Einführung

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Eine ebenfalls gewindelte Frau mit schulterlangen hellbraunen Haaren und einem schwarzen Klemmbrett in der Hand führte mich durch die Tür zu den Behandlungsräumen. Ich folgte ihrer kleinen Gestalt einen Flur entlang, in dem zu beiden Seiten alle paar Meter eine Tür zu einem Zimmer führte. Wir trafen auf eine Kreuzung, an der noch zwei weitere Flure nach links und rechts führten. Ich konnte sehen, dass hinter langsam Glaswänden Menschen saßen. Ich musste mich ganz ehrlich fragen, wozu man all diese Büros brauchte. Vielleicht teilten sie sich die gemietete Fläche aber auch mit einem IT-Unternehmen oder so etwas ind der Art. Wir gingen weiter geradeaus.
Sie öffnete die vorletzte Tür an der rechten Seite und hielt sie für mich offen. Ich bedankte mich und trat ein, während sie die Tür hinter mir schloss. Der Raum war nicht besonders groß, hellblau gestrichen und an den Wänden mit Schränken, Regalen, einem Schreibtisch und an der Fensterseite mit einer Liege ausgestattet, wie man sie bei jedem Arzt fand. Beim Blick aus dem Fenster sah ich die Außenseite der Büroräume, die ich eben passiert war.
„Einmal auf die Liege setzen bitte", leitete mich die Frau an, die inzwischen auf einem Stuhl vor einem PC auf dem Schreibtisch saß. Ihre Finger schwebten über der Tastatur und ihr Blick über den Monitor.
„Also, Paul Jäger?"
„Genau."
Sie tippte meinen Namen ein.
„In Ordnung. Paulina Rosenstein übrigens."
Sie tippte noch ein paar mehr Sachen ein und ich wartete etwas unsicher. Das Laute Klicken der Entertaste beendete mein Warten. Sie drehte ihren Stuhl zu mir.
„Also Paul. Du bist sicher ein klein wenig verwirrt."
Ich nickte, und wie ich das war.
„Das ist ok. Es ist noch kein neuer Patient durch unsere Tür gelaufen, der sich danach nicht ein paar Minuten lang sortieren musste, also keine Sorge. Das ist auch kein komischer Traum."
Sicher lachte und ich musste in meiner Verwirrung auch ein wenig schmunzeln, ihre Lache war ansteckend.
„Komischerweise denken das mehr als man vermutet", sagte sie immer noch amüsiert.
„Also", wurde sie wieder ein wenig ernster, „Deshalb bin ich jetzt für dich da, um dir deine Fragen zu beantworten. Das ist Routine, besonders, weil viele Eltern ihre Kinder oder natürlich fast schon junge Männer-", sagte sie und betonte mich mit einer Handgeste, „aus Impuls hierher hinschicken und oft genug gar nicht erwähnen, was sie hier erwartet. Das wollen wir nicht ermutigen, denn wir sind keine Praxis, die ein Kind mal schnell bestrafen soll, sondern wir wollen auf Dauer das Verhalten bessern, eben mit unseren Methoden."
Sie zeigte auf ihre Windel und um sich herum.
„Dass Eltern so reagieren, können wir nicht ändern, aber wir können zumindest die Verwirrung ein bisschen abmildern. In dem Sinne: Frag mich, was du auch immer wissen willst, ich kann dir fast alles beantworten. Ok?"
Offensichtlich fiel es mir schwer, mich für eine Frage zu entscheiden.
„Warum die Windeln?", fragte ich nach einer kurzen Pause.
„Die Windel haben mehrere Vorteile. Der offensichtlichste ist natürlich, dass während der tatsächlichen Behandlung keine Unterbrechung stattfinden muss."
„Sind Behandlungen für gewöhnlich so lang?"
„Es kommt ganz darauf an. Manche sind nach 20 Minuten fertig, andere Behandlungen können schonmal 3 bis 4 Stunden dauern."
„Und das ohne Pause?"
„Das müssen wir leider so machen, da mit jeder Pause die Effektivität der Behandlung drastisch abnimmt. Windeln sind dann sowohl für Patient als auch Mitarbeiter wie mich praktisch."
Jetzt war ich noch mehr verwirrt. Warum hatte man dann überhaupt Toiletten? Und warum dann nicht normale? Ein paar sehr offensichtliche Widersprüche erschlossen sich mir noch nicht.
„Welche anderen Vorteile gibt es denn noch mit Windeln?", wollte ich wissen.
„Sagen wir mal, es hat gewissermaßen mit der Behandlung selbst zu tun, weil uns das Kontrolle über den Patienten gibt."
Kontrolle mittels Erniedrigung, zumindest das verstand ich.
„Allerdings kann ich da nicht zu sehr ins Detail gehen. Das Programm bleibt für dich erstmal eine Überraschung. Wie gesagt, deine Fragen kann ich fast alle beantworten."
Ich überlegte.
„Warum gibt es normale-", ich musste mich korrigieren, „Warum gibt es noch andere Möglichkeiten sich zu erleichtern?"
„Oh, du meinst unsere Toilette im Eingangsbereich. Naja, also hauptsächlich ist die für Menschen, die eben hier keine Windeln tragen."
„Achso, ich dachte, jeder trägt hier Windeln", antwortete ich noch verwirrter als vorher.
„Natürlich gibt es hier auch Leute, die keine Windel tragen, allerdings haben alle zuvor eine getragen oder werden in Zukunft noch eine tragen. Du zum Beispiel hast ja auch noch keine an. Wir können uns ja weiter unterhalten, während ich dir schonmal eine anziehe."
„Moment, kann ich das nicht selbst machen?", fragte ich.
„Leider nein", sagte sie und schmunzelte, „Viele fragen das. Einmal auf die Liege legen bitte. Vorher Schuhe aus."
Ich tat wie mir befohlen wurde und lag schließlich auf der Liege.
„Also dann: Hose aus, Unterhosen auch und das Shirt hochheben."
Wieder tat ich genau das, bei meiner Unterhose zögerte ich kurz, zog sie dann aber doch aus.
„Guter Junge", lobte sie mich und streichelte meinen Kopf, während ich untenrum nackt vor ihr lag.
„Warum eigentlich das mit der Toilette?", fragte ich, hauptsächlich um die Stimmung aufzulockern.
„Was genau meinst du?", erwiderte sie und öffnete eine Schublade, in der mehrere Stapel an Windeln waren.
„Naja, eure Toilette ist ja nicht gerade so gewöhnlich", erklärte ich etwas verlegen. Sie schloss die Schublade und öffnete die darüber. Ich Hand schwebte über mehreren Stapeln.
„Was ist denn deine Lieblingsfarbe?", kam es von ihr. Ich überlegte kurz.
„Blau denke ich."
Ich hörte das Rascheln von Windeln und sah wie sie eine hellblaue Windel mit weißen Wölkchen und kleinen Fliegern aus der Schublade kramte. Auf dem Stuhl rollte sie zu mir.
„Po hoch", wies sie mich an und ich hob mein Becken an. Sie schob die offene Windel darunter.
„Wegen dem Klo hast du gefragt richtig? Also das ist hauptsächlich für Besucher und Leute im Wartezimmer, die noch keine Windel anhaben und vielleicht pieseln müssen. Po runter."
Mein Po landete auf der weichen Innenseite der Windel. Die Polsterung war wirklich dick.
„Was ist mit Leuten, die nicht nur pieseln müssen?"
Sie griff nach Babypuder, das im Regal stand und puderte großzügig meinen Schambereich ein.
„Was meinst du?", fragte sie, während ihr Blick meinem Penis galt, den sie kurz anstubste.
„Der ist ja wirklich knuffig", sagte sie, „So klein wie der ist, gehört der auf jeden Fall gewindelt."
„Ich meine wenn jemand sein Geschäft verrichten muss", erklärte ich ein wenig beschämt.
„Ich weiß immer noch nicht, was deine Frage ist", gab sie zurück und faltete geschickt den unteren Teil der Windel nach oben.
Was sollte das denn heißen?
Sie verschloss die beiden Klebestreifen und die doch recht dicke Windel umschloss meine Hüften. Ich gab nur ungerne zu, dass es sehr angenehm war.
„Die Frauen in der Toilette?", begann ich.
„Ja?"
„Die... sind auch für großes Geschäft?", fragte ich vorsichtig. Es fühlte sich so falsch an, das zu sagen.
„Genau, richtig. Was hast du denn gedacht?", sagte sie, als wäre es das Natürlichste der Welt. Jetzt fand ich das ganze hier erst richtig seltsam, doch hatte ich nicht viel Zeit drüber nachzudenken.
„Weißt du was?", fragte sie.
„Hm?"
„Ich glaube du bekommst auch die noch", sagte sie und öffnete eine Schranktür. Sie versteckte etwas hinter ihrem Rücken und kam mit ihrem Bürostuhl wieder zu mir gerollt. Sie holte eine seltsam glänzende weiße Hose mit Knöpfen an beiden Seiten hinter ihrem Rücken hervor.
„Tadaa!", rief sie begeistert und grinste, „Eine Gummihose für meinen süßen kleinen Jungen!"
Schon komisch, dass sie mich so nannte, so als wäre ich tatsächlich ihr Baby.
„Warum haben denn die anderen Patienten keine an?", fragte ich, da ich im Wartezimmer diese Beobachtung gemacht hatte.
„Ach, früher oder später bekommen alle eine Gummihose. Meistens eben erst bei der zweiten oder dritten Behandlung."
„Warum bekomme ich dann jetzt schon eine?"
„Ich weiß nicht. Du sahst für mich aus wie einer, der mit sich viel anstellen lässt. Da müssen wir dich nicht sanft dran gewöhnen."
Dieser Satz gefiel mir nicht wirklich gut. Ich wollte nicht direkt das volle Programm, was auch immer das jetzt genau war, was nicht verraten werden durfte.
Während die Frau mir die eng anliegende Gummihose anzog und die Knöpfe an beiden Seiten zuknöpfte, bemerkte sie scheinbar meine Sorgen.
„Oh, armes Schätzchen", sagte sie mit einem Ton der Ironie, „Keine Sorge, die meisten mögen das Programm. Gibt nicht wenige, die wieder freiwillig hierherkommen. Mach dir also bitte keine Gedanken."
Ich nickte.
„Hast noch mehr Fragen?"
Ich überlegte für eine Weile. Also ja, natürlich hatte ich noch Fragen. Eine ganze Menge sogar, allerdings waren es alles entweder Fragen, die ich gar nicht wusste wie ich sie stellen sollte oder welche, die die wahrscheinlich nicht beantworten dürfte. Ich musste wohl das alles über mich ergehen lassen, um es rauszufinden.
„Ich denk nicht", antwortete ich.
„Gut", sagte sie, „Dann kommen wir jetzt zum Fragebogen. Ich lese dir Fragen vor und du beantwortest sie möglichst kurz, in Ordnung?"
„Ok."
„Es gibt auch noch weiterführende Fragen, aber das sage ich dir dann schon. Alles klar?"
„Ja."
Ich hörte ein paar Klicks am Computer und dachte nach. Ein Fragebogen? Wozu der gut war, erschloss sich mir in dem Augenblick noch nicht.
„Wie alt bist du?"
„18."
„Dein Geschlecht?"
„Männlich."
„Was ist deine sexuelle Ausrichtung?"
„Bi, denke ich. Bevorzuge aber Frauen."
„Möglichst kurz bitte", merkte sie an und ich entschuldigte mich instinktiv.
„Bist du sexuell aktiv?"
„Ja."
„Mit wem?"
„Meine Freundin."
„Wie oft wöchentlich?"
Ich musste kurz nachdenken.
„Drei bis Zehn mal etwa."
„Masturbierst du?"
Ich runzelte die Stirn.
„Gelegentlich, denke ich."
„Denkst du?", hakte sie nach.
„Ja, ja ich masturbiere."
„Ist dir deine Freundin nicht genug?", fragte sie etwas höhnisch. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also sprach sie wieder: „Bist ja scheinbar ein ziemlich aktiver Kerl."
Ich nickte etwas schüchtern.
„Irgendwelche Allergien?"
„Nur Heuschnupfen."
„Nimmst du regelmäßig Medikamente?"
Ich verneinte.
„Zu dem Sex mit deiner Freundin: Hast du irgendwelche Präferenzen?"
Das ging mir etwas zu weit, denn das war dann doch sehr privat. Eine kurze Weile waren wir beide still.
„Ich helfe dir mal auf die Sprünge, in Ordnung?", sagte sie, „Also macht zum Beispiel etwas mit Rollenspiel? Vielleicht Analspielchen?"
Ich wurde rot.
„Jetzt komm schon", schubste sie mich an. Wieder zögerte ich.
„Das zweite davon", sagte ich schüchtern.
„Anal? Mags sie das oder du das?"
„Wir stehen beide drauf."
„Also partizipiert ihr beide in Analsex? Oder eher mit Spielzeugen? Analplugs? Dildos?"
„Letzteres."
„In Ordnung."
Wie bei alles vorherigen Antworten tippte sie etwas in ihren Computer.
„Sonst schonmal etwas ausprobiert? Zum Beispiel Windeln oder etwas mit Latex? Fesselspielchen oder ähnliches? Knebel?"
„Nein, nichts davon."
Wieder tippte sie.
„Alles klar, irgendwelche anderen Fantasien oder Fetische?"
„Nein, nicht dass ich wüsste."
Sie lachte.
„Ha! Nicht dass du wüsstest. Bald genug wirst du das schon wissen. Bei dir wird es dann also das breite Spektrum, die Behandlung könnte länger dauern."
„Moment, breites Spektrum?", fragte ich, „Was genau meinen sie damit?"
„Oh, das wirst du früh genug erfahren, Liebling. Sonst noch irgendwelche anderen Anliegen oder Fragen, die noch aufgekommen sind?"
Oh ja, und wie. Aber wieder entschied ich mich, nicht noch mehr Zeit zu verschwenden, indem ich Fragen stellte, auf die ich nicht die Art von Antwort bekam, die ich mir wünschte.
„Nein, ich denke nicht", antwortete ich.
„Sehr gut", sagte sie erfreut, „Dann einmal Mund auf bitte!"
Aus ihrer Brusttasche, die aufgrund ihrer großen Oberweite stark ausgebeult war, zog sie ein hellblaues Band mit Löchern und einer kleinen Schnalle. In der Mitte des Bandes hing ein Schnuller, der sie mir in meinen Mund schob. Ich traute mich gar nicht, Widerstand zu leisten. Sie verschloss das Band mit einer gekonnten Bewegung fest hinter meinem Kopf, sodass ich den Schnuller, der übrigens deutlich größer war als ein regulärer Schnuller, nicht ausspucken konnte. Zu reden war damit ebenfalls schwierig.
„Auf gehts, du kannst aufstehen", sagte die Frau und nahm meine rechte Hand. Ich stand auf und ging mit Windel, Gummihose und Schnuller aus dem Raum.
„Dann fangen wir mal mit der Behandlung an", verkündete sie.

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