Als die ersten drei Schulstunden vorbei waren, gingen ich und Yuri in die Cafeteria, um dort mit Miku die Pause zu verbringen.
„Hey Jungs", rief Miku mit ihrer sanften Stimme und lächelte. „Hey Miku", gab Yuri zurück und wir blieben vor unserer besten Freundin stehen. „Hey", erwiderte ich leise. „Alles ok-", fing Yuri an, doch er wurde unterbrochen. „Oh hallöchen Natsulein!", rief eine mir bekannte Stimme.
Es war Ayato. Ohne es zu merken war ich sofort rot geworden, als er meinen neuen Spitznamen rief. Er ging geradewegs auf uns zu und lächelte. „Ihr seid dann wohl Natsuleins Freunde?", fragte er Yuri und Miku neugierig. „Ja wir sind sogar seine besten Freunde", gab Yuri als Antwort zurück. „Aber wer bist du? Und wieso nennst du unseren Natsu <Natsulein>?", fragte er verwirrt. „Ach ich bin auch nur ein Freund von Natsu", antwortete Ayato.
„Ich hab nie zugestimmt, dass wir Freunde sind!", erwiderte ich und sah dabei direkt in Ayatos Augen. Ich sah so aus wie ein wütendes kleines Mädchen, oder eher wie eine wütende kleine Tomate. Es war mir sehr peinlich, dass Ayato mich vor meinen besten Freunden <Natsulein> nannte. Wir kannten uns doch erst seit dem Tag davor.
„Aber ich finde, dass wir Freunde sind", gab er grinsend zurück. Yuri und Miku sahen uns amüsiert zu und aßen nebenbei ihr Essen, so als wären sie gerade im Kino und Ayato und ich waren der Film. „Du hast mir gestern nur geholfen und ich habe mich dafür bedankt!", argumentierte ich. „Ja schon, aber findest du nicht, dass du mir besser danken könntest, wenn du mir zustimmst, dass wir Freunde sind?", fragte er grinsend. „Tch... Ok dann sind wir eben Freunde, wenn du mich dann in Ruhe lässt", gab ich als Antwort zurück und klang wie ein kleines beleidigtes Mädchen.
Was war nur los mit mir? Außerdem war ich immer noch ein wenig rot und mein Herz schlug etwas schneller. Ich fühlte mich gleichzeitig unwohl, als auch sehr wohl in Ayatos Nähe. Und irgendwie gefiel es mir, dass er mich <Natsulein> statt nur <Natsu> nannte.
„Darf ich zusammen mit euch drei die Pause verbringen?", fragte Ayato und sah zu Yuri und Miku. „Aber klar doch! Natsus Freunde sind auch unsere Freunde", antwortete Yuri grinsend. „Super danke!", gab Ayato zurück, nahm meine Hand und ging mit mir, Yuri und Miku zu einem freien Tisch an den wir dann setzten. Und ohne es zu wollen war ich sofort wieder etwas röter geworden als Ayato meine Hand genommen hatte. Am Tisch ließ er meine Hand dann los und alle fingen an zu essen.
„Dann erzähl doch Mal, wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte Yuri neugierig. „Geht dich nichts an", gab ich leise zurück. „Also es war so, dass ich ihn im Park auf der Bank sitzen sah. Er sah aus wie ein süßes kleines Kind das von Zuhause abgehauen ist. Auf jeden Fall bin ich dann zu ihm gegangen und hab ihm meine Jacke umgehängt und ihm meinen Schal angezogen, sonst wäre der da erfroren. Aber als ich das gemacht und mich dann neben ihn gesetzt hab, hat er sich an meinen Arm gekuschelt als wäre er sein Kissen", fing Ayato an und ich wurde sofort knallrot.
Da ich gerade dabei war zu trinken verschluckte ich mich und hustete. „Bitte was?!", dachte ich mir und versteckte mein Gesicht beschämt hinter meinen Händen. Ayato und Yuri fingen an zu lachen und Miku musste auch kichern. „H-Hört auf mich auszulachen! Das kann doch jedem Mal passieren!", rief ich rechtfertigend.
„Naja auf jeden Fall hab ich ihn dann irgendwann wieder gerade hingedreht, als er nicht mehr gezittert hat. Dann ist er aufgewacht. Mh dann haben wir darüber geredet wieso er dort saß und er hat erzählt, dass er weggelaufen ist, als er gesehen hat, dass das Mädchen in das er verliebt war, mit dem Jungen der ihn verprügelt hat zusammen ist. Hmm und dann ist er gegangen und wäre fast wieder verprügelt worden, aber ich hab ihm geholfen und ihn nach Hause getragen", erzählte Ayato.
„Ahh interessant", sagte Yuri und sah mich an. „Jetzt versteck dein Gesicht nicht so Natsulein", fügte er grinsend hinzu. „Nenn mich nicht so!", erwiderte ich. „Ok ok", gab er lachend zurück. Ich fing an zu essen und hatte es schnell aufgegessen. „Geht ihr schonmal zum Klassenzimmer. Ich muss noch schnell auf die Toilette", sagte ich und stand auf. „Ok bis gleich", gab Yuri zurück. „Bis nachher", erwiderte Miku. „Tschau Natsulein", sagte Ayato grinsend.
Ich ging und kam eine Minute später bei der Toilette an. Ich seufzte, ging rein, ging in eine Kabine, setzte mich hin und zog meine Beine an. „Was ist dieses Gefühl?", fragte ich mich leise und sah auf meine Knie. Ich schloss meine Augen und ohne es überhaupt zu merken war ich eingeschlafen.
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I love you, Idiot
RandomNatsu Tachibana ist ein 14-jähriger Mittelschüler, der ein ganz normales Leben führt. Bis auf ein paar Dinge, die nicht so glatt laufen. Er hat eine relativ kleine Körpergröße und generell ähnelt sein Körper eher dem eines Mädchens, weshalb er von d...