Kapitel 19

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„Sie können hier nicht einfach so reinspazieren!"

„Ich bin Max's Schwester und würde gerne mit ihm reden." Versuchte ich ruhig zu bleiben. „Das kann jeder sagen." Drückte er mich leicht zurück. „Kenn sie mich nicht? Lily Verstappen?" „Max hat keine Schwester." „Handschuhe vergessen, war ein super Training Jungs! Lily...?" Schaute er fragend zu mir. „Könntest du diesen Typen bitte erklären das ich deine Schwester bin Max!" Schaute ich böse zu ihm. „Äh, ja, ja du bist meine Schwester." Antwortete er überfordert.

Der Kerl ließ mich los. „Danke, soviel zu Max hat keine Schwester. Erzählst du deinen Leuten überhaupt von mir?" Stolzierte ich sauer auf ihn zu. „Ja, tu ich." Im vorbeilaufen packte ich Max am Arm und zog ihn mit. „Wir müssen reden." Laberte ich nach vorne. In seinem Raum angekommen stand er fragend vor mir. Ich schloss die Tür und kreuzte meine Arme.

„Ist das dein Ernst! Du schwängerst meine 19 jähre Freundin?!" Schrie ich ihn an. Doch schnell hielt ich mir meine Hand vor den Mund da mir einfiel was ich gerade gesagt hatte. Eigentlich wollte ich etwa ganz anderes erzählen doch meine Wut übertraf mich. Natürlich war ich sauer, nur ich zeigte es gestern einfach nicht. Ich meine sie ist 19! Mein Augen weiteten sich und ich starrte nur auf die eine Stelle im Raum. „Du machst mich so irre!" Sauer verließ ich den Raum, doch als die Tür hinter mir geschlossen war, lehnte ich mich an die wand und sackte zusammen. Meine Augen fühlten sich mit Tränen. „Scheiße! Scheiße, scheiße, scheiße!" Dachte ich mir. Ich wollte zu jemanden. Jemanden der mir Ratschläge geben kann. Zurück ins Hotelzimmer zu Ki konnte ich auf gar keinen Fall. Charles saß noch in seinem Rennauto und führ runden. Aber... warte mal. Ich schaute auf den Bildschirm eines Fernseher. Lando!

POV Max
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Geschockt stand ich vor der geschlossen Tür und musste erstmal nachdenken. „War das also doch ihr Test? War das Ki's Schwangerschaftstest den ich positiv im Bad liegen sehen habe?" Diese Frage stellte ich mir. Und fast klappte ich zusammen. Mit einer Hand am Kopf setzte ich mich fassungslos auf die Couch in meinem Raum. „Ich werde Vater!" Flüsterte ich nun mit geschockten Blick.

Mit schnellen Schritten verließ ich meinen Fahrerraum. „Chris! Chris!" Gestresst rannte ich zum Boxenfunk. „Max pass auf!" Rief einer der Techniker. Ich schaute nach rechts und sah wie ein McLaren mit Geschwindigkeit auf mich zu kam. Ich sprang zurück und lies ihn vorbeifahren. „Was ist den los Max?" Drehte sich Christian um und fragte. „Bitte! Ich muss ins Hotel! Es sind private Gründe! Gib mir eine halbe Stunde dann bin ich wieder da!" Flehte ich ihn an. „17:00 Uhr ist Quail, wir haben Teambesprechungen, Interviews..." „Bitte!" Legte ich meine Hand auf seine. „Eine halbe Stunde!" „Danke!" Schnell schaute ich nach links um zu schauen ob eins der Formel 1 Autos mich jetzt über den Haufen fahren würde. Doch nein. Also sprintete ich zu meinem Auto, riss die Tür auf und führ so schell wie möglich los.

Im Hotel angekommen, rannte ich die Treppen nach oben bis zum Zimmer 366. Hektisch klopfte ich an der Tür und wartete bis sie jemanden öffnete. Tatsächlich, Kiara öffnete noch leicht verschlafen die Tür. Ohne drüber nachzudenken drückte ich sie vorsichtig nach hinten ins Zimmer, trat ein und schloss die Tür. Sofort drehte ich mich wieder rum und nahm sie hoch. Ihre Beine klammerte sie um meine Hüfte und hielt sich mit einer Hand den Bademantel zu. Ich schaute ihr in die Augen ohne etwas zu sagen und Küsste sie. Eine Träne lief mir über die Wange und ich beendete den Kuss. „Max..." Sie legte eine Hand an meine Wange und wischte die Träne weg. „Bitte sag mir, bitte sag mir das der Schwangerschaftstest den ich gefunden habe..., bitte sag mir das du schwanger bist!" Flehte ich sie an.

