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Die ganzen Sommerferien über unternahmen Ayato und ich jeden Tag irgendetwas. Er wollte jeden Tag ein Date mit mir haben, was mich allerdings irgendwann etwas nervte. Dennoch genoss ich jede einzelne Minute der Sommerferien. Manchmal unternahmen wir auch etwas mit Yuri und Miku und zwei Wochen der Ferien verbrachten Ayato, meine Mutter und ich im Urlaub. Wir reisten nach Italien an den Strand, was allerdings wirklich sehr weit weg war. Dennoch genoss ich die Reise dorthin. Ayato und meine Mutter machten viele Scherze und im Flugzeug schliefen mein Freund und ich aneinander gekuschelt, bis meine Mutter uns wieder weckte.

Nun war es das letzte Wochenende der Sommerferien und Yuri wollte unbedingt eine Übernachtungsparty bei sich zuhause veranstalten. Eingeladen hatte er mich, Miku, seine Freundin, Ayato und noch ein paar andere Freunde von sich, die nächstes Jahr auch auf eine Oberschule gingen und somit unsere Schule verließen.

„Hast du alles?", fragte mein Freund, nachdem wir unsere Taschen gepackt haben. „Ja ich denke schon", antwortete ich ihm. „Gut, ich habe auch alles. Oder warte, noch habe ich nicht alles", erwiderte er. „Was fehlt dir denn noch?", fragte ich. „Du~", gab er zurück, zog mich zu sich und küsste mich. Ich errötete etwas und erwiderte den Kuss.

„Na komm, wir müssen los", erklärte ich dann nach ein paar Minuten. „Ok~", gab er zurück und hob mich seitlich hoch. „Was wird das? Ich kann auch selber laufen...", meinte ich leise. „Aber ich habe das so gelernt, dass man alles, was man mitnehmen will, selbst tragen muss", grinste er. Ich seufzte und lehnte den Kopf an seine Brust. „Du bist echt schlimm, weißt du das?", gab ich zurück und musste ein wenig schmunzeln. „Das ist Absicht", meinte er lächelnd. „Ich weiß", erwiderte ich.

Nachdem er mich dann endlich wieder runtergelassen hatte, nahmen wir unsere Taschen und gingen nach unten. „Habt ihr alles?", hörte ich meine Mutter fragen. „Jap", riefen wir beide im Chor. „Super, dann viel Spaß euch beiden!" „Danke", gab ich zurück.

Daraufhin zogen wir unsere Schuhe und Jacken an und gingen los. Auf dem Weg unterhielten wir uns über verschiedene Dinge und hielten Händchen. Das war schon selbstverständlich für uns, da wir das fast immer taten, wenn wir zusammen unterwegs waren. Es kam wirklich sehr selten vor, dass wir nicht Händchen hielten, doch das war meistens dann, wenn wir gerade einkaufen waren und keine Hand frei hatten.

Als wir bei Yuri angekommen waren, klingelten wir an der Haustüre und wurden von meinem besten Freund ins Haus gelassen. Dort zogen wir uns die Jacken und Schuhe aus und Ayato sah sich neugierig um. „Schönes Haus. Sehr groß", stellte er fest. „Aha diesmal sagst du also nicht, dass es wie Yuri riecht? Ts ts ts", dachte ich mir. „Kommt mit", meinte Yuri und führte uns ins Wohnzimmer. „Es ist noch niemand sonst da, also könnt ihr euch aussuchen wo ihr schlafen wollt. Wir haben zwei große Gästezimmer mit jeweils zwei Betten, in meinem Zimmer wäre noch Platz, allerdings ist der eigentlich für meine Freundin und es können noch zwei hier im Wohnzimmer auf der Couch schlafen. Meine Eltern sind zwar nicht da, aber das Schlafzimmer meiner Eltern steht nicht zur Verfügung."

Ohne mich überhaupt zu fragen, entschied Ayato schon wo wir schlafen sollten: „Können wir dann bitte eins der Gästezimmer haben?" „Klar doch. Ich weiß zwar nicht ob es so schlau ist euch beide in einem Zimmer schlafen zu lassen, aber naja. Das Zimmer ist den Flur entlang und dann das letzte Zimmer links", erwiderte Yuri. „Keine Sorge, das ist sehr schlau. Dankeschön", gab Ayato zurück, nahm meine Hand und zog mich mit.

Ich musste ein wenig kichern und folgte meinem Freund. Im Zimmer angekommen, warf Ayato beide unsere Taschen auf eins der Betten und setzte sich auf das andere. Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn. Dann, als wäre es nicht schon klar gewesen, drehte er mich zu sich und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss mit geschlossenen Augen. „Na komm, lass uns wieder zurückgehen", meinte ich und Ayato nickte zustimmend.

Nachdem dann alle da waren, machten wir es uns alle im Wohnzimmer gemütlich. „Also, wer hat Hunger?", fragte er grinsend. Alle riefen „Ich!" und Yuri machte sich auf den Weg in die Küche. Ich saß neben Ayato auf dem Sofa. Er hatte einen Arm um mich gelegt und hielt meine Hand. Ich lehnte mich an ihn und sah in die Runde. Die drei Freunde von Yuri aus der 3. Klasse waren alle in derselben wie Ayato. Obwohl sie wirklich nur Klassenkameraden waren, war es Ayato in keinster Weise peinlich mich genauso zu behandeln wie zu Hause, aber das war eben Ayatos Art.

Als Yuri dann mit etwas Essen und Getränken wieder im Wohnzimmer war, aßen und tranken wir alle etwas. Ayato versuchte die ganze Zeit mich zu füttern, doch ich ließ ihn nicht und aß selbst. Da Ayato aber Ayato war, nahm er irgendwann beide meine Handgelenke mit einer Hand und hielt mir etwas vom Essen vor den Mund. „Jetzt komm schon~", bat er grinsend und ich seufzte und öffnete meinen Mund. Daraufhin fütterte er mich mit dem bisschen Essen und ließ dann meine Handgelenke wieder los.

Alle sahen uns an und mussten sich ein Lachen verkneifen. Wenn Ayato irgendwann vom Beruf her Komiker werden und mich jedes Mal mitschleppen und als sein Requisit benutzen würde, würde er mit Sicherheit absolut jeden zum Lachen bringen und ewig viel Geld verdienen. Damit müsste meine Mutter zwar nie wieder Arbeiten, allerdings würde ich mich dezent gedemütigt fühlen.

Nachdem wir dann alle mit dem Essen fertig waren, halfen wir Yuri alles wegzuräumen. Ich sah auf die Uhr und die Zeiger zeigten 16:27 Uhr an. Yuri schien genau dasselbe zu tun, denn im nächsten Moment ergriff er auch schon wieder das Wort: „Sooo, also ich hatte die Idee, dass wir vielleicht in unseren Garten gehen und ein bisschen Volleyball spielen könnten. Wir sind genau 8, also geht es genau auf. Vielleicht, dass alle Mädchen in einem Team sind und alle Jungs im Anderen?", schlug er vor.

„Aber dann fehlt uns doch einer", stimmte seine Freundin mit ein. „Stimmt...", gab dieser zurück. „Ich kann ruhig noch zu den Mädels ins Team", meinte Ayato. Ich war wirklich überrascht, denn das war das erste Mal, dass er nicht darauf bestand mit mir in einem Team zu sein. Yuri schien genauso überrascht zu sein, denn er sagte für kurze Zeit nichts.

„Ok, super, dann haben wir ja beide Teams gerecht verteilt!", sagte er dann nach einer kurzen Zeit motiviert.

I love you, IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt