Saubergemacht, Verpackt und Angefreundet

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Einige Zeit später rief mich Rosa zum Wickeltisch, was mich direkt vermuten ließ, dass sie über den Zustand meiner Windel Bescheid wissen musste. Ich legte mich auf die Wickelunterlage und wackelte mich zurecht, während sich Rosa schon an meinem Body zu schaffen machte. Sie öffnete die Knöpfe und faltete das vordere Teil des Bodys nach oben, worauf sie die Knöpfe meiner Gummihose aufmachte und diese nach unten zog. Ich mochte es, von ihr umsorgt zu werden, ohne irgendetwas tun oder mir Gedanken machen zu müssen. Dennoch wäre ich gerne noch ein wenig in der warmen Windel geblieben, so komisch das jetzt klingen mag.
Schließlich hörte ich das Geräusch der Klebestreifen, die Rosa erst links und dann rechts öffnete, und spürte wie sie mich, nachdem ich meinen Hintern anheben sollte, von meiner Windel befreite.
Wieder einmal griff Rosa nicht zum Windelstapel sondern zur Kommode neben dem Wickeltisch. Sie öffnete die Schublade ganz links oben und nahm etwas heraus, das ich nur mit einem flüchtigen Blick erhaschen konnte. Es war ein abgerundetes Objekt aus pinkem, glattem Kunstoff, das ungefähr in eine geschlossene Hand passte. Etwas anderes, metallenes glänzte auch in ihrer Hand. Rosa sah mich an und ich sah erwischt weg. Brav löste ich meinen Blick nicht von der holzverkleideten Decke des Zimmers, bis ich etwas zusammenzuckte, als Rosa etwas zuerst über meinen Penis und schließlich mit etwas mehr Mühe und mehr Drücken über meine Hoden zog. Etwas, was sich wie ein Ring anfühlte, war jetzt fest um meine Eier und das Ende meines Schafts positioniert und wurde darauf ergänzt von einem weiteren Plastikteil, das Rosa über meinen Schwanz stülpte. Das Plastik umschloss meinen Penis eng und das Gebilde erinnerte mich an einen Käfig. Ich blickte nach unten und genau das war es.
„Nicht schauen, du verdirbst dir selbst die Überraschung", empörte sich Rosa, kicherte jedoch direkt im Anschluss, während ihre zarten Finger an dem Gebilde herumfummelten. Zum Schluss klickte etwas - ein Schloss.
„Jetzt darfst du schauen", kündigte Rosa an und ich schaute zwischen meine Beine. Rosa ließ den kleineren der beiden Schlüssel an ihrem Schlüsselhalsband gerade wieder auf ihren Busen sinken. Jetzt verstand ich, wozu dieser gut war.
„Zum Glück konnte ich das Monster einsperren, bevor es sich nochmal aufrichten konnte", gluckste sie, „Dein süßer kleiner Pimmel bleibt jetzt erstmal eine Weile in diesem tollen kleinen Ding. Das heißt mein Baby bekommt auch erstmal keine unanständige Latte mehr und darf erst recht nicht kommen, das ist nur für große Jungs."
Sie zog sanft an dem pinken Käfig, ließ wieder los und grinste aufgeregt, als wäre das für mich genauso ein Grund sich zu freuen.
„Du wirst so super süß aussehen!", quietschte sie, „Ich liebe nichts mehr als einen kleinen Jungen, der so horny ist, dass er nicht gerade laufen kann. Ich kanns kaum abwarten mein Schnuffelchen!"
Sie kniff mir in die rechte Wange meines erschrockenen Gesichts. Irgendwie fühlte sich das alles nicht ganz echt an. Wäre ich nicht gerade schon gekniffen worden, hätte ich vielleicht gedacht, dass ich das alles nur träumte. Dass alles nur ein langer und ziemlich seltsamer Traum war.
Und wäre es tatsächlich ein Traum gewesen, wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen, um aufzuwachen. Ich wollte nicht sonst wie lange in diesem Käfig verbringen. Besonders weil Rosa vorhin so lange an meinem Schwanz herumgespielt hatte und ich immer noch so gerne kommen wollte. Vielleicht würde ich bald verrückt werden, wenn ich das nicht tat. Doch schien der einzige Weg dazu der kleine Schlüssel um Rosas Hals zu sein, sie hatte mich voll und ganz in der Hand.
Inzwischen machte diese sich an meinem Hintern zu schaffen.
„So", sagte sie, „Zumindest davon können wir dich mal befreien, mein Armer."
Sie lachte in sich hinein und zog mit zwei Fingern sanft den Plug aus meinem Poloch. Angenehm glitt dieser hinaus und in Rosas Hand, die ihn sich lächelnd in den Mund steckte.
„Mmm", sagte sie und schob den Plug mehrere Male rein und raus, bevor sie ihn mit einer finalen Bewegung langsam aus ihrem Mund zog und ihre Zunge rausstreckte.
„So jetzt stecken wir dich besser wieder schnell in deine Windel", sagte sie und schnappte sich tänzerisch eine Windel vom Stapel. Und bevor ich es wusste, steckte ich wieder eng verpackt in einer weichen Windel. Ich dachte nicht zu viel darüber nach und genoss das geborgene Gefühl.
Vielleicht waren es all die ungewöhnlichen Dinge in dieser Praxis, aber in diesem Moment schaltete mein Gehirn komplett ab. Ich nahm war, was um mich passierte und was ich tat, aber es war, als wäre ich nur das Männchen in meinem Kopf, das durch meine Augen sieht und meinen Körper steuert. Möglicherweise war es einfach alles zu viel zu verarbeiten, aber plötzlich war mir das alles recht egal.
So merkte ich auch erst nach einem Moment, dass die Gummihose, die Rosa mir angezogen hatte, eine andere als die vorherige war. Diese war aus festem, weißen Stoff hergestellt und mit einer Art Gürtel um den oberen Bund und einem zweiten zwischen meinen Beinen ausgestattet. Die beiden Stoffgürtel überlappten sich vorne und hinten in der Mitte des Bunds. Ein weiteres kleines Schloss, welches allerdings ein Zahlenschloss war, befestigte sie an der dieser Stelle der Gummihose, die eigentlich gar nicht aus Gummi war und mehr an den Teil einer Zwangsjacke erinnerte.
„Damit du diesmal auch schön brav in deine Windel machst", grinste Rosa.
Darauf war meine Behandlung für den Tag fertig. Rosa führte mich wieder aus dem Raum, ohne dass ich Gelegenheit hatte, mich von Tobi und Luzie zu verabschieden, und brachte mich im Frotteemantel in den Umkleideraum, in dem sie mich schließlich allein ließ, nachdem sie mir einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte.
Ich befreite mich von allem, wovon ich mich befreien konnte und schlüpfte in meine normalen Klamotten. Nagut, „schlüpfen" trifft es nicht gerade. Zumindest passte meine Jeans beinahe nur mit annähernder Gewalt über mein Windelpaket und zudem war es wirklich offensichtlich, dass ich Windeln trug, keine Frage. Dadurch, dass mir keine Alternative blieb, wurde mir die Entscheidung abgenommen, ob ich mich so aus der Praxis, geschweige denn aus der Umkleide trauen würde. Im Wartezimmer wäre das für alle wohl ein recht normaler Anblick, doch der Heimweg könnte interessant werden.
Schließlich schaffte ich es doch, mich selbst zu zwingen mich aus der Umkleide und, nachdem ich freundlich von Jenny verabschiedet wurde, auch aus der Praxis zu entfernen.
Draußen begrüßte mich die warme Luft des frühen Nachmittags und das Leuten der Kirchenglocke. Obwohl sich die Behandlung nichtmal annähernd so lange angefühlt hatte, war es tatsächlich schon 14 Uhr.
