Meine Mate ist ein Vampir

Kapitel 6

Elina

Als ich am nächsten Morgen aufwachte wollte ich ins Bad gehen und mich ersteinmal mit irgendeiner Body Lotion eincremen.

Ich stieg aus dem Bett und überlegte was gestern Abend eigentlich vorgefallen war.
Wollte mich küssen und das hat mich so aggressiv gemacht, dass ich meine Reißzähne ausfuhr und ich hätte ihn so gerne gebissen doch ich konnte nicht.

Irgendetwas hielt mich davon ab. Ich fühlte mich sogar ein bisschen hingezogen zu ihm. Ach, was denke ich da?! Er ist so ein Arschloch und er sollte der letzte sein zu dem ich mich hingezogen fühle!

Ich wollte endlich ins Bad gehen, doch ich sah einen kleinen Zettel auf meinem Nachttisch liegen und faltete ihn auf.

Darauf stand: Ich komme dich nachher abholen und dann machen wir einen Spaziergang.
Blake

Endlich. Ich kann mal wieder mit Blake sprechen. Mit ihm kann man so gut über alles reden und dafür muss man sich nicht verstellen.

Ich beschloss mich jetzt endlich eincremen zu gehen.

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Nach einer halben Stunde war ich fertig und ein bisschen später kam Blake durch die Tür spaziert. Er trug eine dunkelblaue Jeans, einen schwarzen Kaputzenpullover und seine Haare hatte er wie immer ein bisschen gelockt.

Er lächelte mich an und fragte:,,Können wir los?"

Ich nickte zustimmend. Er griff nach meiner Hand und wir liefen den Flur entlang. Nach einer halben Ewigkeit standen wir vor einer großen Tür und Blake öffnete diese.

Mich traf ein heller Lichtstrahl. Blake sagte besorgt:,, Oh, ich habe ganz vergessen, dass du ein Vampir bist. Ihr verbrennt doch im Sonnenlicht. Oder?"

Ich antwortete:,, Nein, wir mögen Tageslicht nur nicht besonders aber wir können schnell Sonnenbrand kriegen. Habt ihr einen Regenschirm?"

Blake nahm aus einer Ecke einen Schirm und reichte ihn mir. Ich machte ihn auf und ging mit ihm aus dem Haus.

Wir gingen in Richtung Wald. Blake wollte etwas sagen und suchte wohl noch nach den richtigen Worten.

Doch bevor ich ihn fragen konnte was los ist sagte:,,Was ist gestern bei dem Abendessen mit Yeal passiert? Ist er zu weit gegangen?"

Ich antwortete:,, Er ist definitiv zu weit gegangen. Ich meine er wollte mich küssen, und wenn ich meine Reißzähne nicht ausgefahren hätte und weggelaufen wäre, hätte er es auch geschafft."

Er schaute mir tief in die Augen, nahm meine Hand und sagte:,, Wenn er dir nochmal zu nahe kommt sag mir bescheid, dann rede ich mit ihm. Okay?"

Ich nickte und fragte ihn dann:,, Und was hast du die letzten Tage so gemacht?"

Er antwortete:,, Puh... Ich habe viel trainiert und neue Kampftechniken gelernt, der Gamma hat mir mal wieder Vorwürfe gemacht ich zitiere: Du musst dich mehr Anstregen, denn du bist der untrainierteste Werwolf den ich je gesehen habe: Zitat Ende. Und dann hat mein Bruderherz mich auch noch angemacht, dass ich noch keine Begleitung für seinen Pärchenabend habe und das waren auch schon die letzten Tage."

Ich war total verwirrt. Also fragte ich:,, Was für ein Pärchenabend denn?"

Er schaute mich mit großen Augen an und sagte:,, Hat mein Bruder dir davon noch nichts erzählt?" Ich schüttelte den Kopf. Er ergänzte:,,Mein Bruder will einen Pärchenabend machen, weil er und sein Beta ihre Mates gefunden haben."

Ich sagte genervt:,, Aha, toll das er mich so gut über alles informiert."

Plötzlich sah ich jemanden aus dem Gebüsch kommen. Es war Yeal. Er sah sehr verärgert aus und ich konnte nur mit den Augen rollen. Auf einmal sehe ich ihn direkt vor mir stehen und er sagte verärgert:,, Du sollst nicht mit den Augen rollen!"

Nach wenigen Sekunden ließ er von mir ab und ging auf Blake zu und sagte:,, Sie sollte doch im Haus bleiben!"

Diesmal packte er ihn und stieß ihn zu Boden. Blake stand wieder auf und boxte Yeal in seine Kronjuwelen. Yeal zog sich seine Klamotten aus und er verwandelte sich in einen großen schwarzen Werwolf. Blake verwandelte sich ebenfalls in einen etwas kleineren als Yeal aber immer noch großen braunen Wewolf.

Die beiden knurrten bedrohlich und Yeal stürtzte sich auf Blake und stand auf ihm. Die beiden drehten sich immer weiter aufeinander bis sie an einem Baum ankamen und beide aufstanden. Sie knurrten sich immer noch bedrohlich an und ihre Pfoten scharrten sich tief in den Boden.

Ich rannte zu den beiden hin und wollte sie auseinander bringen. Als ich dort war wollten sie aufeinander zuspringen und unglücklicherweise rammten beide jeweils einen meiner Arme. Das tat so weh und die Wunde brannte höllisch. Beide verwandelten sich zurück, zogen sich etwas an und rannten auf mich zu.

Ich konnte nur noch schmerzefüllt aufschreien und ihnen zuschreien:,,Sagt mal seid ihr bescheuert?! Ihr seid Brüder! Warum kämpft ihr miteinander?!"

Ich war so erschöpft, dass meine Augen von alleine zugingen und ich das Bewusstsein verlor...