21:34 Uhr
Hey, wenn du möchtest
können wir uns morgen
vor dem Eingang mit
Jack und Elsa treffen21:36 Uhr
Okay, wie viel Uhr?21:36 Uhr
8:30 Uhr? Dann haben
wir noch genug Zeit,
um uns einen guten
Platz in der Turnhalle
zu suchen21:37 Uhr
Alles klarIch hatte mir diese Nachrichten von gestern Abend jetzt zum fünften Mal angesehen, um mir sicher zu sein, dass ich es richtig im Kopf hatte, denn es war mittlerweile viertel vor neun und ich stand weiterhin alleine neben den Glastüren. Hatte er mich vergessen? Nein, so ist Hicks nicht. Wenn er sich verabredete, dann erschien er, das wusste ich mittlerweile von unseren Nachhilfestunden. Waren Jack und Elsa zu spät? Standen sie im Stau? Bei dem Gedanken fiel mir auf, dass ich gar nicht wusste, wie sie überhaupt zur Schule kamen. Mein Vater hatte mich heute gebracht, da seine Schicht erst um zehn Uhr beginnt, darum war ich sogar überpünktlich gewesen. Das hätte mal Mrs. Coleman sehen sollen.
Als ich dann von meinem Handy aufblickte, sah ich den nächsten Schwall an Schülern auf das Gelände laufen, die alle aus dem gelben Schulbus ausstiegen, der gerade auf dem Parkplatz gehalten hat. Darunter auch die drei, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe.
Hicks lächelte sobald er mich sah und lief schnurstracks auf mich zu, Jack und Elsa im Schlepptau. »Hey, sorry für die Verspätung, de-«
»Diese Busfahrt war eine einzige Katastrophe!«, unterbrach ihn Elsa. »Zuerst war er eh schon fünf Minuten bei uns allen zu spät, dann passiert vor uns auf der Kreuzung auch noch ein Unfall, weil der Autofahrer vor uns sich dachte ›Die Ampel ist ja noch orange, bretter ich halt drüber‹. Tja, falsch gedacht, denn als er auf der Kreuzung ankam, war für die anderen schon grün und ein anderes Auto ist ihm voll in die Seite geknallt. So etwas passiert, wenn man meint, Ampeln sind nur zur Dekoration da.«
Ich schaute Hicks Hilfe suchend an, denn dieser Redeschwall hatte mich total überrumpelt. Er grinste mich nur an, als wäre das komplett normal. Wahrscheinlich war es das sogar, immerhin kannte ich Elsa nicht und hatte keine Ahnung, wie sie so drauf war.
»Wenigstens sind wir angekommen«, sagte Jack.
»Wir hätten aber auch früher hier sein können«, sagte sie daraufhin und drehte sich zu mir. »Und hallo.« Ohne eine Sekunde zu zögern, drückte sie mich an sich, was mich noch mehr verwirrte. So schnell ließ sie aber auch wieder los. »Jetzt lasst uns reingehen, bevor wir neben den Tribünen stehen müssen.« Sie nahm Jacks Hand und zog ihn hinter sich mit.
Für einen Moment konnte ich ihnen nur perplex hinterherstarren. War das die Realität gewesen? Hatte sie mich einfach so in ihre Gruppe aufgenommen und umarmt, als würden wir das seit Ewigkeiten tun? Ich hatte nicht einmal ein Wort mit ihr gewechselt, jemals.
»Das ...«, begann ich, fand aber keine Worte, die es richtig beschreiben könnten.
»Ist Elsa«, beendete Hicks für mich, immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen. »Komm, bevor wir wirklich stehen müssen.«
❁
Im Endeffekt hatte Elsa uns jeweils einen Platz neben ihnen in der zweiten Reihe freigehalten, wie eine Löwin ihre Kinder beschützte. Ich kannte sie seit ungefähr zehn Minuten und hatte bereits entschieden, dass ich sie mochte. Jack hatte sich, nachdem wir uns hingesetzt hatten, auch noch offiziell vorgestellt, als wüsste ich seinen Namen nicht, obwohl er einer der besten Footballspieler dieser Schule war.
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Ein Tutor zum Verlieben
Fanfiction[𝔹𝕖𝕖𝕟𝕕𝕖𝕥] |ʜɪᴄᴄsᴛʀɪᴅ ᴀᴜ ғᴀɴғɪᴄᴛɪᴏɴ| Nachdem ihre verhasste Biolehrerin ihr größtes Geheimnis der ganzen Klasse offenbart hat, findet sich Astrid Hofferson beim Schuldirektor wieder. Doch sie ist nicht die einzige, kurz später kommt einer ihre...