Angriff oder Aufgabe

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Colby hatte geplant eine Nacht in Stamford zu bleiben und ein Zimmer gebucht. Gemeinsam wollten sie dort trainieren und auch gleich ein paar Shots für die Network Show machen. Aktuell war Ember Moon vor Ort, die sich nach einer Verletzung fit machte, um das OK für den Ring zu bekommen.
Melissa beobachtete sie einen Moment und war fasziniert. Klein, schnell, leuchtende Haare und eben keine perfekte Figur, trotz toller Bauchmuskeln, die ab und zu Mal auftauchten. Colby sah wie Mel Ember mit ihren Blicken verfolgte und rief die kleine Rothaarige zu sich.
„Hey Ember, darf ich dir Melissa vorstellen? Ich glaube, sie ist gerade ein Fan geworden!", zwinkerte er und ließ die beiden kurz allein.
„Ich habe diese Network Geschichte gesehen, Respekt!", erwähnte Ember und lächelte ihr zu. „Danke! "

Ember bot ihr an, gemeinsam Sport zu machen und flitzten dann durch die Halle des Sports Centers. „Ich habe immer das Gefühl nicht perfekt zu sein, wenn ich diese zierlichen Mädels sehe!", sah Mel Alexa nach, Embers bester Freundin. „Du darfst dich niemals mit anderen Vergleichen! Jeder Mensch ist anders" Größe, Körperbau und Veranlagung.
Ich fühle mich Pudelwohl, obwohl ich nicht wie gemalt aussehe. Nia versteckt sich ebenso wenig und muss sie auch nicht. Du hast eine gewaltige Veränderung hinter dich gebracht und wie ich sehen konnte, hast du sogar unseren Playboy überzeugt." Ember sah zu Colby, der die beiden Damen die ganze Zeit beobachtete, während er sich seinem intensiven Programm widmete. „Frag mich nicht, wie das passiert ist!", lachte Mel und lächelte ihrem Freund zu. „Es ist immer das Gesamtpaket und nie eine Einzelkomponente!" Melissa sah sie an und wendete ihren Blick dann wieder zu Colb.
„Ich werde an seiner Seite nie akzeptiert werden!" Sie öffnete Twitter und scrollte durch die Kommentare. „Guck dir das an, da hat kaum einer etwas Nettes zu sagen."
„Internet Rambos wird es immer geben, so schade wie es ist. Da hilft nur Ignorieren, Kopf gerade halten und ihnen beweisen, dass sie Unrecht haben! Wenn sie dich kleinkriegen, haben sie gewonnen!" „Ich weiß ja.. Kommst du nicht auch Mal in DP vorbei? Nia hat im Augenblick keine Zeit und ich könnte Mal wieder weibliche Verstärkung brauchen, in dem Männerhaufen." Sie schubste sie mit ihrem Arm an. „Ich überleg es mir, danke für die Einladung!
Hat auf jeden Fall Spaß gemacht!" „Find ich auch!"

Nach dem Abendessen zogen sie sich K.O. ins Zimmer zurück. Aneinander gekuschelt lagen sie einen Moment wach und überlegten, wie sie ihre Beziehung bestätigen würden. Colby war schon lange eingeschlafen, als Melissa wie ein Mondsüchtiger aus dem Fenster starrte. Sie wischte sich durch die ganzen Twitter und Insta Posts, sowie Kommentare, hatte einige Piggie James und Miss Piggy GIFs schockiert registriert und ebenso die fiesen Kommentare.
Ihr liefen die Tränen wie Bäche von den Wangen. Einzig Colbys Freunde und Kollegen redeten Positiv von ihr, auch wenn sie nichts Bestätigten.
Sie verabscheuten alle die Bilder und Kommentare.
Es gab durchaus viele „Fans" die sowohl sie und die Network Serie mochten, als auch die Vorstellung, das Seth mit ihr liiert war, aber diese beleidigenden Worte, wühlten gerade in ihrem Inneren. In lang vergessenen Erfahrungen aus ihrer Kindheit und Jugend, in den Erinnerungen an Mobbing unter Erwachsenen. Sie stand eine Weile auf dem Balkon, sah über die Stadt und ergab sich ihrer Tränen. Hier draußen würde sie niemand hören.
Warum gönnte man ihr dieses Glück nicht? Warum musste man sich so ekelhaft äußern?
Sie zückte ihr Notebook aus der Tasche und setzte sich so auf die Couch, dass sie Colby sehen konnte und er nicht vom Licht gestört wurde.
Sie öffnete ihre Facebook Seite und versuchte ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

... mein ganzes Leben war ich von dem inneren Druck, der in mir wühlte, der mich bestimmte, geleitet. Meine Kindheit war schön, keine Frage, aber ich habe mich schon früh damit Auseinandersetzen müssen, nicht perfekt genug zu sein. Immer ein wenig zu Dick, immer ein wenig zu Ruhig, zu Schüchtern zu Stur. Sticheleien habe ich ebenso Ertragen, wie dumme Beleidigungen, Kinder haben nicht den nötigen Horizont um die Schlagweite ihres Handels erkennen zu können, dafür sind die Erwachsenen zuständig.
Dass ich meinen Körper ganze alleine ruiniert habe, das ist mir sehr wohl Bewusst! Ich habe in all den Jahren, meine Probleme, die Mobbereien und Enttäuschungen, in mich hinein gefuttert. Dann habe ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren und versucht, mit dem Essen, den Schmerz zu betäuben. Dieser Schmerz, der sich anfühlte, als würde man mir mein Herz herausreißen, es aber nicht vollends schaffen.
Mein Körper wehrte sich, kämpfte dagegen an und nur das Essen, betäubte für einen Moment. Kurze Zeit konnte ich durchatmen, an etwas anderes Denken. Ich habe eine Essstörung entwickelt. Eine Störung des Bewusstseins dafür, wie man richtig und vernünftig isst.
Das Essen kein Ersatz sein darf, dass es mir nicht hilft schmerzen und Enttäuschungen zu entkräften, auszulöschen. Dass man zunimmt, merkt man lange Zeit nicht, man passt sich an und lernt damit umzugehen. Irgendwann denkt man dann, ich kann es eh nicht ändern, also ist es auch egal!
Wenn der innere Druck steigt, der Körper unter Stress steht, willst du nur noch Essen, nein-, Fressen! Tüten weise werden die Süßigkeiten und Snacks nach Hause getragen und in kürzester Zeit verschlungen. Kein Sättigungsgefühl, keine Übelkeit, kein Bewusstsein dafür, wie viel man gerade gegessen oder verschlungen hat. Sobald das Zeug weg ist, kommt das schlechte Gewissen. Du heulst dir die Augen aus dem Kopf, du bereust und willst alles ändern. Du wirst jeden Tag eine andere Ausrede finden, warum du heute nicht anfangen kannst es zu ändern oder warum du jetzt doch Kohlenhydrate essen musst. Warum du keinen Sport machen kannst oder genau dieser Sport nichts für dich ist....


...Ich habe vor über einem halben Jahr beschlossen mein Leben zu ändern. Ich habe es mit einer Sendung versucht, die sich aber eher darum bemüht hatte, mich bloßstellen zu wollen. Ich hatte es wieder mit Menschen zu tun, die Vorurteile hatten, die mich für Dumm und faul hielten, ohne mich wirklich zu kennen. Es gab einen Menschen, der von Anfang an, an mich geglaubt hat. Der wusste, dass ich es schaffen werde.
Gemeinsam mit einem Psychologen, der mir verdammt guttut, hat er mir in den Hintern getreten, hat mich Motiviert, mir vor Augen geführt, dass ich es für mich machen muss und nicht für andere. Ich habe weitere Menschen kennengelernt, die sich mit dem Menschen hinter meine Fassade beschäftigt haben, die mich nicht verurteilten, sondern hinterfragten. Sie haben mir offen und ehrlich gesagt, was mein Problem ist und wie ich es ändern kann und dafür bin ich ihnen mehr als Dankbar! Die WWE hat mir die Möglichkeit gegeben mit ihren Sportlern zu trainieren, meine Vorgehensweise und Erfolge mit vielen Menschen zu teilen, denen es genauso geht. Vielen Dank an dieser Stelle!
Und nun sitze ich hier, habe mich stark verändert, fühle mich das erste Mal seit so vielen Jahren wohler in meinem Körper, bin gesünder und fitter.
Kann sagen, dass ich es ganz alleine geschafft habe, ohne eine Magen OP, ohne Chemie die nichts bringt. Ich habe mich, wie schon immer, durchgebissen, egal wie weh es getan hat, wie oft ich heulend zusammengebrochen bin und egal wie oft ich hinschmeißen wollte, ich bin aufgestanden, habe diesen Gedanken zur Seite geschoben und mir gesagt, ich tue das für MICH! Ich habe gekämpft, geflucht und geheult, aber ich habe es geschafft!


... Manchmal fragt man sich, was in den Köpfen diverser Internet Rambos vor sich geht. Warum muss man Menschen, die man nicht kennt, mit denen man noch nie gesprochen hat, beleidigen und in eine Schublade stecken, in die sie nicht passen. (haha, die Dicke sagt, sie passt in keine Schublade... haha) ist das Leben dieser Menschen so langweilig, dass sie über andere herziehen müssen? Dass sie anderen vorschreiben müssen, mit wem sie befreundet sein dürfen, in wen sie sich verlieben dürfen? Wen sie gut finden dürfen und wen nicht? Ist es der Neid? Was ist es? Sollen wir zu euch kommen und euch vorschreiben, wo ihr zu arbeiten habt, was ihr in eurer Freizeit zu tun und zu lassen habt, wen ihr lieben dürfte und wen nicht?
Sollen wir euch vorschreiben, was ihr essen und trinken, welche Musik ihr hören sollt? Kein Problem, schickt mir eure Adresse und ich wir drehen euer Leben komplett um.
In der heutigen Zeit, in der schnelllebigen Zeit, sollte es umso wichtiger sein, dass man selbstbestimmt leben kann! Warum müssen die Medien die jungen Mädchen und Frauen manipulieren und ihnen weismachen, das Size Zero das optimale ist? Dass sie immer zu „Fett" sind, obwohl sie eine schöne, natürliche Figur haben? Nicht jede schlanke Frau kann durch ihren Körperbau eine Size Zero tragen, die ich sowieso für ungesund halte!
Warum müssen die Medien vormachen, dass es okay ist, Menschen zu beleidigen? Warum muss man mich Vollweib nennen? Warum muss man mich als Drall bezeichnen und fragen ob DAS, also ICH, Liebe sein kann? Dass ich einem Mann wie Colby Lopez gefallen könnte? Was habt ihr davon?
Das Einzige was ihr damit erreicht, ist es Menschen, ein schlechtes Gefühl zu vermitteln, sie in eine Ecke zu drängen und ihnen weis zu machen, dass sie es nicht Wert sind geliebt und gemocht zu werden! Ich prangere das vehement an! Schämt euch und überlegt Mal, ob ihr, dass in eurem Fall gut finden würdet und wie ihr euch fühlen würdet, wenn man so über euch redet und schreibt!...


Melissa ließ alles raus, schrieb einen, Ellen langen Text, markierte diverse Medien und all ihre Unterstützer. Die Augen waren rot geweint, aber ihre Seele freigeschrieben, für diesen Moment. Die Uhr zeigte mittlerweile 3:29 Uhr und der Mann in ihrem Bett wurde merklich unruhiger. Scheinbar war er in seiner Traumphase angekommen und suchte wieder nach ihr, wie jede Nacht. Sein Arm fuhr suchend zur Seite aus und aus seiner Kehle kam ein leichtes Brummen. Schnell putzte sie sich ihre Nase, trocknete die Tränen und krabbelte zurück zu ihm, in seine Arme. Fest umschloss er sie und ein feines Lächeln legte sich auf seine Lippen. Mit der Fingerkuppe fuhr sie ihm über die Linien seiner Lippe. Durch das kitzeln, zuckte sein Gesicht und er rollte sich auf die Seite. Sein Gesicht lag nun an ihrem und sein heißer Atem fuhr über ihre Haut. „Wenn ich eh noch wach bin..." hauchte sie ihm entgegen und ließ ihre noch kalte Hand, über seine Brust und die Seite gleiten. Er würde gleich ganz schnell wach werden, wenn sie ihren Weg fortsetze.
Nur wenige Berührungen später fasste er tatsächlich nach ihrer Hand und drehte sie auf ihren Rücken. „Was gibt das denn hier?" Seine Stimme war noch belegt, auch wenn sein Körper deutlich wach war. „Ich konnte nicht schlafen und dachte mir, ich beschäftige mich etwas!", kicherte sie und streckte ihm die Zunge entgegen. Erfreut darüber, dass sie zum ersten Mal die Initiative ergriffen hatte, presste er seine Lippen auf ihre und ließ sich von dieser Idee mitreißen.

Gegen 6 Uhr wurde er von seinem Handy geweckt. Etwas Müde, aber glücklich stand er auf.
Er ließ Melissa schlafen und verzog sich zum Frühsport. Er war gerade fertig, als sein Handy klingelte, es war Josh. „Hey Joshi, alles klar? Vermisst du mich etwa schon?"
„Alter, bilde dir nichts ein. Du sag Mal, was ist denn da bei euch los?" Verwirrt verzog Colby das Gesicht. „Bei uns? Nichts, was soll sein?" „Na der Post deiner Kleinen Spricht ja Bände!"
Als ich weg bin, hat sie noch geschlafen. Was hat sie denn gepostet?"
„Heute Nacht mein lieber. Ein ziemlich langer und offener Brief, an die Medien und Hater. Ich habe eine Weile gebraucht ihn zu lesen." Im Aufzug angekommen drückte er den Etagenknopf und sah dann auf die Uhr. „Heute Nacht? Hmm... Sie hat mich irgendwann um vier geweckt, aber da schien sie jetzt nicht bedrückt oder so, ganz im Gegenteil."
„Lopez, keine Details bitte, danke! Lies es einfach, ich denke, sie hat sich nun mit allen Artikeln und Kommentaren beschäftigt. Da sind einige harte Dinger dabei. Wann kommt ihr denn zurück?" „Zum Abend Training wollten wir bei dir sein."
„Dann bin ich definitiv hier, ich denke wir werden es heute über unsere Seite öffentlich machen. Das Mädel kann diesen Druck nicht brauchen." Sie verabredeten sich für den Frühabend und Colby machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Mel lag noch immer schlafend im Bett, was ihn nicht wirklich wunderte, wenn sie gegen halb fünf erst zum Schlafen kam.

Nach einer Dusche schnappte er sich das Notebook und öffnete Facebook.
Neben ihm auf dem Tisch, leuchtete sein Telefon immer wieder auf, scheinbar hatten nun die ersten ebenfalls den Text gelesen und geteilt. Immer wieder hart schluckend und zu ihr blickend, las er den offenen Brief. Immer wieder schnürte es ihm die Luft ab, wusste er zwar, wie es ihr ging, aber wirklich alles, konnte er nicht wissen oder auch nur ahnen. Melissa war so offen und ehrlich wie nie, sie hatte sich quasi öffentlich entblößt und angreifbar gemacht, nur um sich und auch ihn zu schützen. Sich so rechtfertigen zu müssen, muss sie einiges gekostet haben. Er fragte sich, wie lange sie das schon mit sich trug, ohne etwas zu sagen.
Jeder den sie verlinkt hatte aus ihrem gemeinsamen Freundeskreis, hatte ihr ein Herz geschenkt und ihn weiter geteilt. Das machte er nun ebenfalls und öffnete dann auch die Kommentare.
Becky war eine der ersten, die ihr geschrieben hatten.
*Starke Menschen erkennt man daran, dass sie sich nicht verstecken, sondern offensiv und unbeirrt ihren Weg weitergehen. Ich habe dich kennenlernen dürfen und weiß, wie sehr du gelitten und gekämpft hast. Ich habe großen Respekt vor deiner Leistung und wünsche dir von Herzen, das du glücklich bleibst. Du kannst alles schaffen und musst dich nicht auf die gleiche Stufe stellen, wie diese Nichts nutze! *
Er likte ihren Kommentar und war froh, dass sie Melissa nicht dafür strafte, was sie mit ihm für Probleme hatte.

Auf seiner Seite waren innerhalb kürzester Zeit hunderte Kommentare eingegangen, die er sich auch ansah. Viele davon lobten Melissa für ihre Ehrlichkeit, beglückwünschten sie für ihren Erfolg und konnten nachvollziehen, wie es ihr ging. Für ihn hatten sie auch überwiegend nette Worte übrig. Dass die Hater und Trolle sich nun auch zu Hauff blicken lassen würden, war ihm klar, aber da hatte er ein dickes Fell. Er schloss das Notebook, bestellte Frühstück und krabbelte dann, über das Fußende unter der Decke, zu seiner auserwählten ins Bett. „Guten Morgen du Geheimniskrämer."
Brummend nahm sie wahr, dass er an ihr hoch wanderte. „Was willst du schon so früh?" „Dasselbe wie du heute Nacht um halb vier." „Das überlebe ich nicht, du bist jetzt wach und mit Sicherheit schon anderthalb Stunden im Fitnessraum gewesen." „Ja und Ja!" Grinsend schob er seinen Kopf über ihre Brust und lugte unter der Decke raus. „Deine Augen sind immer noch rot und geschwollen. Willst du mir vielleicht was sagen?" Er rutschte das letzte Stück nach oben und umklammerte sie wie ein Affe. „Das ist ganz schön warm!", stöhnte sie auf und versuchte sich aus den Klammern und der Decke zu befreien.
„Frühstück kommt auch gleich, geh dich unter der Dusche abkühlen und dann erzählst du mir bei einem Kaffee, was heute Nacht los war!" Nach zwei, drei, vier, fünf küssen, war sie unter der Dusche verschwunden und Colby nahm das Frühstück entgegen. Mit dem Smartphone in der Hand wartete er auf sie.
„Du kannst die Balkontür ruhig schließen, habe keine Lust auf eine Erkältung!", rief sie aus dem Bad. Noch bevor er ein Gespräch beginnen konnte, piepte sein Telefon.

Jon: Bin am Wochenende in der Nähe, werde bei euch vorbeikommen und mir Miss Keller Mal vornehmen! Ich gehe schwer davon aus, dass ihr in den nächsten Wochen die Artikel und Kommentare so um die Ohren fliegen werden, dass wir sie darauf vorbereiten müssen. Und wenn ihr einer beibringen kann, sich alles am Arsch vorbeigehen zu lassen, dann bin das wohl ich!

Colby: Da ist was dran. Heute Abend wird bei Deadboys etwas Online gehen, was den Gerüchten den Gar ausmacht, aber den Shitstorm sicherlich auslösen wird!

Jon: Ich meine, ich war am Anfang auch nicht besser, aber was da gerade abgeht, finde ich unter aller Sau! Du scheinst wirklich Glücklich zu sein und das ist doch das wichtigste! Und das Gossenmaul kann ich eh gut leiden, die wird mit mir fertig, dann wird sie ja wohl so ein Paar Anonyme Idioten im Griff haben!

Colby: Sollte man meinen, aber macht ihr doch zu schaffen. Ich werde mich in den nächsten Tagen intensiver um sie kümmern und hoffe, dass sie durch ihre neue Aufgabe wächst.

Jon: Die Arbeit mit der WWE? Ich denke doch. Renee hat mir davon erzählt und sie glaubt, das es für sie der richtige Weg ist und den „Fans" dieser Serien, würde es ebenso Helfen. Da hast du wirklich eine Kettenreaktion ausgelöst Lopez.

Colby: Ich weiß, dass ich gut bin ;-)

Jon: Mittelfinger Emoji


Grinsend legte er das Telefon auf den kleinen Tisch neben sich und sah dann zu Melissa, die aus dem Badezimmer kam.
„Ich glaube die werden heute noch leicht geschwollen bleiben!" An ihrer Hand zog er sie zu sich auf den Schoß. „Nicht, so leicht bin ich nicht!", wehrte sie sich dagegen, wurde von ihm aber festgehalten. „Hör auf! Du erzählst mir jetzt bitte, was los war und warum du mich nicht geweckt hast." Schnaufend ließ sie sich Fallen und legte ihren Kopf an seiner Schulter an. „Ich habe die ganzen Kommentare gesehen und diverse Artikel überschritten. Mir wurde wieder bewusst, wo ich herkomme und das ich nie akzeptiert werde, egal was ich tue!"
„Das ist Blödsinn! Das ist jetzt nur die erste Phase, weil es um mich geht. Wir werden heute Abend öffentlich machen, dass wir zusammen sind und bleiben. Ich werde meinen Status ändern und wenn du es wirklich willst, wirst du das auch tun. Jon kommt am Wochenende und wird mit dir ein typisches Good Training absolvieren. Er findet, du musst mehr an deiner; Leck mich am Arsch Einstellung arbeiten."
„Das hatte er mir schon Mal angedroht. Muss ich jetzt Angst haben?" Colby drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Noch nicht, aber so langsam musst du wieder mehr an dich denken! Ich komme zurecht. Mein Herz schlägt für dich und das werden so dumme Menschen nicht ändern!"

Er entführte sie nach dem Frühstück zum Shoppen. Es passte ihr zwar nicht, dass er Geld für sie ausgab, aber da ließ er nicht mit sich reden. Ihre Narben waren gut verheilt und der Bauch schien nun auch nicht mehr geschwollen. Sie hatten eine Adresse bekommen für einen guten und erfahrenen Arzt, der sie in der kommenden Woche genau untersuchen würde, damit sie schnellstens wieder in ihr Training fand. Und da sie sich merklich wohler fühlte, war es für sie auch kein Problem, als er sie in eine Boutique für feine Wäsche und Dessous entführte. „Willst du es gleichsehen oder später?"
Sie schob ihren Kopf durch die Kabinentür und grinste ihn frech an. Kurz sah er sich um und verschwand dann bei ihr in der Umkleide. „Beides!"

Mit einer Nachmittagsmaschine flogen sie zurück und trafen zum Abendtraining im Deadboys ein. Gut für Colby, hatte sie dort im Büro eine Tasche mit Klamotten stehen, so konnte sie mitmachen. Während die beiden ein Pärchen Training absolvierten, filmte Josh mit und gab immer wieder Kommentare dazu ab.
Er tat so, als würde er es den Instagram Followern erklären. Melissa lag auf dem Boden und hielt sich an Colbys Knöcheln fest.
Ihre Beine zog sie gestreckt nach oben, damit er sie wieder wegstoßen konnte. Sie spannte die Bauch und Oberschenkel Muskeln an und stoppte die Beine, ehe sie auf den Boden krachten. Das zog sie eine Weile durch, bis er ihr Hanteln in die Hände drückte. Während sie nun Hanteln stemmte, ging er zu Liegestützen runter und bei jedem Liegestütz der er machte, gab er ihr einen Kuss, da er mit seinem Gesicht, genau über ihrem war.
Und genau das war es, was Josh festhalten wollte. Mit ein paar ernst gemeinten Worten, richtete er sich an ihre Follower und die Seth Rollins Fans.
Ging auf die hetzerischen Kommentare ein und wie er das fand. „Die beiden hier, können auf dumme Kommentare verzichten, denn das hier, ist der einzig wahre Grund, für den wir hier auf der Welt sind!", beendete er seine Rede und hielt das Telefon in ihre Richtung. Jeder konnte sehen, wie gut sie sich taten und wie glücklich sie waren.

„So ihr seid jetzt in den Weiten des Internets verewigt und verlinkt. Ist mir egal, was ihr davon haltet, mich nervt das Getuschel nämlich! Und du Mel, schau es dir am besten Mal an! Dann wirst du sehen, dass er es wirklich ernst meint!" Beide drehten den Kopf in seine Richtung.
„Was hast du denn gemacht?" „Das verrate ich euch erst, wenn ihr mindestens eine halbe Stunde richtig ran geglotzt habt! Also Ärsche hoch und losgelegt!"
Während sie ein Joshi Training durchzogen, schoss der Clip durchs Internet. Nun konnten und wollten die Freunde auch endlich etwas dazu sagen.
Sie teilten und Kommentierten, wünschten ihnen das beste und die Mädels Aaawwten um die Wette. Natürlich gab es auch genug neutrale und negative Kommentare, aber die Namen für den Moment einen geringen Teil ein, egal ob im Original Post oder einem der geteilten. Die Online Presse hatte es auch direkt aufgegriffen und ebenso wie ihren Seelenstrip weiter geteilt.
Marek hatte es auch Zeitnah gelikt und auf ihrer Black and Brave Seite geteilt.

Kate: Ohne Scheiß, ihr seid so süß! Ich hoffe, du hältst ihn fest!

Melissa hatte das Video noch nicht gesehen und sich total außer Puste über die Nachricht gewundert. „Wollen wir zusammen gucken, was er gemacht hat, der Irre alte Mann?" Herausfordernd blickte sie Josh an und hielt Colby das Telefon hin. Mit zwei Wasserflaschen bewaffnet, rutschte er hinter sie auf die Matte und drückte sie gegen seinen Bauch. Mit dem Kopf auf ihrer Schulter startete sie das Video.
„Du bist so genial Alter! Gefällt mir, danke." Melissa sah es sich mehrmals an und irgendwann kam auch sie aus ihrer „Schockstarre" und lächelte. „Ich habe es Mal in meinen Konten geteilt."


"Danke Sisi, das werde ich, glaub mir!", schrieb sie an ihre beste Freundin und hielt dann Josh ihre Hand entgegen. Bevor wir dich zum Essen einladen, machen wir beide noch eine Runde Kettlebell schwingen!"

Wie ein SchmetterlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt