day seventeen

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Nein, ich habe mich nicht verschrieben :). Ist einfach wieder ein Zeitsprung, da nichts spannendes passiert am anderen Tag. Sorry, dass wieder so lang nichts kam.

-Kathy-
Brutal wurde mir die Decke weg gezogen. Grummelnd rollte ich mich zusammen, versuchte die Kälte zu ignorieren und wollte einfach weiter schlafen. Welcher Idiot war das denn wieder? "Komm schon, Frischling! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." Abrupt riss ich die Augen auf. Schneller als ich gucken konnte, hatte sich mein Körper eigenständig auf die Füße gestellt. War das hier nur ein Traum? Nein, mein verletzter Fuß tat von dieser schnellen Bewegung und Belastung ziemlich weh. Wäre dies ein Traum, hätte ich ihn nicht gespürt. Ich verlagerte mein Gewicht auf meinen anderen Fuß, starrte aber immer noch in diese dunklen Augen. Etwas war....anders in ihnen. Sie waren noch kälter als je zuvor und starrten mich ausdruckslos an. "Hast du genug gestarrt?",fragte er unfreundlich und schnaubte. "Jetzt guck nicht so und zieh dir edlich was an. Ich will noch frühstücken, aber davor wird gelaufen. Also beweg deinen Hintern ins Bad hnd mach dich fertig!" Damit drehte er sich um und knallte beim hinaus gehen die Tür zu. Automatisch zuckte ich zusammen. Wie ein Robboter ging ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Er war wieder da. Jack war wieder da. Nur anders. Kälter. Gefühlsloser. Verändert. Aber es war Jack. Mein Mentor Jack. Was war nur geschehen? Wo ist er überhaupt gewesen? Ein Hämmern unterbrach meine Gedanken. "Ich sagte, du sollst dich beeilen!",schrie Jack hinter der Tür. Schnell stellte ich die Dusche aus und hatte gerade Unterwäsche an, da ging auch shon die Tür. Erschrocken schrie ich auf. Dort stand Jack mit eknem kleinen Dietrich in der Hand und sah mich böse- und damit meine ich ziemlich böse- an. Ich war zu erschrocken, um mih zu schämen. Ich meine, ich stehe gerade halbnackt vor meinem Mentor! Sein Blcik huschte einmal über meinen Körper, schnellte dann aber wieder zu meinen Augen. "Komm endlich oder ich zerre dich hier raus." Ich nickte, huschte an ihm vorbei und ging zu meinem Schrank, um mir normale Sachen zu holen. "Was tust du da?",knurrte Jack gefährlich nah hinter mir. "Ich kann nicht laufen, mein Fuß ist verletzt",erklärte ich. Doch er griff stellte sich vor mich. "Du-" er drückte mir mein Laufshirt in die Arme "-wirst-" die Hose folgte "-laufen!" und die Schuhe. Sein Blick war so einschüchternd, dass ich nur ängstlich nicken konnte. Schnell zog ich mich um. "Geht doch." Nein, ging nicht. Mein Fuß tat jetzt schon weh und ich bin noch keinen Meter gejoggt. Aber ich sagte es Jack nicht. Wir gingen nach draußen und schon lief Jack im schnellen Tempo vor. Ich versuchte einfach so gut wie möglich hinterher zu kommen. Mein Fuß schmerzte bei jedem Schritt. Ich biss die Zähne zusammen, versuchte es zu igrnorieren und kämofte zeitgleich mit den Tränen. "Komm schon! Du sollst laufen!",rief Jack. Er ließ sich etwas zurück fallen und lief nun neben mir. "Wirds bald!" Es war keine Frage, es war ein Befehl. Ich zwang mich wekter zu laufen, konzentrierte mich nur auf meinen Atem. Als ich die vertraute Abzweigung nehmen wollte, zog Jack mich am Arm weiter gerade aus. "Wir laufen noch was." Er legte wieder an Tempo zu. Mein Atem ging stoßweise, ich hatte verdammte Seitenstechen und mein Fuß fühlte sich an, als stünde er in Flammen und würde gleichzeitig von tausenden von Wespen gestochen. Kurz um: ich war vollkommen am Arsch. Aber ich zwang mich weiter.
Eine halbe Stunde später liefen wir wieder die Treppen der Schule hoch und sofort in die Mensa. In meinem Sichtfeld tanzten schwarze Punkte. Ich war am Ende. Von anderen bekam ich nur mitleidige Blicke. Mein Fuß pochte, tat weh und weiß was ich alles. Jack ging vor mir. Er sah so aus, als wäre er gerade mal einmal un den Block gelaufen und keine vier Kilometer! Er ging zu Cole und Mila an den Tisch. Ich musste mich erst einmal an einem anderen Stuhl festhalten. Abwechselnd sah ich scharf und dann wieder unscharf. Mila saß anscheinend auf Coles Schoß. Geschockt sahen sie mich an. Cole hatte sich gefangen , spranga uf und packte seinen ehemaligen Schützling am Kragen. "Was hast du gemacht?!",schrie er nur. Um uns herum war es still. Oder kam es mir nur so vor? Jacks Lippen bewegten sich, doch verstand kein Wort. Mila lief auf mich zu, da berührte ich auch schon den Boden. Die ganze Mensa war mit so nem komischen Teppich belegt. Ich hatte ja nie gewusst, wie gemütlich er war. Am besten blieb ich hier einfach liegen und betrachtete diese komische Schwärze vor meinen Augen.

-Cole-
"Was hast du gemacht?!",schrie ich und packte Jack am Kragen. Der konnte was erleben. Kathy brauchte Ruhe! "Wir waren laufen und jetzt kann sie nicht mehr. Kann ich was führ ihre unsportlichkeit? Und jetzt lass mich los Cole." Jacks Stimme war desinteressiert, doch am Ende klang sie echt gefährlich. Er stieß mich von sich weg. Na warte! Ich wollte gerade ausholen, da hörte ich Mila. "Cole! Sie ist ohnmächtig!" Ich lief zu meiner Freundin, die unseren Frischling im Arm hielt und weinte. Ich zog Mila sanft von Kathy weg und nahm sie in den Arm. Sie sollte sich nicht so aufregen! Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Jack die Mensa verließ. Ich sah die Schüler um uns herum an und blieb bei einem Gesicht hängen. Dieser Typ, der mit Kathy angekommen ist. Wie hieß er noch mal? Marlon? Marcus? Ach, ist ja auch egal. "Du",sagte ich und zeigte auf ihn. "Bring Kathy bitte in ihr Zimmer, Mila zeigt dir, wo es ist." Er nickte und kam zu uns. Ich drückte meiner Freundin einen Kuss auf den Kopf und erhob mich. "Jack, du bist fällig!",knurrte ich und eilte im Eilschritt aus der Mensa. Ich rannte die Gänge entlang, blind vor Wut. Ja, Jack hatte gerade eine schwere Zeit! Ja, ich war sein Freund und musste ihn unterstützen! Aber das hier ging echt zu weit! Ich sah ihn, wie er zehn Meter vor mir entspannt den Gang entlang ging. Ich holte ihn schnell ein und drückte ihn mit meinem ganzen Gewicht an die Wand. "Was solld er Scheiß, Cole?",fragte er. "Was das soll? Sag mir liever, was bei dir nicht stimmt! Kathy ist ohnmächtig wegen dir! Sie braucht Erholung und keinen Tyrannen, der sie mit einem kaputten Fuß quer durch den Wald scheucht!",brüllte ich. Doch Jack zuckte nicht mal mehr mit der Wimper, spannte sich nur an und schupste mich wieder von sich. Im nächsten Moment flog mein Kopf zur Seite und meine Wange brannte. Ich taumelte einige Schritte weg. "Lass mich einfach in Ruhe!",zischte Jack und lief davon.

-Kathy-
Ich weiß nicht, wie lange ich in diesem Schwarz gefangen war. Irgenwann war es verschwunden und ich starrte an die Decke. Super Leistung, Kathy, muss ich schon sagen. Ohnmächtig werden vor der ganzen Schule!, lobte ich mich selbst sarkastisch. Gleichzeitig holte mich der Schmerz wieder ein. Ich biss mir auf die Lippe. Das tat weh. Kann man das nicht abstellen? Bitte? Ich sah zur Seite und begegnete wieder seinen dunklen Augen. "Gut, du bist wach. Ruh dich noch eine halbe Stunde aus und komm dann in die US." Er wollte ernsthaft, dass ich so trainiere?! Sein Ernst?! Ich schüttelte leicht den Kopf. "Ich kann nicht trainieren, Jack. Mein Fuß tut zu weh."
"Du musst lernen, den Schmerz auszuhalten. Du musst lernen, stark zu sein. Du musst lernen, so viel lernen, denn du bist nur ein unwissendes kleines Kind!" Er drehte sich um und ging zur Tür. mit der Hand auf dem Griff und dem Rücken zu mir sagte er: "Wenn das hier schon hart für dich ist, dann wirst du da draußen nicht lange überleben." Und mit dieser verwirrenden Aussage verließ Jack wieder mein Zimmer.

As my life changed...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt