Kapitel 4

128 12 7
                                    


Clay's pov

In der Mittagspause saßen Nick und ich, an unserem Stammplatz in der Cafeteria. Karl und Alex saßen auch bei uns, die beiden waren sowie ich und Nick ein Mitglied der Basketballmannschaft.

Die anderen drei waren damit beschäftigt ihre Nudeln zu essen, ich hingegen hatte keinen Hunger und saß also nur da und beobachtete die ganzen anderen Schüler.

Als ich zum Eingang hinüber blickte, sah ich wie gerade George und Julica die Cafeteria betraten und sofort alle anfingen zu tuscheln oder auf die beiden zu starren.

Ich konnte ihm wieder ansehen das er sich Gedanken darüber machte, doch Julica zog ihn auf direktem Wege mit sich zur Theke.

„Ich frag mich echt wieso sein aussehen noch nie veröffentlicht wurde",unterbrach Alex die Stille an unserem Tisch.
„Stimmt, aber auch wieso er nie zur Schule ging", antwortete Karl.
„Clay kann ja für euch fragen wenn er zu ihm geht", ruckartig schaute ich zu Nick der sich nur grinsend weitere Nudeln in den Mund stopfte.

„Wie, kennst du ihn?" fragte Alex nach.
Ich schüttelte jedoch den Kopf: „nein, also noch nicht. Jordan hat mich beauftragt ihn in Basketball zu 'unterrichten' wie er es nennt."

„Micheal Jordan? Georges Vater? Er höchstpersönlich?" Karl schien wohl ziemlich erstaunt davon zu sein.
„Also wenn du davon so begeistert bist kannst du gerne meinen Job übernehmen, ich hab da sowieso kein Bock drauf."

Alex und Karl schauten mich mit großem Augen an.
„Was?" fragte ich vorsichtig nach und trank ein Schluck aus meiner Flasche.

„Du willst nicht den Sohn von Michael Jordan unterrichten, also George?" hackte Karl nach: „Weißt du überhaupt was das für eine Ehre ist Clay?"

„Und dir du Schwanzlutscher ist nicht bewusst das wir Jordan überhaupt nicht leiden können?" stellte Nick ihm als Gegenfrage und grinste.

„Nur weil ich Bi bin, bin ich noch lange kein Schwanzlutscher du Idiot" gab er ihm als Antwort doch Nick konnte nicht aufhören zu grinsen und fing an etwas auf seinem Handy zu tippen.

Solche Idioten.

„Wann wollt ihr euch denn treffen?" Alex lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Ich glaube er schein Satt zu sein.
„Das ist es ja, ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht ob ich bescheid gesagt komme oder George auf mich zukommt."

Nach diesem Satz wandte ich meine Blicke rüber zu George der mit Julica und ein paar anderen Leuten, die ich nicht kannte, am Tisch saß. Jetzt sah er auch entspannt und glücklich aus.

Ist er wie sein Vater?
Wieso soll ich ihm überhaupt Basketball beibringen?

————

Als ich mit Nick nach der Schule das Schulgebäude verlies, merkte ich wie mir jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich um und erstaunlicherweise stand George vor mir.
„Dein Name ist Clay, richtig?", fragte er vorsichtig.
Ich nickte.
„Tut mir leid das ich jetzt erst zu dir komme, du weißt womöglich schon von der Sache bescheid?"
Erneut nickte ich: „alles gut und ja, mir wurde schon alles erzählt"

Immer freundlich bleiben Clay, immer freundlich bleiben.

Ich soll dir von meinem Vater ausrichten das du dich einfach melden sollst wann du denn Zeit hättest. Dort wird er auch alles andere mit dir besprechen und so."
Jetzt hörte sich George nicht mehr so glücklich an. Eher genervt.

„Alles klar, ich werde mich melden" antwortete ich obwohl ich nichtmal wusste wie, doch zum Glück drückte er mir einen Zettel in die Hand und lief stumpf wieder zu Julia, die anscheinend schon auf ihn wartete.

„Dann hat sich deine Frage zum ersten Treffen wohl erledigt" kam es von Nick und klopfte mir auf die Schulter.
„Das kannst du laut sagen"

Langsam öffnete ich den Zettel und eine mit leicht verschmierte Tinte geschriebene Nummer kam zum vorscheinen.
Vermutlich war es die Nummer von einem seiner Bodyguarts oder so. 

„Weißt du schon wann du dich mit ihm treffen möchtest?" wollte Nick wissen während ich den Zettel zurück in die ursprüngliche Form faltete und, um ihn nicht zu verlieren, in meine Handyhülle klemmte.
„Keine Ahnung, ich werde erstmal meinen Eltern und Tommy bescheid sagen."

Tommy war mein elf jähriger kleiner Bruder und ist im Gegensatz zu mir, der mit abstand größte Michael Jordan fan. Er hat Poster von ihn und sogar einen signierten Ball und wenn man den anfasst, wird man förmlich umgebracht.
Wenn ich ihm von all dem und das George öffentlich 'gezeigt' hat erzähle, wird er förmlich ausflippen. Natürlich vor Freude.

Eine gemeinsame Sache hatten wir jedoch, unsere liebe zu Basketball. Ich denke mal das haben wir beide von unserem Dad, da er auch ein großer Basketball Liebhaber ist. Eine der besten Abende ist es, wenn wir bei Sonnenuntergang auf den Platz gingen, und gemeinsam spielen. Das mache ich auch oft mit Nick.

Tommy ist genauso wie ich Kapitän der Mannschaft, er jedoch auf der Junior High. Er ist auch ziemlich gut aber, ich bin immer noch ein ticken besser.

Während wir noch ein wenig redeten, machten wir uns auf den weg zu meinem Auto.

„Wieso ist er eigentlich so ein Fan von ihm? Ihr seit euch so verdammt ähnlich aber bei diesem Thema lebt ihr irgendwie in anderen Welten" wollte Nick wissen.
„Ja du hast recht, ich bin auch echt gespannt wie er darauf reagieren wird."

„Also ich denke das er Luftsprünge machen, hinfallen wird, eine Gehirnerschütterung bekommt, deswegen ins Krankenhaus muss und stirbt. Seine letzten Worte werden sein: Clay du Idiot, ich werde dich für diese Aktion in die Hölle schicken"

„NICK!?" brüllte ich ihn schon halb an und öffnete die Tür der Fahrerseite meines Autos. Nick stieg ebenfalls ein.
„Du bist so ein-", wollte ich noch hinzufügen doch er schnitt mir das Wort ab.
„Toller und Atemberaubender Bester Freund" er schaltete die Klimaanlage an und schaute mich arrogant an:
„Ich weiß"

Ich setzte ein Grinsen auf und klatschte ihm eine auf den Hinterkopf.
„Nanana sachte mein Freund" er lachte ebenfalls.

Ich schmiss den Motor an, der wegen der Sonne die den ganzen Tag auf mein Auto geschienen hat durch die Hitze nach Gummi roch und fing an auszuparken bis mich Nick wieder anfing zu nerven.

„Mir ist so heiß" schmollte er.
„Hör auf zu meckern oder ich schmeiss dich raus, dann kannst du laufen du Idiot. Außerdem wird es doch gleich kühl"
Weiterhin konzentrierte ich mich auf die Straße.
„Nimm diese Aussage sofort zurück, das hat mich zutiefst verletzt Clay",sagte er in einer ironisch traurigen Stimme.
„Dramaqueen", murmelte ich lächelnd und schaltete das Radio an.

Ich liebe Nicks Charakter in ff 👀

BasketcupWo Geschichten leben. Entdecke jetzt