„J...ja." Sagte sie unsicher. „Es tut mir leid..." Ich unterbrach sie. „Nein! Nein, entschuldige dich nicht! Ich bin gerade der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt! Ich werde Vater!" Ich hatte sie immer noch auf dem Arm und drehte mich im Kreis. „Also verlässt du mich nicht?" „Ich liebe dich, du trägst mein Kind in dir, wieso sollte ich!" Nochmals küsste ich sie und ließ sie runter.

POV Lily
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„Es tut mir leid, ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll! Ich hab einen Fehler gemacht!" In Lando's Fahrerraum lag ich mit angewinkelten Beinen auf der kleinen Couch. Lando saß neben mir, angelehnt und strich durch mein Haar. Mein Kopf lag auf seinem rechten Bein und ich starrte zur Tür. „Was hast du den getan?" Fragte er nun zum hundertsten mal. „Das ist es ja! Ich weiß nicht ob ich dir es sagen kann, muss aber mit jemanden drüber reden, wenn ich es dir jetzt aber auch noch erzähle mach ich es noch schlimmer!" Regte ich mich auf.

„Beruhig dich, wenn du es mir nicht sagen kannst, müssen wir anders drüber reden. Also hast du sowas ähnliches wie ein Geheimnis erzählt?" Fragte er liebevoll. „Ja..." Wurde meine Stimme leiser. „Und... und, mit wem hast du das Geheimnis geteilt?" Überlegte er. „Mit Kiara." „Egal was es ist, sie hasst dich bestimmt nicht! Ihr seit doch beste Freunde oder nicht? Sie wird dir das schon verzeihen und..." Kam er näher. „...irgendwann kommt alles ans Licht." Flüsterte er. Ich setzte mich auf und umarmte ihn. „Danke." Lächelte ich.

Gerade als ich aufstehen wollte klopfte es. Ich ging die zwei Schritte zur Tür und öffnete sie. „Hier bist du Kleine!" Gab mir Charles einen Kuss auf die Stirn. Kleine?! Ich lief rot an und umarmte ihm. Meine Stirn drückte ich in seine Brust und grinste. Lando stand auf und kam zur Tür. „Das war ein gutes Training." Hielt er die Faust hin. Charles schlug ein und nickte. Ich umarmte ihn immer noch während er aus Lando's Raum raus humpelte. „Lass mich mal kurz los." Flüsterte er mir ins Ohr. Schon wieder spürte ich seinen warmen Atem und Gänsehaut übersäte meinen Körper. Das hab ich gebraucht! Sein Stimme und seinem warmen Atem, seinen Körper und seien Nähe.

Ich ließ ihn los und lächelte. Er drehte sich um und ging leicht auf die Knie. Mit dem Rücken zur mir gedrehte fragte ich mich was ich jetzt machen solle. „Spring auf!" Wie als könnte er meine Gedanken lesen antwortete er mir. Grinsend stieg ich vorsichtig auf seinen Rücken und klammerte meine Beine um seine Hüfte. Meine Arme legte ich um seinen Hals und er stand auf. So lief er mit mir bis zu seinem Fahrerraum. Ich streichelte seine Haare und schaute mich um. „Kleine?" Fragte ich. „Das passt zu dir dachte ich." Lachte er. „Ach komm so klein bin ich jetzt auch nicht aber der Spitzname ist ok." In meinen Gedanken liebte ich den Spitznamen, doch zeigte es nicht.

Im Fahrerraum angekommen ließ er mich wieder runter. „Also warst du ohne mich duschen?" Drückte er mich leicht gegen die Tür und stütze seinen Arm über mir. Mit geschlossenen Augen nickte ich und und spürte warmen Atmen an meiner Nase. „Wie es ausschaut schon." Sagte ich Provokant. „Hm." Kam er mir näher und berührte meine Nase. Seine Hand fuhr in meine Archtasche doch plötzlich...

„Sorry da muss ich ran gehen, sonst schickt er noch die Polizei nach mir." Ich holte mein Handy hervor und zeigte Charles den Namen der auf dem Speerbildschirm stand. „Brüderschen!" Sagte er und drehte sich um. „Ich glaube Arthur ist nicht so schlimm. Und Lorenzo gleich gar nicht." Lachte ich und hob ab.
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Two kind's of Love.../ Charles Leclerc /Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt