Blue Flames ★ Ryeji

[16] Best Friends aren't allowed to be this smart

I completely forgot to upload the chapter, I'm sorry😭😭
~Cookie

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"Hey Yeji.~"

Eine charmante Stimme war der Auslöser für mich, von meinem Buch aufzublicken und etwas irritiert ihren Ursprung zu finden. In einer Bibliothek, in der für gewöhnlich jeder still schweigend seiner Arbeit folgte, war es nicht gerade eine lange Suche. Erst recht nicht, wenn sich der Träger der Stimme genau gegenüber von einem setzte.

"Yeonjun?"

Der muskulöse Junge mit den pinken Haaren entpuppte sich als das beste Center, das es in unserem Sportlerteam gab. Er war groß, stark und unfassbar treffsicher - der einzige, der mehr Körbe als Ryujin, unserem Shooting Guard, erreichen konnte. Neben meinem Bruder, der die Rolle des Point Guards vertrat und damit mehr oder minder die Übersicht im Spiel behielt sowie nach Schwächen der Gegner suchte, war er ein unfassbar wichtiger Spieler. Ohne ihn wäre unser Team keinesfalls so erfolgreich, oft war er der auslösende Grund für den Sieg. Zwar genügte das nicht, um ein guter Captain zu sein - dafür kickte sein Egoismus zu oft durch -, aber es bestärkte durchaus seine Arroganz. Zu meinem Leidwesen, wenn ich das mal so anmerken durfte.

"Was machst du hier, so ganz allein? So spät am Tag willst doch selbst du endlich nachhause gehen", erwiderte er. Der verführerische Klang seiner Stimme veranlasste mich dazu, innerlich meine Augen zu verdrehen. Schon seit zwischen Minho und mir Schluss war, konnte er es nicht lassen, mit mir zu flirten. Einerseits wohl, weil wir laut ihm und einigen anderen das perfekte Pärchen wären, andererseits, weil ich genau sein Typ war. Nur leider stank es mir, wie oft er seinen Schwanz für sich denken ließ. Nicht umsonst hatte ich mich geweigert, ihm Nachhilfe anzubieten.

"Sorry, Yeonjun, aber ich warte bereits-"

"Yeji, Yeji, Yeji... eine Schönheit wie du sollte nicht unbeaufsichtigt an einem öffentlichen Ort verweilen, meinst du nicht?", unterbrach er mich einfach. Eine Augenbraue hebend starrte ich ihn an. Sein Ernst? Urgh, ich wusste, er meinte es tatsächlich romantisch, aber dieses aufgespielte 'Ich bin der Beste'-Gehabe konnte einem nicht noch mehr auf die Eierstöcke gehen. Und dabei besaß ich für gewöhnliche sehr starke Nerven.

"Deswegen ist sie auch nicht allein, sondern hat mich bei sich, ihre Prinzessin in Nöten mit strahlender Krone! Warte, der Spruch geht irgendwie anders..."

Eine Welle an Erleichterung durchflutete mich, als Jisu neben mir auftauchte, gerade im richtigen Augenblick. Rasch sprang ich auf, innerlich mit der Sonne um die Wette strahlend, und warf meine Unterlagen in meine Tasche.

"War schön, dich zu sehen, Yeonjun, tschüss!", rief ich dann und schon ergriffen wir kichernd die Flucht, den Sportler verdutzt zurücklassend. Wie oft meine beste Freundin bereits solche Rettungsaktionen hatte starten müssen, wusste ich inzwischen nicht mehr. Irgendwann hatte ich aufgehört mitzuzählen. Doch die Erinnerung an früher, als wir beide noch jünger waren, erwachte in solchen Momenten wieder. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, Jisu zu haben.

Und Gott sei Dank würde sie mich endlich nach Hause bringen. Ich hatte nun wirklich genug von diesem Tag.

-

"...und dann hat sie mir einfach etwas zu essen in die Hand gedrückt."

Erster Punkt unserer gemeinsamen Tagesliste: Jisu auf den neusten Stand zu bringen. Abgehakt.
Wir waren gerade auf dem Weg nach Hause, Jisus Mutter hatten uns wie immer abgeholt. Sie unterhielt sich gerade mit ihrem Sohn, Jisus Bruder Junsu, der zum Fußballtraining musste. Er hatte das Privileg, vorne sitzen zu dürfen, obwohl er jünger war. Daran war jedoch bloß ich schuld, denn meine beste Freundin würde mich niemals hinten alleine sitzen lassen. Zu perfekt war diese Gelegenheit, sich einfach ungestört miteinander auszutauschen.