließ das Zimmer. Draußen warteten Jimin, JK und Hobi. Als Hobi etwas sagen wollte, begann ich zu rennen und stoppte erst auf dem Parkplatz, wo ich weinend zusammenbrach.


BLACK SWANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt