Mattheo Riddle || One I will never solve

1.

Es klingelt.
Ich weiß sofort wer es ist und versuche, so schnell wie irgendwie möglich nach unten zu sprinten, um die Tür vor meiner geliebten Mutter zu erreichen.
Doch wie es der Zufall wollte, war sie eher da als ich.

"Tom, schön das du hier bist, wie geht es der Familie? Hast du Hunger?", fragt ihn meine Mutter, so wie immer..

"Guten Morgen Miss Lopez, nein Danke aber der Familie geht es gut, ich wollte Isa eigentlich nur abholen", antwortet mein bester Freund mit seinem schönsten Lächeln.

"Du weißt das du mich Jenna nennen sollst, sie macht sich noch kurz fertig", sprach meine Mom mit einem gespielt beleidigten Blick.

"Bin schon hier, Mom. Wir machen zusammen zum Gleis 9¾, hab dich lieb. Ich schreib dir, wenn ich angekommen bin." sprach ich während ich meinen schweren Koffer aus der Tür trug.

Wir verabschieden uns von einander, umarmen uns und mein bester Freund und ich apparieren uns zum Gleis. Tom und ich gehen bereits in den Zug und suchen uns ein Abteil, als ein Junge uns von hinten anrempelt.

"Hast du keine Augen im Kopf, mein Gott pass doch auf du nichts Nutz", meckert Tom drauf los, doch ich weiß genau, dass er den braunhaarigen Jungen lieber zusammen geschlagen hätte. Der Fremde entschuldigte sich und lief weiter.

"Wer war das Tommy?", frage ich ihn und stoße ihn leicht in die Seite.

"Das war Harry, Harry Potter. Ich hasse dieses Arschloch, berühmt durchs nichts tun", beschwert sich Tom, doch ich weiß, dass er ihn nur hasst, weil sein Vater durch ihn damals so geschwächt war.

Wir gehen in unser Abteil, ich setzte mich ans Fenster und lehnte mich an Tom's Schulter, der neben mir Platz genommen hatte. Dies ist mein erstes Jahr in Hogwarts, und ich kann es wirklich kaum erwarten Guys. Tom hat mir früher immer davon erzählt und dieses Mal konnte ich meine Mutter endlich davon überzeugen, mich mitgehen zu lassen.

"Lopez? Was machst du denn hier? Ich dachte, ich hab wenigstens hier meine Ruhe vor dir", sagte Mattheo der gerade die Abteiltür öffnete.

"Tja Riddle", antwortete ich frech. Mattheo setzte sich mir gegenüber und weitere 3 Leute betreten nacheinander das Abteil. Sie setzen sich auf die freien Plätze und als sie mich bemerken, landen alle Blicke sofort auf mir. Ein blonder Junge, welcher neben Mattheo sitzt, fragte Tom, wer ich bin, doch mich langweilt dieses Gespräch schon jetzt und ich schlafe auf Tom's Schulter ein.

Nach etwa vier Stunden wachte ich auf und sehe mich total verpeilt um. "du auch wach Isa, wir haben grade über dich geredet", sagt Tom, als er merkte das ich wach bin. Ich antwortete ihm frech und sah in die fremden Gesichter.

"ich bin Theodore Nott, ein guter Freund von Tom." sagte ein gutaussehender braunhaariger Junge.

Blondie stellte sich ebenfalls vor mit: "Ich bin Malfoy, Draco Malfoy", doch wenn ich es mir recht überlege, passt Blondie besser zu ihm.

Das dunkelhaarige Mädchen neben ihm rief freudig:" Ich bin Pansy Parkinson, wenn du in Slytherin bist, kann ich dir nachher alles zeigen!" und starrte mich total erwartungsvoll und aufgeregt an. Ich nickte ihr freundlich zu und schloss meine Augen.

Tom's POV
"Pennt die kleine endlich?", fragte mein Bruder unhöflich. Ich nickte und er hielt endlich seine verdammte Klappe. Irgendwas ist anders an diesem Idioten. Er schaut Isa anders an, er tut zwar so, als könnte er sie nicht leiden, aber ich merke das da etwas ist. Weitere zwei Stunden vergingen und Isa schläft weiterhin, wobei sie mittlerweile mit ihrem Kopf auf meinem Schoß liegt.

Ich unterhielt mich eine Weile mit Parkinson, aber das Gespräch wurde ziemlich schnell langweilig da sie anfing von Mädchenzeugs zu reden. Ich würgte das Gespräch daraufhin ab, und blätterte eine Weile durch mein Buch.

"Läuft da was zwischen euch?", fragte mich Malfoy und wirft einen derartig ekelhaften Blick auf Isa, das mir mein Frühstück droht, wieder hoch zu kommen.

"Denk nicht mal dran was mit ihr anzufangen. Es läuft zwar nichts zwischen uns, aber das gibt dir noch lange keinen Freifahrtschein. Sie ist wie eine kleine Schwester für mich, und wenn du ihr zu Nahe kommst, Gnade dir Gott", antwortete ich ihm mit einem so aggressiven Unterton, das meine Hände sich beinahe automatisch zu Fäusten ballen.

Isabel's POV
Ich wurde langsam wach und merkte, wie Tom sich verkrampft, irgendwas scheint ihn also mächtig wütend gemacht zu haben. Ich setzte mich langsam auf und richtete meinen Blick auf ihn.

"Alles okay bei dir?", fragte ich ihn etwas zaghaft.

"Ja klar, alles bestens", antwortete er und gab Draco einen Bitchblick, wie aus dem Bilderbuch.

Ich fragte nicht weiter nach und sah eine Weile aus dem Fenster. Mir gefiel die Aussicht, aber der Gedanke nach Hogwarts zu kommen noch mehr. Ich hatte keine Lust mehr auf Hausunterricht und konnte meine Mom endlich dazu überreden, auf eine 'normale' Schule zu gehen. Ich bin mir relativ sicher das Tommy seine Finger auch ein wenig mit im Spiel hatte, aber das war mir eigentlich egal.

Ich drehte mich in Richtung Mattheo, da ich schon seit ein paar Minuten seinen Blick auf mir spürte. Als ich ihn ansah, bemerkte ich, wie er mich mit seinem typischen dreckigen Grinsen im Gesicht musterte.

"Denk nicht mal darüber nach, Mattheo", giftete Tom ihn an und Theo hörte augenblicklich auf und wendete den Blick nach draußen aus dem Fenster.

Ich lächelte Tom an und lehnte mich wieder an seine Schulter.