Milch und Holzbausteine

7.1K 61 4
                                    

Darauf nahm sie mich an der Hand und führte mich in den Bereich zwischen Wickeltisch und Bett, zwischen denen sich auf einem rechteckigen Teppich mit der langen Seite zur Wand ein buntes Straßensystem mit Häusern, Autos und Bäumen ausbreitete. Inmitten dessen saß Tobi, der gerade vor sich einen Turm aus Holzbausteinen direkt auf einer Straßenkreuzung baute und beleuchtet wurde von dem kleinen warmen Licht der Schirmlampe neben der Wand. Rosa nahm mich bei den Schultern und drückte mich nach unten bis ich mit meinem Windelpo neben ihm landete.
„Ihr kennt euch ja schon", erklärte Rosa, „Und zudem hat Tobi auch gerade einen Plug in seinem süßen Hintern und ist sicherlich genauso horny wie du, Hannah hat bei ihm ganze Arbeit geleistet. Ihr Süßen werdet euch bestimmt mögen!"
Darauf schien Rosa etwas einzufallen und sie ging, während ich dort noch etwas unsicher saß, erneut zu der Kommode, aus dem sie schon Rasierer und Plug geholt hatte, bückte sich zu einer der unteren Schubladen und zeigte uns die pralle Windel unter ihrer durchsichtigen Gummihose, die unter ihrem kurzen Rock hervorschaute. Heraus nahm sie irgendeine Flasche und wie es aussah einen Schnuller, womit sie, nachdem sie die Schublade wieder geschlossen hatte, zu mir gelaufen kam.
„So, hier hast du noch dein wohlverdientes Fläschchen", erklärte sie, „Habe ich extra vorhin für dich abgepumpt, also schön leer trinken für mich, in Ordnung?"
Ich nickte und nahm die Flasche mit Gummigriffen an den Seiten und einem großen Saugteil entgegen. Kurzerhand löste sie den Verschluss hinter meinem Kopf und drückte mir stattdessen den Schnuller ohne Band in den Mund. Er war etwas kleiner, vermutlich nur Größe 2, was mir seltsamerweise nicht gefiel.
„Sehr schön", freute sie sich und entschuldigte sich schließlich mit einem finalen Klaps auf meine Windel auf die Couch, auf der jetzt das Mädchen an der Brust von Janina gestillt wurde.
Mein Blick wanderte zu Tobi, der mit den Holzklötzen gerade zwei kleinere Türme auf seinem Hauptgebäude errichtete und auf diesen kleine dreieckige Dächer installierte. Er wirkte vollkommen abwesend und baute freudig an seinem Werk, ohne mich wirklich zu beachten.
Ohne viele Alternativen nahm ich ebenfalls ein paar Klötze aus dem großen Fass an Holzbausteinen und setzte sie aufeinander. Bevor ich es gemerkt hatte, war schon ein kleines und runden Fundament fertig. Fast automatisch legte ich weiter einen Stein auf den anderen und erwischte mich dabei, wie ich fast ein wenig Spaß daran hatte, dieses Gebilde, was nach einigen Minuten einem kleinen Leuchtturm ähnelte, neben Tobi zu bauen. Sogar den Rand um den Raum, in dem sich die Lampe befand, baute ich mit ein paar flachen Klötzen und beendete mein Bauwerk mit einer Art Pavillon, der das Dach und darunter die Lampe meines Leuchtturms darstellen sollte. Zugegebenermaßen war ich ziemlich stolz auf mein Bauwerk.
Ich erhaschte einen Blick auf Tobis Turm, von dem aus er angefangen hatte, eine Brücke zu meinem Turm zu bauen. Mit jedem Klotz wuchs sie näher an mein Gebäude heran.
Ohne nachzudenken half ich Tobi, indem ich von meinem Turm aus ebenfalls eine Brücke baute und ihm entgegenkam. Wir sahen uns dabei an und lächelten beide mit unseren Schnullern im Mund. Für einen Augenblick war alles egal. Es war nicht mehr peinlich, dass wir zwei Jungs in Windeln mit Schnuller und sogar Plug zusammen mit Holzklötzen bauten. Auch dass Leuchttürme nicht Brücken zu irgendwelchen anderen Türmen hatten war niemals unwichtiger gewesen. Wir beide konnten nicht aufhören zu lächeln und setzen aufgeregt einen Klotz auf den nächsten.
Als nächstes bekämpfen wir eine Horde von Seemonstern oder sonstigen Angreifen, auf die wir uns wegen unseren Schnullern im Mund schlecht einigen konnten, und verteidigten die kleine Festung unserer zwei Türme, die unter Belagerung standen. Truppen standen auf den Spitzen der Türme und unserer gemeinsamen Brücke und wehrten die Bedrohung der Angreifer ab.
Natürlich gewonnen wir und freuten uns über unseren Sieg. Ich erinnerte mich, dass ich noch immer meine Milch neben mir liegen hatte, nahm meinen Schnuller aus dem Mund und trank ein paar große Schlucke, da ich tatsächlich ziemlich durstig war. Die Milch schmeckte fantastisch und süß, und dass es Rosas Milch war, machte das ganze noch besser.
Währenddessen schielte ich hinüber zu Rosa, die gerade auf ihrem Klemmbrett Notizen zu machen schien, wie schon die letzten zehn oder fünfzehn Minuten.
Als sie meinen Blick entdeckte, winkte sie mit dem Kuli in der Hand ihren zwei Jungs, die dort wie tatsächliche Babys eingepackt in Body, Windel, Gummihose und Stoppersocken im Schneidersitz auf ihren gepolstert weichen Hintern saßen und mit kindlichem Enthusiasmus mit Holzklötzen spielten. Sie lächelte auf ihre süße Art und machte sich darauf wieder daran, weitere Dinge aufzuschreiben.
Ich sah wieder zu Tobi und setzte das Fläschchen, das ich fast zur Hälfte leergetrunken hatte, von meinen Lippen ab, worauf ich schnell wieder den Schnuller in meinen Mund nahm, der sich sonst so leer anfühlte, und weiter mit Tobi spielte.
Nach ungefähr einer halben Stunde, vielleicht war es auch wenig länger, hatte ich das gesamte Fläschchen ausgetrunken. Inzwischen war das Mädchen dazugekommen, welches Janina als Luzie vorgestellt hatte, und schon spielten wir zu dritt, während Rosa sich zu uns gesetzt hatte und uns zusah und Janina und Hannah sich auf der Couch unterhielten.
Langsam merkte ich, wie dringend ich auf Toilette musste. Seit heute morgen direkt nach dem Aufstehen war ich nicht auf Toilette gegangen und das war geschätzt zwei oder drei Stunden her. Beim Spielen hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren und zudem komplett das Gefühl für meine Toilettenbedürfnisse. Zunächst versuchte ich es einfach zu ignorieren und weiterzuspielen, was mir erstmal leicht genug fiel. Mit meinen zwei neuen Windelfreunden Tobi und Luzie verdrängte ich beim Türmevergrößern und Gebäudeverteidigen schnell wieder, wie dolle ich doch pinkeln musste. Luzie baute gerade in den Ruinen meines inzwischen eingestürzten Leuchtturms ein Haus mit Garten, nachdem dieser vermutlich einem Angriff von den Seemonstern von vorhin zum Opfer gefallen war. Das Haus und scheinbar magischer Garten wurde bewohnt von mehreren kleinen Feen und einem Einhorn aus der Spielzeugkiste, die Rosa und inmitten unserer Bauarbeiten an Tobis neuem Hochhaus aus dem Schrank geholt hatte.
Rosa selbst schaute und lächelnd zu und konnte sich gelegentlich nicht zurückhalten, auch ein wenig mitzuspielen. Zwischendurch ging sie in die Hocke und balancierte auf beiden Fußballen. Sie presste die Lippen aufeinander und drückte mit den Händen ihre Oberschenkel zusammen. Nach ungefähr einer Minute, während der wir weiter gespielt hatten, atmete sie entspannt aus und kam wieder zu unserer Gruppe zurück. Mit ihrer nun voller Windel setzte sie sich neben uns und baute mit an Luzies Garten. Vielleicht war der Grund, dass Rosa mich beim Wickeln so geil gemacht hatte und ich das immer noch war, doch spürte ich, wie sich bei dem Gedanken, dass Rosa gerade ohne Scham vor uns ihre Windel gefüllt hatte, mein inzwischen wieder schlaffer Schwanz erneut in meiner Windel regte. Dabei fiel mir auch wieder ein, dass ich nach wie vor ziemlich auf Toilette musste.
Es vergingen allerdings noch weitere 10 Minuten, bis mir klar wurde, dass ich es wirklich nicht mehr lange halten konnte, erst recht nicht bis ich wieder zu Hause war. Eine Viertel-, maximal halbe Stunde könnte ich es vielleicht noch halten, aber würde ich mich dann auch nur für nichts quälen.
Während ich gerade das Dach von Tobis Hochhaus mit einem Geländer versah, entschied ich mich, dass ich so oder so keine Wahl hatte und ließ alles in meine Windel laufen. Es passierte nicht direkt, am Anfang war es, obwohl ich so dringend musste, nicht leicht sich zu entspannen, doch nach einem kurzen Augenblick entspannte ich mich und spürte ich wie alles von dem weichen Innenmaterial fast lautlos aufgesaugt und meine Windel langsam ein wenig schwerer wurde. Einige Sekunden später war ich fertig und fühlte befreit. Mein Blick wanderte durch den Raum, doch entweder hatte niemand etwas gesehen bzw. gehört oder es interessierte ganz einfach keinen. Es war ein wirklich gutes Gefühl.
Ohne jegliche Sorgen vergnügte ich mich also weiter und spielte und baute und hatte Spaß, während ich für ein paar Augenblicke wirklich vergessen hatte, dass ich kein Baby war.

Die WindelpraxisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt