Basketcup

Kapitel 18

Draußen konnte ich ihn schonmal nicht finden, oder ich war einfach zu dumm und habe ihn übersehen.
Also sah ich im Schulgebäude nach.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen das ich nicht reinkomme, aber komischerweise war die Tür vom Haupteingang nicht geschlossen.

Ich lief gerade einmal die hälfte des Flures entlang, da kam mir schon ein vernebelter George entgegen.
„George was machst du hier?" fragte ich und lief ebenfalls auf ihn zu.

Er sagte nichts und stand einfach nur vor mir bis er mich aus dem nichts in eine  Umarmung zog die ich natürlich erwiderte. Sein Puls war hoch, das spürte ich aber ich war mir nicht sicher ob es am Alkohol oder etwas anderem lag.

Er murmelte etwas in meine Halsbeuge was ich nicht ganz verstehen konnte.
„Was hast du gesagt?"
„Ist nicht so wichtig", antwortete er und drückte mich noch ein wenig fester an sich.

Er muss nach Hause so viel steht fest.
Ich löste mich von ihm und strich ihm seine verschwitzten Haarstränen aus dem Gesicht.
„Ich bring dich nach Hause, egal wie", sagte ich.
„Du bist betrunken Clay, wie willst du das anstellen?"

Erneut starrte ich ihm einfach nur in seine Augen.
Ich konnte etwas erkennen. Was das war? Wusste ich nicht. Ich konnte nur erkennen das es ihm Sorgen verursachte oder noch verursachen wird. Vielleicht war es ja auch nur der Alkohol.

Ich lächelte leicht: „keine Sorge ich werde einen Weg finden" ich gab ihm eine leichte Kuss auf die Stirn, nahm seine Hand und ging mit ihm nach draussen wo er sich gleich auf die Treppenstufen die vor dem Haupteingang waren setzte.

Ich lief vor den Treppenstufen hin und her und versuchte mit meinem fast leeren Akku die Managerin von
Jordan zu erreichen.
„Guten Tag sie sprechen mit Grace Presscot-" ich viel ihr allerdings ins Wort.
„Hallo Mrs Presscot, hier spricht Clay Davis ich glaube sie kennen mich bereits. Wie sie vielleicht wissen war er heute mit uns auf dem Basketballspiel seiner besten Freundin Julica..." ich erzählte ihr alles was sie wissen musste. 

Ich habe mich noch nie in meinem Leben so sehr bemüht so deutlich zu sprechen.
Zum Glück kam keine weiteren 10 Minuten später Loui um George abzuholen.

„Kommst du mit Clay? Du kannst bei mir schlafen", bot George, der schon im Halbschlaf war, an aber ich schüttelte nur grinsend den Kopf.
„Wie sehen uns Montag", und mit diesen Worten ging ich wieder zurück zu den anderen.

Gestern den mit Abstand schlimmsten Kater gehabt, heute gerade minimal besser aber wieder in die Schule gehen müssen. Was dazu kommt war, das lange Training das uns im laufe der Woche erwarten wird.

Ich weiss ja jetzt schon das ich sterben werde.

Seit dem ich George das 'Taxi' bestellt hatte, habe ich mit George weder geredet, noch geschrieben.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich auch alles vergessen, wie ich nach Hause gekommen bin zum Beispiel.
Es war alles so hektisch und ging so schnell.

Mit einem seufzen stand ich auf und blieb erstmal vor meinem Kleiderschrank stehen an dem ein
großer Spiegel hängt und dachte über mein Leben nach.

George war das erste was mir in den Sinn kam weshalb ich leicht Lächeln musste.
Dieser Typ macht mich noch verrückt.

Ich hatte mir gerade mein T-shirt über gezogen als ich sogar eine Nachricht von George bekam.

Komm vor der Schule kurz hinters Gebäude
Sagte die Nachricht. Vermutlich möchte er mit mir über das reden was ich am Samstag eigentlich schon wollte.

George's pov

Ich hatte noch nie so schlimme Kopfschmerzen als jetzt am Morgen nach der Party.
Ich muss mich ja echt vollgetrunken haben.

Noch komplett verschlafen richtete ich mich im Bett auf und überlegte was alles passiert war, doch an
etwas erinnern? Das konnte ich mich nicht wirklich.
Nur das nachdem alle Lehrer gegangen waren die eigentliche Party losging aber ab dann nichts mehr.
Nicht einmal wie ich in mein Bett gelang wusste ich.

Wie meine Eltern reagieren werden? Darüber habe ich nicht einmal nachgedacht aber es sollte mir im Endeffekt egal sein denn, jeder Jugendliche hat auch mal seinen Spaß.

Ich nahm mein Handy von meinem Nachtschrank, stand auf uns setzte mich an meinen Pc.
Julica war auf Discord online, also beschloss ich sie anzurufen.

„Hey George, wie gehts?", fragte sie mich aufdringlich nachdem sie meinen Anruf entgegen nahm.
„Hallo Julica, ehm ist gestern auf der Party irgendetwas vorgefallen wovon ich wissen sollte? Ich kann mich wirklich an nichts mehr erinnern" 

Ich bekam jedoch keine Antwort.
„Julica?"
„Nein es ist nichts vorgefallen wovon du wissen solltest", murmelte sie leise.
War sie traurig?

Erleichtert atmete ich aus: „ja dann ist ja gut, ich hatte schon angst" ein wenig musste ich lachen aber auf dem anderen Ende der Leitung blieb es still.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit Julica auf Discord zu reden, was zugegebenermaße etwas schwer war da sie irgendwie schlechte Laune hatte, oder auf meinen Sofa. Für irgendetwas anderes war ich nichtmal im stande. Loui hatte zum Glück meinen Eltern schon bescheid gesagt und mit ihnen geredet weshalb sie mich auch den ganzen Tag In Ruhe liesen.

Manchmal könnte ich diesen Typen Heiraten.

Am nächsten Morgen als ich mich gerade fertig machte, viel mir ein das ich mit Clay noch über uns reden wollte.
Also schrieb ich ihm und sagte ihm das er vor der Schule hinter das Gebäude kommen soll.
Was wir dann auch taten.

Gebt mir doch mal Rückmeldung was ihr eigentlich so von der Story und dem Stil wie ich schreibe
haltet wenn ihr mögt 👀