Mein angeschlossenes Fahrrad stand zum Glück immer noch am gleichen Platz und stand nicht mehr im Schatten, wie vorhin, als ich angekommen war, sondern wurde nun von der Sonne gewärmt. Ich öffnete das Schloss, wickelte es um den Lenker und wollte mich bereits auf meinen Sattel schwingen, als ich hörte wie sich die Ausgangstür öffnete und zwei paar Schritte herauskamen, begleitet von einer Unterhaltung. Ein Blick über meine Schulter verriet mir, wer die beiden waren, denn tatsächlich waren mir die zwei Gesichter vertraut. Beide hatten einen Schnuller im Mund, den sie immer wieder kurz rausnahmen, um etwas zu sagen. Manche kurze Antworten, für die sich das natürlich nicht lohnte, nuschelten sie auch einfach durch ihre Sauger hindurch.
Luzie entdeckte mich.
„Hi Paul", sagte sie und ich wunderte mich, dass sie meinem Namen kannte.
„Hi", erwiderte ich, während sie auf mich zu kamen. Bei den Fahrradständern schlossen sie ebenfalls ihre Räder los.
„Tut mir leid, dass ich deinen Radioturm vorhin kaputt gemacht habe", spottete Luzie und drehte an ihrem Zahlenschloss. Ich sah wie Tobi mit dem Blick an seinem Schloss schüchtern lächelte.
„Es sollte eigentlich ein Leuchtturm sein", verteidigte ich mich, „Aber ja, da habe ich dir immer noch nicht verziehen."
Wir alle drei schmunzelten in der Verlegenheit der Situation.
„Sollte ich Angst vor Konsequenzen haben?", fragte sie.
„Allerdings", sagte ich, „Wann treffe ich euch hier denn wieder?"
„Ähmm", begann Tobi mit seiner zurückhaltenden und überraschend rauen Stimme seinen Satz, „Also ich bin jeden Tag hier, außer Sonntag natürlich."
Er zeigte auf Luzie.
„Sie kommt nur jeden zweiten Tag, also-"
„Also Dienstag, Donnerstag und Samstag", fiel sie ihm ins Wort und wirkte plötzlich empört.
„Kennt ihr euch?", erkundigte ich mich und beide nahmen den Schnuller aus dem Mund. Zuerst Tobi, dann Luzie.
„Oh ja, Bruder und Schwester", kam es von ihr.
„Wer ist älter?"
„Ich natürlich", sagte Luzie und wirkte noch empörter, „Trotzdem kommen unsere Eltern auf die Idee mich in diese Praxis zu stecken. Nur weil mein kleiner Bruder Scheiße gebaut hat und diese Behandlung ja so toll funktioniert, das kann ja wohl auch nicht bei der älteren Schwester schaden."
„Klingt ganz schön unfair", sagte ich, „Wie lange seit ihr schon hier?"
„Ich bin anderthalb Monate hier", sagte Tobi, „Luzie erst zwei Wochen."
Allein die Erinnerung daran, dass sie hier reingesteckt wurde, ließ Luzie die Augen rollen.
„Kommt man nicht irgendwann in Phase zwei?", fragte ich, „Wie lange dauert denn bitte die ganze Behandlung, wenn eine Phase so lange dauert?"
„Nene, ich war schon in Phase zwei", erklärte Tobi, „Ich wurde aber wieder in die erste gesteckt. Warum genau weiß ich nicht."
‚Weiß er genau', formte Luzie lautlos nickend mit den Lippen, verriet mir aber nicht im Anschluss, was genau es gewesen war. Aus Neugier darüber vergaß ich plötzlich meine Neugier was Phase zwei anging, über die ich Tobi gerne ausgefragt hätte.
„Weshalb bist du hier?", fragte Tobi und ich suchte nach einer guten Formulierung.
„Ich habe ein paar Mal geschwänzt", sagte ich.
„Das ist alles?", fragte Luzie etwas fassungslos, „Ich glaube deine Eltern haben nur auf eine Gelegenheit gewartet, dich hierher zu schicken und haben das als Ausrede benutzt."
„Nagut", gab ich zu, „Das war es wahrscheinlich nicht. Vielleicht habe ich auch ziemlich oft geschwänzt. Sehr oft."
Zufrieden mit der Antwort nickte Luzie mit einem Lächeln. Dies ist wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt um etwas richtigzustellen; Tatsächlich war was ich gesagt habe, dass ich wegen einmaligem Schwänzen hier war, eine - sagen wir mal - großzügige Beschönigung der Tatsachen. Im Nachhinein fühlte ich mich nun auch schon etwas schlecht und peinlich berührt, was die Sache anging. Schließlich war ich praktisch erwachsen und sollte vielleicht etwas verantwortungsbewusster sein. So wie ich meine eigenen Gedanken ansah, schlug die Behandlung zur Besserung scheinbar schon voll an.
„Du bist erst seit zwei Tagen hier oder?", fragte Tobi und ich nickte.
„Dafür haben sie dich aber schnell in Outdoor-Windeln gesteckt", sagte Luzie, „Bei mir war das erst nach der ersten Woche."
Ich blickte nach unten auf mein Windelpaket und dann wieder zu Luzie. Nun wo ich dem ganzen wieder Aufmerksamkeit schenkte, wurde es mir sofort wieder peinlich, was scheinbar recht einfach zu erkennen war.
„Keine Sorge", sagte Luzie, „Gewöhn dir am besten gleich ab, dass es dir vor uns oder all den anderen da drinnen peinlich ist. Wir sitzen sowieso alle im gleichen Boot. Ist zwar komisch, dass es da drin normal ist, Windeln zu tragen und so, aber man sollte es sich nicht schwer machen und sich dran gewöhnen."
Sie zog das Rad im Rückwärtsgang in die Startposition und ihr Bruder tat es kurz nach ihr.
„Diese Praxis ist schon ein wenig crazy, wenn man sich das regelmäßig klarmacht", sagte sie und ich hätte ihr nicht mehr zu zustimmen können.
„Allerdings", sagte ich und sah zu, wie die zwei ihre verdächtig dünnen Hintern auf ihre Sättel schwangen.
„Tragt ihr keine Windel außerhalb der Praxis?", wunderte ich mich.
„Doch, natürlich", sagte Luzie, „Nur brauchen wir dazu nicht die Windeln der Praxis."
„Unsere Mutter wickelt uns beide zu Hause", ergänzte Tobi.
„Genau, also sind wir praktisch nur auf dem Heimweg von hier und auf dem Weg hierher nicht gewickelt, damit Praxis und Haushalt nicht den gegenseitigen Müll entsorgen muss", sagte Luzie, „Unsere Mutter ist Anwältin, also frag gar nicht erst, was diese komische Hingabe zur Ordnung soll."
„Verstehe", sagte ich und die beiden teilten einen vielsagenden Blick.
„Wir sehen uns bestimmt bald, Windelhintern", sagte Luzie und trat zusammen mit Tobi in die Pedale.
„Bestimmt", sagte ich, „Aber hoffentlich nicht allzu bald."
„Ja, man lernt, den freien Sonntag zu genießen", sagte Luzie. Ich fuhr den beiden hinterher, bis wir das Ende des Parkplatzes erreicht hatten und sie nach links fuhren und ich nach rechts abbog.
„Kommt gut nach Hause", sagte ich, „Und habt keinen Unfall, weder der einen noch der anderen Art! Versteht ihr, ohne Windel und so?"
„Haha, sehr lustig", erwiderte Luzie, die mit der Entfernung immer lauter reden musste, was zur ironischen Tonlage beitrug. An ihrem Nuscheln hörte ich, dass sie den Schnuller wieder im Mund haben musste.
Ein letztes mal riefen wir uns eine paar verabschiedende Worte hinterher, bevor wir in der angenehmen Mittagssonne in entgegengesetzte Richtungen mit dem warmen Gefühl einer neuen Bekanntschaft nach Hause fuhren, als hätten wir nicht zuvor als drei Teenager in Windeln zusammen aus Fläschchen getrunken und Holztürmchen gebaut.

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