Kapitel 14

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Ohne ein weiteres Wort lief er ins Hotelzimmer rein. Ich blieb allein zurück und in diesem Moment entschied ich mich. Ich entschied genau so abweisend wie er zu sein.

Im Hotelzimmer lief ich direkt zu meiner Tasche. Ich zog mir ein Nachthemd an und öffnete die Tür.

"Was tust du da?", fragte Ryan mich.

Ohne ein weiteres Wort lief ich zum Fahrstuhl, genau als die Tür sich schloss entdeckte ich sein überraschtes Gesicht und dann fuhr der Fahrstuhl los. Zum Glück bekam ich die Suite die ganz oben war und für reiche Gäste war, wie ich es war. Leider schlief ich kaum eine Stunde, da klingelte schon meinen Wecker. Müde gähnte ich und fand in diesem Moment eine Schlagzeile über Ryan und mich.

Sind die beiden noch ein Paar oder ist es schon vorbei?

Diese Geier! Wütend rappelte ich mich auf und schlurfte ins Bad. Gerade als ich meine Zähne putze klingelte mein Handy. Es war Kylie, deshalb nahm ich ab und stellte das Handy auf Videocall.

"Kommst du mit zum Frühstück?", ertönte die morgen Stimme von Ryan. Sofort spuckte ich die Zahnpaste aus dem Mund und sah direkt in sein Gesicht.

Ohne auf seine Frage einzugehen, kam ich mit einer Gegenfrage: "Wo ist K. und was machst du mit ihrem Handy?"

Ein leichtes Grinsen konnte ich erkennen und starrte ihn deswegen vernichtend an. Jetzt war er wieder der witzige oder was?

Ich schaltete die Kamera aus und zog mich um, während er rum stotterte.

"Ich bin gleich da!", sagte ich und legte auf.

In einem heissen kurzen Kleid, kam ich dann aus dem Fahrstuhl und fand dann die drei am Empfang. Troy pfiff anmachend und wackelte mit den Augenbrauen. Kylie schlug ihm dafür auf den Arm.

Hinter den dreien standen unmengen von Paparazzis, deshalb lief ich ohne Vorwarnung auf Ryan zu und küsste ihn. Er erwiederte ihn sofort und aus einem kurzen Begrüssungskuss, wurde ein leidenschaftlicher Kuss. Selbst wenn ich wollte, könnte ich ihn nicht beenden. Er hielt mich fest und verschlang mich förmlich. Schon zu lange war unser letzter Kuss her.

"Leute, es gibt hier noch Zuschauer.", unterbrach uns Troy.

Wir brachten Abstand zwischen uns, doch in seinen Augen blitze das selbe Verlangen auf wie in meinen. Fuck wurde ich feucht!

Kylie grinste mich an und machte mich deshalb nervös. Ich biss auf meine Lippen und starrte auf meine Füsse.

"Troy, gehen wir shoppen?", fragte Kylie und zog ihn schon mit sich.

Verwirrt sah ich den beiden nach, bis Ryan jedenfalls meine Hand nahm. Sofort kribbelte es und meine Wangen wurden bei meinen verwuchten Gedanken rot.

"Warst du schon mal in Kalifornien?", fragte mich Ryan und bemerkte zum Glück nicht meine rötlichen Wangen.

Ich konnte kein Wort sprechen, deshalb schüttelte ich nur den Kopf. Sofort zog er mich mit sich, durch die Paparazzis und öffnete mir die Tür zu einem Capriolet. War das ein Date?

Er fuhr los und zeigte mir alles. Wir holten uns auf dem Weg ans Meer einen Kaffee und somit liefen wir 30 Minuten später am Strand entlang. Wieso hatte ich hohe High Heels angezogen? Ich humpelte eher über den Strand, während wir Hand in Hand liefen. Ein paar machten sogar Bilder von uns.

"Hey alles okay?", fragte er und lachte mich aus.

Böse sah ich ihn an und humpelte einfach weiter. Ich stolperte fast und kreischte wütend auf. Ich zog mir die Schuhe aus und trampelte wie ein kleines Kind auf den Boden. Jep, nicht jede Angewohnheit von mir war cool.

Mein Verhalten liess Ryan noch mehr auflachen, weshalb ich ihn mit meinen Absätzen bedrohte. Ohne zu zögern, packte er mich an der Hüfte und hob mich auf seine Schulter. Das brachte sogar mich zum lachen.

Er rannte wie wild umher und plötzlich liess er mich runter, nicht auf den Sand. Denn nun war ich pitschnass.

"Das hättest du nicht tun sollen.", sagte ich und zog ihm in diesen Moment unter Wasser. Immer wieder schoss er mich ins Wasser, wobei ich mehr Meerwasser trank als Kaffee an diesem Tag.

Irgendeinmal waren wir fix und fertig und so standen wir nur noch im Meer und kamen zu Atem.

Ich strich das Wasser von meinem Kleid ab und ringte es aus, da es vollgezogen war. In diesem Moment strich mir Ryan die Haare aus dem Gesicht. Sofort blickte ich zu ihm auf und mir verschlug von diesem Anblick die Sprache. Seine langen braunen Haare hingen ihm in die Stirn und seine Stoppeln hatten kleine Wasserperlen.

Sofort schüttelte ich den Kopf und lief aus dem Meer. Dann suchte ich meine Schuhe zusammen und wartete auf Ryan. Der zog sich genau in diesem Moment sein Shirt aus und mir blieb der Mund offen stehen. Ach du heilige scheisse!

Schnell drehte ich mich um und lief schon mal zum Auto vor.

Mit so nassen Klamotten konnte ich nicht in den Wagen sitzen. Ich fand ein Shirt und eine Shorts von Ryan und zog mir diese mitten auf den Parkplatz an.

"Verdammt, du kannst dich doch nicht hier umziehen?!", schrie Ryan etwas abgefuckt.

Er stand wie ein Schild vor mich und so zog ich noch das Shirt an.

"Ist das okay?", fragte ich ihn zum Schluss. Er drehte sich um und scannte meinen Körper vom oben bis unten an, unter seinem Blick wurde mir ganz heiss.

Er schluckte und nickte, dann stieg er ohne etwas zu sagen einfach ein und weiste mich auf auch einzusteigen.

Sofort fuhr er los und wir kamen beim Hotel wieder an. Morgen war sein Spiel und er musste ausgeruht sein. Ohne ein weiteres Wort gingen wir unseren Weg und hingen unseren Gedanken nach.

Wieso konnte er solches in mir auslösen? Ich wollte es nichtmal!

Schnell trat ich unter die Dusche und hoffte darauf gleich das Gefühlschaos im Abfluss runterzuspülen.

Im winkelte mich in das Tuch ein und setzte mich an den Wannenrand. Es war für Selfcare Zeit, deshalb machte ich mir eine Maske und bestellte mir etwas leckeres zu Essen.

Dabei lackierte ich meine Nägel und hörte Musik. Alle Nachrichten die reinkamen wurden ignoriert. Wirklich alle, selbst die von Sofia.

Ich musste wieder zu mir finden!

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Kann sie noch etwas dagegen tun?

Was für Stimmungsschwankungen hat den Ryan bitte?

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt