Kapitel 3

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Ryan Pov:

Unter ihrem Blick war es mir gänzlich unwohl. Eigentlich war mir das egal, denn mich sahen genügend Menschen an. Doch ihr Blick machte mich nervös. Sie mochte mich nicht, das war mir klar. Ich fand sie auch nicht sehr nett, doch wieso beobachtete sie mich.

Ich fuhr noch die letzte Kurve und hielt vor ihrem Gebäude an. Schnell stieg ich aus und öffnete auch ihr die Tür. Sie war eine reiche Görre, das wusste ich seit dem sie mir ein paar Tausender in die Hand drückte.

Sie nahm meine Hand, da sie kaum ich gleichgewicht halten konnte.

"Welches Stockwerk?", meinte ich und blickte bei dem Gebäude hoch.

Sie murmelte leise vor sich hin: "Dritter Stock."

Da würden wir bis morgen noch die Treppen hochgehen, so betrunken wie sie ist. Ich hob sie wieder auf meine Arme und sah kurz in ihre Augen. Sie waren braun und hatten goldene Tupfen, während ihre Wimperm lang und natürlich waren.

Schnell schüttelte ich den Kopf und lief weiter. Seit wann stand ich auf solche Zicken?

Ich lief schnell die Stufen hoch und liess sie vor der Haustür auf die Beine. Sie suchte den Schlüssel in ihrer Tasche und fand ihn schnell. Ich blieb draussen stehen und wartete darauf das sie die Tür schloss, doch sie lief nach drinnen ohne sie zu schliessen. Verwirrt lief ich dann ihr nach und schloss sie.

"Brauchst du noch hilfe?", fragte ich sie und blieb am Eingang stehen.

Sie lief kurz in ein anderes Zimmer und liess mich warten. Dachte sie ich wäre weg? Doch dann kam sie zurück, nur in Unterwäsche! Ich starrte zu Boden und versuchte nicht zu ihr zu sehen.

"Möchtest du einen Kaffee?", fragte sie immer noch betrunken.

Wollte ich? Ich glaubte nicht, denn ihre Gesellschaft war mir nicht mal angenehm.

"Nein danke.", sagte ich dennoch freundlich. Mir tat es immer noch Leid, das ich sie als Nutte bezeichnet hatte.

Sie lachte und meinte dann: "Ich hätte sowieso keine Kaffeemaschine, die muss ich mir wohl noch besorgen."

Obwohl ich nicht zu ihr sah, musste ich schmunzeln. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie sie in der Küche stand. In dieser heissen Unterwäsche, die gerade so noch ihre schönen runden Brüsten verdeckten und ihre-

Fuck, hör auf Ryan!

Ich verabschiedete mich schnell mit einem winken und verliess ihr Apartment.

Schnell rannte ich die Gittertreppe nach unten und stieg in mein Auto. Ich liess meine Hände durch meine Haare fahren und hätte mir den Kopf einschlagen können. Wieso dachte ich an solche Dinge?

Ich parkte sofort aus und fuhr zu mir nach Hause. Ich war eigentlich nur in dieser Bar, um meinem Kumpel Will mal wieder zu sehen.

Veronica Pov:

Müde und mit starken Kopfschmerzen öffnete ich die Augen. Ach du scheisse!

Das Klingeln meines Handys half meinem Kater nicht wirklich. Ich nahm schnell das Handy ab und hörte die Stimme von Sofia.

"Wie war der erste Tag?", fragte sie mich völlig aufgedreht, dabei hörte ich die kleine im Hintergrumd brabbeln.

Ich stöhnte genervt auf: "Sofia, die Zeitverschiebung!"

Bei mir war 5 Uhr morgens und ein Frühaufsteher war ich nicht.

"Oh Mist, ich ruf später nochmal an.", meinte sie und legte auf.

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt