Kapitel 9

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Lange führten wir das Gespräch nicht mehr, denn ich schlief ein.

„Wow hast du dein Apartment renovieren lassen?" Ich betrat das Große Apartment meines Bruders und schaute mich verwirrt um. „Ja ein bisschen dort und da." Lächelte er. „Wenigstens hängen unsere Kinderfotos noch." Sagte ich gespielt beleidigt. „Gefällt es dir nicht?" Ich drehte mich zu ihm. „Max sowas nenne ich Traumwohnung! Ich liebe sie." Lachte ich. „Na gut, das ist dein Zimmer. Aber denk dran wir sind kaum hier." Er lief die Treppen hoch und schleppte einen meiner Koffer mit. „Gut und wenn wir fliegen welchen Koffer sollte ich da mitnehmen?" Fragte ich nun. „Am besten den Größen, wir sind immer fast eine Woche dort also. Was zum anziehen und was auch immer du brauchst." Lachte er. „Danke Max, das war eine Fangfrage." Grinste ich. „Dann geh erstmal schlafen, ich bin unten." Er gab mir ein Kuss auf die Stirn und verschwand.

Ich schaute auf die Uhr. 2:24 Uhr. Oh ja es wird wirklich Zeit um zu schlafen. Die andere Frage ist kann ich das noch? Ach quatsch, natürlich kann ich schlafen. Wenn ich könnte würde ich Tage lang durchschlafen. Also schmiss ich mich nur noch aufs Bett, schloss meine Augen und schon war ich weg vom Fenster.
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„Lily! Steh auf! Frühstück ist fertig!" Max schrie durch das ganze Apartment um mich wach zu bekommen. Da ich mich nicht meldete kam ein kleines Wesen in mein Zimmer. Penelope kletterte auf mein Bett und sprang um mich herum. „Guten Morgen kleiner Racker." Lächelte ich und zog sie nach unten. Wir lachten und kämpften ein bisschen bis mein Bruder das Zimmer betrat. „Kommt ihr jetzt?" Lachte er. Ich schaute zu P. „Na los, ich bin gleich da." Sie sprang auf und lief Max in die Arme. Dieser nahm sie hoch, lief aus meinem Zimmer und schloss die Tür.

Schnell zog ich mir was bequem an und checkte meine Nachrichten.
„Hier die Adresse meines Appartements, bin jetzt angekommen :)"
Die Nachrichte kam vor ein paar Stunden an. Ich griff mir an den Kopf und schmunzelte. Schnell antwortete ich und lief dann nach unten.
„Danke :)"
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„Schau mal der hier?" Ich hielt ein roten Slip in die Kamera und schaute mich im Spiegel an. „Willst du mit ihm schlafen?" Ich trat vor die Kamera und zuckte nur mit den Schultern. „Was!?" „Nein, keine Ahnung." Grinste ich. Manchmal wusste ich selber nicht was ich  wollte, vorfallendem in dem Moment. Was ist wenn es wirklich passierte? Dagegen hätte ich nichts doch er vielleicht, weil es vor zu Früh ist? „Dagegen hätte ich nichts, ich meine wenn andere Leute nicht existieren würden hätten wir uns schon geküsste." Böse schaute ich zu Kiara. „Ok also erstens es war Carlos, und zweiten Küssen ist was ganz anderes als Sex!" Schrie sie nun. „Hey, halt die Klappe! Irgendjemand ist gerade an meinem Zimmer vorbei gelaufen?"

„Ist ja nicht so schlimm, das fehlt eh auf wenn du nicht da bis." Genervt schaute ich zu ihr. Ich zog mir den Slip an und einen weißen normalen BH. Drüber kam ein schwarzes T-Shirt und eine Graue Jogginghose. „Den Pullover und die Jordan?" Ich hielt einen Blauen Pullover und Babyblaue Jordan ins Bild woraufhin meine Freundin nickte. „Ich dachte ihr habt das Date heute Abend?" „Er hat mir sein Adresse geschickt also kann ich ja schon eher da sein oder? Und es wird nicht so ein Schickimicki Date, sondern ein naja chilliges..." Kiara lachte. Schnell schnappte ich mir meine Tasche, packte PowerBank, Deo und meinen Schluss rein, zog meine Schuhe an und griff nach meinen Kopfhörern und meinem Handy.

Ich verließ mein Zimmer und steckte meine Kopfhörer in mein Ohr. „Du siehst mich mal kurz nicht." Sprach ich. „Ja,ja alles gut." Ich lief die Treppen runter und schlüpft durch die Tür. „Ich bin weg. Wenn ich heute Abend nicht wieder komme dann ist es halt so. Ich bin morgen wieder da!" Gerade als ich das Appartement verlassen wollte hielt mich jemand auf. „Hey! Halt! Zurückkommen! Wie du kommst heute Abend nicht wieder?" Fragte mich mein Bruder. „Das hab ich nicht gesagt. Ich sagte wenn, dann..." Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und wank nochmal.

„Das lief ja prickelnd." Lachte Ki. „Er muss nicht alles wissen..." „Aber er kann es sich denken." Fiel sie mir ins Wort. „Ist mir egal. Er ist nicht mein Vater!" „Aber trotzdem ein kontrollfreak." Ich nickte. „Charles ist Live?" Sagte sie verwundert. „Live?" Fragte ich und lief eine Straße hoch. „Ja, warte ich schick dir ein Screenshot." Und tatsächlich, es kam ein Bild wie Charles Live auf Twitch Formel 1 fuhr. „Na dann." Lachte ich.
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Monaco war nicht groß. Ich lief zwar langsam aber war trotzdem nach einer Viertelstunde da. Ich stand vor der Tür. Kopfhörer raus und Freundin nicht mehr da um zu Helfen. Ich klingelte doch keiner machte mir auf. Da fiel mir wieder in den Kopf, das er doch Live war. Also öffnete ich meine nicht gerade Lieblings App und gab seinen Namen ein. Ich klickte auf sein Live und schrieb hinein.
„Ich hab schon zwei mal geklingelt, machst du mir auf :)?"
Ich sah seinen verwirrten Blick und musste grinsen. Er griff sich an den Kopf und stand auf. Ich hörte Schritte, also packte ich mein Handy wieder in meine Tasche. Er öffnete mir die Tür und fing an zu Lachen. „Tut mir leid ich wusste nicht..." Ich hielt meine Hand auf seinen Mund stellte mich auf Zehnspitzen und küsste meine Hand die auf seinem Mund lag. Er schaute mich geschockt und mit großen Augen an. Ich wiederum Lächelte nur und trat an ihm vorbei. Seine Wangen röteten sich während er der Tür schloss.

„Wie kommt es zu diesem Besuch?" Fragte er nachdem er die Tür geschlossen hatte. „Nerviger Bruder." Antwortete ich. Spannend schaute ich mich in seinem Flur um. Alle Rennstrecken die er wohl gewonnen hatte, hangen in Bilderrahmen einzeln an den Wänden. Am meisten brachte mich sein Zimmer mit den ganzen Helmen aus der Fassung. Und das Klavier!

„Du spielst Klavier?" Fragte ich und schaute auf die großen Buchstaben die darauf standen. LOVE. „Jap, ich muss schnell ausmachen gehen dann komm ich..." „Nein alles gut, mach ruhig weiter." Grinste ich. „Wenn du willst kannst du auch mal fahren?" Fragte er Unsicher. „Gern, aber da kannst du ja nicht fahren..." Immer noch schaute ich mich staunend um. „Nein, ich hab noch ein zweites Lenkrad." Er kam mir näher. „Na dann, ich bin gleich da." Ich kam seinem Gesicht näher, flüsterte ihm zu und wendete mich wieder ab.

Er lächelte mir hinter, lief an mir vorbei und rein in sein Zimmer. Ich stand am Essenstich. Meine kleine Tasche stellte ich darauf und kramte mein Handy hervor. Zum Glück hab ich noch eine kurze Hose mitgenommen. Dachte ich mir und Hang meinen Pullover über einen der Stühle. Ich zog mir die kurze Hose an und Hang die lange mit zu meinem Pullover. Jetzt öffnete ich WhatsApp und machte eine Sprachnachricht.
„ Ok süße, ab jetzt kannst du dir Charles Live reinziehen, den ich bin dabei!"
Ich schickte die Nachricht ab, schnappte mir mein Telefon und lief da entlang wo Charles entlang gelaufen war.

Ich öffnete die Tür. Auf der rechten Seite war ein Fenster. Links daneben an einer Wand stand sowas wie ein Gaming Stuhl mit einer Befestigung für ein Formel 1 Lenkrad und deren Pedalen. Auf der rechten Seite saß Charles. In einem richtigen Gaming Stuhl an einem Tisch wo ein Lenkrad befestigt war. Unter dem Tisch standen die dazugehörigen Pedalen. „Na?" Fragte er. Ich schloss die Tür und kam zu ihm. Langsam legte ich meine Arme von hinten um seinen Hals und legte mein Gesicht auf seine linke Schulter. Er drückte seine Wange gegen meine und lächelte. „Willst du jetzt Fahren?" Fragte er woraufhin ich nickte.
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Two kind's of Love.../ Charles Leclerc /Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt