Info: Es steht extra nochmal Kapitel 24, da es das Kapitel aus Hicks' Sicht ist, daher ist auch nochmal das Lied eingefügt :)
———
Es war süß mitanzusehen, wie Astrids Wangen vom Alkohol immer röter wurden, auch wenn ich ihr mittlerweile nur noch einen Schluck davon in den Becher schüttete. Sie und Elsa hatten bereits viel zu viel intus, das merkte man an ihrem ständigen Gelächter und dem Taumeln zur Tanzfläche. Wir wollten auch nicht, dass sie sich übergaben, deshalb ab jetzt nur noch Softdrinks oder Wasser.
»Also«, sagte Jack, nachdem die beiden wieder hineingegangen waren. »Was ist der Status? Astrid oder Stacy?«
Ich sah ihn an. »Was meinst du?«
Er zog eine Augenbraue hoch. »Du willst wirklich den Dummen spielen?«
Er kannte mich zu gut, außerdem war ich nicht wirklich diskret gewesen in letzter Zeit. Allein der Kuss auf die Wange an Thanksgiving, der alles andere als richtig war, auch wenn er sich so angefühlt hat. Es war falsch gewesen und das wusste ich, aber ich wollte es trotzdem. Deshalb war ich den ganzen Abend schon bei den dreien anstatt bei Stacy, die sich irgendwo im Haus befand. Man könnte fast sagen, sie war mir mittlerweile egal, aber dann gab es einen Moment und mein Verstand sprang wieder ein.
Daher seufzte ich und gab mich geschlagen. »Ich weiß es nicht, Jack. Ehrlich, sieh mich nicht so an.«
Er verdrehte die Augen. »Du solltest dir wirklich mal Gedanken darüber machen. Dieses Hin und Her tut euch allen auf Dauer nicht gut.«
Ich seufzte wieder. »Ich weiß, nur ... wie soll ich das erklären? Stacy und ich haben eine Vergangenheit und-«
Er unterbrach mich. »Ihr wart nur etwas über ein Jahr zusammen.«
»Ein Jahr, in dem wir viel gemeinsam gemacht haben.« Er rollte wieder mit den Augen. »Mein Punkt ist, wir haben etwas, das uns zueinander zieht. Deshalb konnte ich sie nicht sofort vergessen, nachdem sie Schluss gemacht hat.«
Er schnaubte. »Du hast sie ziemlich gut vergessen, so wie es aussah.«
Natürlich wusste ich, was er meinte. »Jack, ich benutze Astrid nicht als Ablenkung.«
»Das habe ich auch nicht behauptet, aber als irgendwas nutzt du sie, auch wenn es unterbewusst ist. Du siehst sie liebevoll an, hältst ihre Hand, küsst sie.«
»Ein Kuss auf die Wange hat nichts zu bedeuten.« Obwohl mich mein Magen mit diesem blöden Kribbeln in dem Moment sehr verraten hatte. Ich hatte gehofft, dass es nach dem Samstag bei Stacy weggehen würde, aber es wurde noch schlimmer.
»Hicks«, sagte er streng. »Im ernst, du kannst so nicht weiter machen. Astrid mag es zwar nicht zeigen, aber ich weiß durch Elsa, dass du sie vollkommen verwirrst damit. Willst du nur Freunde sein? Willst du mehr? Ehrlich, ich weiß es auch nicht mehr.« Ich sah ihn an. Er muss wohl die Hilflosigkeit in meinem Gesicht gesehen haben, denn er seufzte kurz. »Okay, wir probieren etwas aus. Ich nenne dir eine Situation und du musst das Erste sagen, was dir in den Sinn kommt.« Ich nickte. »Stell dir vor, du und Astrid wären alleine, in ihrem Zimmer oder sonst irgendwo privat, nur ihr beide. Was willst du machen?«
»Sie küssen.«
Es dauerte zwei Sekunden, bis mein Gehirn das verarbeitet hatte. Jack sah mich bereits grinsend an, während bei mir der Körper verrückt spielte. Ich wusste aber, dass es die Wahrheit war. Ich wollte sie küssen und das nicht nur auf die Wange, darum überhaupt diese Katastrophe mit Stacy. Warum nochmal war ich zu ihr gegangen? Ach ja, weil ich ein Idiot war und lieber halluziniert habe.
DU LIEST GERADE
Ein Tutor zum Verlieben
Fanfiction[𝔹𝕖𝕖𝕟𝕕𝕖𝕥] |ʜɪᴄᴄsᴛʀɪᴅ ᴀᴜ ғᴀɴғɪᴄᴛɪᴏɴ| Nachdem ihre verhasste Biolehrerin ihr größtes Geheimnis der ganzen Klasse offenbart hat, findet sich Astrid Hofferson beim Schuldirektor wieder. Doch sie ist nicht die einzige, kurz später kommt einer ihre...