abschied

57 2 0
                                    

Jetzt kamen auch die ganzen Anrufe und Nachrichten rein. Meine Eltern riefen mich an. Aber auch Eliza meldete sich. „Frohes neues Jahr Nico, wir müssen dieses Jahr echt öfter was zusammen machen.", sagte sie. „Hey ja unbedingt, ich ruf dich morgen aber nochmal an, sind gerade echt am feiern.", sagte ich schon halb angetrunken. „Alles Gut, mach dir keinen Stress und feiert noch schön." Sie legte auf. Ich packte mein Handy zurück in meine Hosentasche und schaute weiter in die Höhe.

Es sah so schön aus, wie die Raketen in die Luft gingen. Kostas, Mara, Heide, Mik und Jonas neben mir. Ich genoß es gerade. Ich lehnte mich noch mehr in Jonas seine Arme zurück. „Ich bin so froh, wenn du hier wohnst.", flüsterte ich. Er nickte zufrieden, schaute dann aber etwas traurig. „Aber wenn ich daran denke, dass ich morgen wieder nach Hause muss, nicht so toll der Gedanke." Auch ich schaute jetzt etwas traurig zu ihm. „In zwei Wochen bist du dann aber wieder bei mir." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich will trotzdem jede einzelne Sekunde bei dir sein." Ich lächelte. Schön wäre es aber aktuell bei der Entfernung nicht möglich.

Als es so langsam wieder leer auf den Straßen wurde, gingen wir auch wieder nach oben. Wir setzten unseren Karaoke Abend fort, schrieben aber auch der Familie oder Freunden zurück, die uns, für das neue Jahr, alles gute wünschten.

Mik und Kostas waren natürlich ganz oben wieder bei Karaoke dabei, aber Jonas holte auch sehr stark auf. Ich hätte nie damit gerechnet, dass in Jonas doch ein kleines Gesangs Talent steckt.
*
Am nächsten Morgen wachte ich ohne Kater auf. Was mich schon ziemlich verwunderte, denn nach 0 Uhr war ich gar nicht mehr ansprechbar. Jonas schlief noch tief und fest neben mir. Obwohl ich eigentlich immer der war, der länger schlief. Diesmal kam ich ihm zuvor. Ich machte uns Frühstück. Räumte die Wohnung noch etwas auf, da er und ich gestern echt kein Bock mehr hatten aufzuräumen.

Scheinbar weckte der Duft der Pancakes ihn. Denn als ich die Pancakes auf einen Teller legen wollte, stand er bereits schon hinter mir. „Du bist früher wach als ich?", fragte er verwundert. Leicht gab er mir einen Kuss auf die Wange. „Ich konnte nicht mehr schlafen, keine Ahnung." Jetzt schaute er mich besorgt an. „Aber doch nicht wegen Lilly?" Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nicht wegen Lilly, ich konnte einfach so nicht mehr schlafen." Er nickte verständnisvoll und setzte sich dann zu mir.

Ich fahr dann gegen Mittag los, wenn es okay ist." Bedrückt nickte ich. Wenn es okay ist? Natürlich ist es nicht okay, dass er jetzt wieder fährt. „Bitte tue mir einen Gefallen und fahr extrem vorsichtig, ich will dich nicht verlieren." Er nickte. „Lass uns jetzt erstmal essen." Er griff zu den Pancakes und legte diese auf seinen Teller.

Nach dem Essen, machte er sich fertig. Er ging ins Schlafzimmer und packte seinen Koffer. Ich stand still im Türrahmen und beobachtete ihn dabei. Klar, es waren nur zwei Wochen, wo ich ihn nicht sah, dennoch wollte ich ihn die ganze Zeit einfach um mich herum haben. Ich seufzte. „Alles okay?," fragte er und sah mich besorgt an. „Ich will nicht, dass du gehst." Er kam zu mir und nahm mich in den Arm. „Du hast doch noch Mik und Kostas um dich herum, außerdem wohne ich doch bald bei dir, dann siehst du mich jeden Tag." Dieser Satz brachte mich wieder leicht zum Grinsen. Ich umschloss ihn. „Ich lass dich nicht mehr los." Er lachte. „Bringst du mich noch runter zum Auto?" Ich nickte. „Na klar."

Wir gingen die Treppen runter, dann runter vom Hof zur Straße. „Mach dir bitte keine Gedanken wegen Lilly, wenn was ist, ruf mich bitte sofort an oder geh rüber zu Mik und Kostas. Sobald ich wieder bei dir bin, setzen wir die Suche fort." Ich nickte bedrückt. Und nahm ihn ein letztes Mal in den Arm. „In zwei Wochen bin ich wieder bei dir." Er gab mir einen Kuss und öffnete die Tür seines Autos. „Ich liebe dich, Nico.", sagte er, bevor er einstieg. „Ich liebe dich auch.", flüsterte ich zurück. Er stieg ein und startete sein Auto. Er winkte noch ein letztes Mal, bis er dann schlussendlich losfuhr. Nach ein paar Sekunden war er um die Ecke und nicht mehr sichtbar. Jetzt bin ich erstmal wieder auf mich gestellt.

Who is that stranger guy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt