Kapitel 1

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„Du weißt doch wie sie sind." Ich rollte meine Augen. „Du liebst sie trotzdem." Ertönte die Stimme meiner besten Freundin. „Natürlich, sie sind meine Eltern. Sag mal hast du jetzt Kopfhörer im Ohr, du wirst immer lauter." Drei mal drückte ich auf das minus Zeichen an meinen Kopfhörern. „Nein das sind deine kaputten Kopfhörer, wie lange hast du die schon?" Erinnert sie mich. „Ich weiß, ich weiß. Ich geh schnell zu Louis Vuitton und dann zu Apple. Hauptsache du bleibst dran." Sagte ich genervt. „Natürlich bleib ich dran." Ertönte die schrille Stimme. „Ok, du hast recht ich brauch echt neue Kopfhörer." Ich nahm den Linken Kopfhörer aus dem Ohr und strich mir sanft über mein Ohr.

„Ich hab immer recht." „Jaja. Schrei jetzt nicht so ich betrete den Laden von dem ich normalerweise nur träume. Ich will nicht rausgeschmissen werden wegen dir." Sprach ich nun leiser. „Ich steh nicht neben dir!" Sagte sie nun gespielt beleidigt. „Ich weiß aber da meine Kopfhörer ja so kaputt sind bist du für die anderen ganz schön laut." Ich lief an einem Regal mit Taschen vorbei. Während sie vor sich hin präpelte schaute ich mir eine der Taschen ganz genau an. „Hm, ja... schau dir mal das Bild an was ich dir gleich schicke." Ich öffnete WhatsApp und ging auf „Foto". „Hast du mir überhaupt zugehört?" Fragte sie nun. „Ja, hab ich. Er sollte Volleyball spielen." Ich stellte die Tasche zurück. „Ja find ich auch, oh warte kurz." Bevor ich was sagen konnte stellte sie sich auf stumm.

„Sorry ich muss essen gehen, ich ruf dich danach wieder an." Klang sie nun enttäuscht. „Was ist mit „Natürlich bleib ich dran". Fragte ich gespielt sauer. „Sorry, ich kann meinen Eltern nicht sagen sie sollen warten mit kochen. Ich meine, kann ich schon aber jetzt ist es zu spät. Du schaffst das schon, hol dir die Tasche, die sieht super aus. Bis später." Ich grinste. „Bis später, guten Appetit." Das Gespräch wurde beendet und ich steckte meine Kopfhörer in meine Tasche. Kurz bevor ich mein Telefon in die Tasche stecken wollte bekam ich eine Nachricht.
„Charles Leclerc gewinnt das Qualifying in Silverstone"
Ich klickte auf die Nachricht und ein Bild öffnete sich. Ein verschwitzter, Gut-aussehender Mann gab ein Interview. So wie es aussah fuhr er für Ferrari. Für mich persönlich ist der Motorsport nicht so wichtig doch mein Vater, wie mein Bruder lieben ihn. Ich laß es mir kurz durch und lief dabei unwissend durch den Laden. Gerade als ich mein Telefon ausschaltete lief ich gegen jemanden. Beide Handys flogen auf den Boden und ich entschuldigte mich sofort. Ich schaute nach oben, den der Kerl an den ich gelaufen bin war riesig. „Tut mir leid ich hab nicht aufgepasst..." Meine stimme wurde leiser. Er kam mir bekannt vor. Aber woher?

„Nein tut mir leid, es war meine Schuld, ich hab nicht aufgepasst. Alles ok?" Er lächelte mich an. „Ja ich denke schon." Ich fasste mir kurz an den Kopf und schaute dann auf den Boden. Mein Telefon, das hatte ich total vergessen. Als ich mich gerade bücken wollte hatte er wohl die selbe Idee und unsere Köpfe stießen zusammen. Ich schaute nach oben und unsere Gesichter waren nicht weit von einander entfernt. Mein kompletter Körper wurde von Gänsehaut überseht als ich seinen warmen Atem spürte. Meine Augen wurden riesig und warm wurde mir auch. Für ein paar Sekunden fühlte sich alles so leicht an. Ich vergaß komplett wieso ich überhaupt hier war, doch als es mir wieder einfiel griff ich nach einem der beiden Telefon und stand auf. Ich schaute im Raum herum den die Sache wurde mir etwas zu unangenehm.

„Tut mir nochmal leid, ich hab wirklich nicht aufgepasst." Er fuhr sich mit der flachen Hand über den Nacken und lächelte über diese Sache. „Ich war auch schuld, das kann ja mal passieren." Lachte ich. „Dann einen schönen Tag noch." Grinste er. „Danke ihn auch." Ich ging zu der Tasche zurück, schnappte sie mir und steckte mein Handy in die Hosentasche. Ich ging zur Kasse und stellte die Tasche auf den Tresen. „Hallo." Brachte ich hektisch raus. „Alles ok bei ihn?" Fragte die Frau höflich. „Könnte ich kurz auf die Toilette gehen?" Ich weiß nicht wieso doch ich versuchte den Augenkontakt zu meiden. „Natürlich ich leg ihn die Tasche kurz zur Seite. Die Treppe hoch und dann rechts." Zeigte sie mit ihren Fingern. „Danke." Ich huschte an ihr vorbei die Treppe nach oben und dann rechts.
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Ich schloss die Tür und stellte mich an den Spiegel. Mein Atem entspannte sich langsam wieder und meine Gänsehaut verschwand. „Was zum...?" Flüsterte ich vor mich hin. Ich nahm mir ein Stück Papier machte es nass und tupfte es dann an meine Stirn. Was war das gerade? Fragte ich mich selbst. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und mich immer noch fragte wieso ging ich wieder runter. Wie es der Zufall wollte stand er natürlich gerade an der Kasse und mein Atem wurde schwer. Er war schon ein hübscher Mann. Halt, stop was sag ich den. Ich versuchte mich zu beruhigen und ging zur Kasse.

„So sieht man sich wieder." Ich sagte nichts und stellte mich lächelnd hinter ihm. Er bezahlte und ging grinsend an mir vorbei. Ich schaute ihm hinterher. „Geht es ihn wieder besser?" Riss mich die Verkäuferin aus meinen Gedanken. „Hm, was, ja alles gut." Lächelte ich.
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Glücklich verließ ich den Laden und machte mich auf den Weg zu Appel. Kurz vor dem Laden schnappte ich mir mein Telefon und tippte zwei mal auf den Bildschirm. Ich drehte es um, um zu schauen ob es irgendwelche Kratzer hat, den das hatte ich komplett vergessen. Ich drehte es wieder rum und schaltete den Bildschirm aus um zu schauen ob ein Kratzer oder ein Riss auf der Vorderseite des Gerätes war. Doch warte mal! Im Augenwinkel sah ich in letzter Sekunde das Hintergrund Bild des Handys. Schnell schaltete ich es an und musste feststellen das, dass nicht mein Telefon ist. Ich hab ein Bild mit meiner besten Freundin und nicht mit einem älteren Mann? Warte ist das... der Typ im Landen?

Anscheinend hatte ich die ganze Zeit recht. Charles Leclerc ist der Typ gewesen den ich im Laden angerempelt hatte und jetzt hatte ich auch noch sein Handy! Verzweifelt schaute ich mich um ob er hier nicht irgendwo steht. Aber nein, niemand. Ich klickte auf Notfall und wählte die Nummer meiner besten Freundin.

„Kiara!" Rief ich hilflos in das Telefon. „Was? Von welchem Telefon rufst du an?" Fragte sie verwirrt. „Das ist eine lange Geschichte." Ich ging in ein Laden und fragte schnell nach einem Stift und einem Zettel. „Und? Ich höre?" Wurde sie ungeduldig. „Könnte ich dir das später erzählen, ich hätte als erstes gern mein Handy zurück." Fragte ich vorsichtig. „Na gut wie ist dein Plan?" „Sag mir einfach meine Nummer." Sagte ich quengelig. „Warte du willst mir erzählen das du meine Nummer auswendig kennst aber deine nicht?" Fragte sie nun dumm. „Kiara!" Erinnerte ich sie. Sie gab mir meine Nummer und ich schrieb sie auf. „Danke ich ruf dich zurück." Schnell wollte ich auflegen. „Warte von wem ist das Handy?" Rief sie noch. Ich schaute auf den Bildschirm und hielt den Daumen über dem roten Button. „Charles Leclerc." Dann legte ich auf.
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Two kind's of Love.../ Charles Leclerc /Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt