10 | 𝘚𝘊𝘏𝘔𝘌𝘛𝘛𝘌𝘙𝘓𝘐𝘕𝘎𝘚𝘚𝘊𝘏𝘓𝘈𝘎

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𝑽𝒆𝒓𝒈𝒆𝒔𝒔𝒕 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒛𝒖 𝑽𝒐𝒕𝒆𝒏 ♡

TRIGGERWARNUNG





Der erste Wimpernschlag, welcher dir die klare Sicht über deine Umgebung verschaffte, fühlte sich an wie der eines Schmetterlings. Er fühlte sich so kraftvoll und unabhängig an, als würde er dich befreien. Dem war nicht so, wie es sich herausstellen sollte. Dein Körper war entblößt oder war das nur eine imaginäre Vorstellung deines Verstands, welcher nach all den Jahren sein eigen Leben führte?

Alles wirkte so schummerig auf dich, als hätte dir jemand K.O Tropfen untergemischt und dich somit unfähig zu machen über deinen Körper zu herrschen. Dein Augenpaar war auf einen Mann gerichtet, welcher sich an den Instrumenten auf dem verrosteten Beistelltisch zu schaffen machte. Sein Haar lag frei, während die Hälfte seines Gesichtes mit einer Maske überzogen war. Du konntest nur die Umrisse der Augen wahrnehmen, welche dem Anschein machte von kein Stück Leben gefüllt zu sein.

Langsam befand sie die Kontrolle über deinen vernarbten Körper wieder zurück in deiner Hand, wodurch du bemerktest, dass du deine Arme nicht zu deinem nutzen machen konntest. Du wolltest dem nachgehen und blicktest zu ihnen. Fixiert durch vergammelten Lederriemen, waren sie an Metallstäben gebunden. So langsam machte sich der Schmerz der Ausdehnungen in deinen Armmuskeln breit, als würden diese reißen. Deine Beine. Im Gegensatz zu den Armen, waren diese an den Beinstützen eines Gynäkologen Stuhls befestigt. Panik breitete sich in deinem Körper aus, du wolltest schreien, dennoch schafftest du es nicht. Deine Lippen wurden durch eine Mundsperre blockiert, wodurch dir langsam dein Speichel den Eingang der Luftröhre verschtopfte.

Deine aufgerissenen Augen wanderten zurück zu dem Mann, welcher etwas in seiner Hand hielte. Sie war von Schwärze überzogen, als hätte er im Rus eines Kamins gebuddelt, dennoch zog etwas anderes deine volle Aufmerksamkeit auf sich. In dieser pechschwarzen Hand hielte er ein langes Metallstück, bei dem die Spitze glühend aufleuchtete. Langsam spürtest du die brutzelnde Hitze des Metalls sich nähern. Der Mann näherte sich deinen auf den Beinliegen fixierten Gliedmaßen, wodurch dein Körper anfing voller Panik sich hin und her zubewegen. Du wolltest schreien, nach Hilfe rufen, aber niemand konnte dich hören, nur du selbst, wie du in deinem Inneren vergeblich nach Hilfe schriest. Du dachtest dir, dass die letzten Jahre nicht schon Schmerzen genug waren, konntest du den furchteinflößenden Mann in OP-Kutte nicht mehr entdecken. Beide waren aus deinem Gesichtfeld verschwunden, was nichts gutes heißen konnte. Mit Mühe, hobst du deinen Kopf an um an deinen nackten Oberkörper vorbeizuschauen, denn langsam verspürtest du brennende Hitze zwischen deinen Beinen. Es dauerte nicht lange, da vernahmst du den Geruch von schmorrenden Fleisch in deinen Nasenflügeln. Du schriest voller Hilflosigkeit umhüllt von Schmerz.

Ruckartig bewegtest du deinen Oberkörper in eine aufrechte Position, während deine Lungen all die Luft aus deinen Körper pustete und deine Stimmbänder die lauteste Frequenz deiner Stimme zum Vorschein brachte. Deine Umgebung hatte sich verändert, anstatt fixiert in der Dunkelheit gefangen zu sein, schien es um dich herum hell und sauber zu sein. Deine Gliedmaßen waren vollkommen funktionsfähig, sie waren frei, dennoch verarbeitete dein Gehirn dies zu langsam. Deine Schreie verstummten erst, als du eine flache Hand auf deinen Mund spürtest, welche die Schreie unter sich erstickte. Deine Augen wanderten zu der Person, welche in dir jegliche Emotion auslöste. Flüssigkeit bildete sich in deinen Augen, bahnten sich einen Weg über deine Wangenknochen, bis sie in den Stoff des Ärmels der Person aufgesogen wurde. Du hattest keine Kontrolle über deine Emotionen, alles was sie die letzten Jahre angestaut hatte, verließ fortan deinen Körper, welcher sich anfühlte, als hätte man die Luft aus einem Luftballon gelassen.

Die muskulösen Armen pressten dich an die harte Brust, während sein Kinn auf deinem kahlen Kopf weilte. Du spürtest wie der Druck auf deinem Mund nachließ und du endlich nach frischen Sauerstoff schnappen konntest. Behutsam strich Bucky mit seiner Handfläche über deinen Rücken, was dir langsam innere Ruhe einbrachte. Deine Arme klammerten sich um seinen Oberkörper, welcher durch deine Kraft noch enger an dich gedrückt wurde. Du fühltest dich frei, frei von der Gefangenschaft, frei wie ein Vogel, aber du spürtest all den Schmerz und die Erinnerungen die dich quälten. Es fühlte sich an als würde dein Verstand innerlich zerreißen, als würde jemand mit einem heißen Lötkolben mittig durch dein Fleisch schneiden.

Das Geräusch einer geöffneten Tür erklang, wodurch dein Blick sich hob und deine Augen zu der Quelle gerichtet waren. Ein Mann mit kurzem dunklem Haar, einen ordentlich gezeichneten Bart und gekleidet mit der selben OP-Kutte wie der Mann zuvor, betrat den Raum. Mit Verwunderung in deinen Augen schautest du den Fremden an, welcher sich vor dem Krankenbett stellte. Du kanntest den Mann nicht, aber er schien dich zu erkennen, immerhin machte Bucky keine schreckhafte Bewegung, demnach wusstest du, dass er kein Feind war.

»Wer sind sie?«, fiel dir leise über deine rissigen Lippen. Es klang eher wie ein kratzendes Flüstern, was deinem trockenen Hals zu zuweisen war.

»Mein Name ist Strange. Dr. Stephen Strange. Und ich würde mal sagen, dass ich ihnen gewaltig den Hintern gerettet habe, nichts zu danken.«





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𝑨𝑭𝑻𝑬𝑹 𝒀𝑶𝑼  ☾ 𝑏𝑢𝑐𝑘𝑦 𝑏𝑎𝑟𝑛𝑒𝑠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt