Kapitel 16

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Wohlige Wärme. Vertrauen. Das Gefühl wirklich von jemanden gemocht zu werden.

Das waren alles Dinge die ich niemals wieder mit einem Typen, ausser Familie, verbinden wollte.

Doch es war so. In diesem Moment, als er mir die Decke brachte, nachdem der Typ Bilder gemacht hatte wusste ich es. Zum Glück war die Kamera futsch, doch trotzdem war es ein Schock.

Ich stand hier völlig ausgeliefert und war wie ausgelaugt. Der ganze Abend war für nichts gewesen.

Ryan strahlte so viel aus, es überwältigte mich fast. Doch in diesem Moment beschützte er mich. Es war kein Muss, doch er tat es. Morgen würde er spielen und doch war er hier bei mir.

Ich wusste nicht wie, doch er brachte mich aufs Bett und wollte gerade gehen.

"Geh bitte nicht, Ryan.", flüsterte ich kraftlos.

Er legte sich zu mir und ich kuschelte mich an seine Brust. So etwas hätte ich nicht tun sollen.

Wir mussten eingeschlafen sein, den am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen geschlungen auf. Ich musste mich zuerst frei kämpfen, bevor ich auf die Toilette konnte.

Ryan schlief tief und fest weiter und erst im Bad bemerkte ich das ich die Nacht durchschlief ohne einer meiner Tabletten. War er der Grund? Nein, bestimmt nicht!

Ich duschte mich, zog mich um und schminkte mich. Als ich aus dem Bad rauskam war Ryan am wach werden und sah mich an. Ich positionierte mich sexy an der Türe und fragte belustigt: "Hübsch?"

Ich trug eine Hot Pants und ein bauchfreies Oberteil, dazu Boots. Er strich sich die Haare aus dem Gesicht und lächelte mich müde an. Das war Antwort genug.

"So mein Schatz, gewinn das heutige Spiel.", spielte ich belustigt weiter.

Er stand auf, er hatte sich wohl gestern noch ausgezogen, und lief auf mich zu. Seine Morgenlatte wurde noch von seiner Boxershorts überdeckt, doch er zeigte keine Scham.

Stattdessen packte er mich an der Hüfte und küsste meine Nasenspitze, dann sagte er: "Nur wenn du mich genug anfeuerst, mein Schatz."

Ich schlug seine Hände spielerisch von meinen Hüften und gab belustigt von mir: "Hättest du wohl gerne."

Damit lief ich zu meiner Tasche und schaute noch kurz auf mein Handy. Keine neuen Nachrichten. Ich schrieb noch kurz Sofia zurück, die mich gestern versuchte anzurufen. Dann kam auch schon Ryan aus dem Bad. Wir gingen noch kurz zu seinem Zimmer, damit er alles für das Spiel packen konnte und dannach trafen wir uns mit seinem Team unten in der Lobby.

Natürlich hielten wir Hände, damit alle uns glaubten. Immer wieder hauchte Ryan mir einen Kuss auf die Wange, wieso ich gespielt kicherte. Echt langweilig so ein verliebtes Paar zu spielen.

Kylie und ich fuhren dann mit einem Taxi zum Stadion, während die anderen mit einem Bus fuhren.

Ich dachte wir würden uns beim Abschied noch küssen, hoffte es sogar, doch leider tat er es nicht und verschwand im innern des Busses.

War ich wirklich schon so verrückt, das ich wegen eines Kusses entäuscht war?

Wir waren natürlich im VIP bereich und hatten die beste Aussicht auf das ganze Feld. Fans kreischten und schrien wie wild gewordene Tiere, ich hingegen war gerade nur genervt. Konnten die etwas leiser sein? Doch nein, denn als die Teams rauskamem wurde es noch lauter.

"Du solltest auch mitfiebern, ist ja schliesslich die Liebe deines Lebens.", flüsterte mir Kylie ins Ohr.

Ich verdrehte die Augen, was uns schliesslich zum lachen brachte. Ich war nicht der Mensch für solches. Trotzdem spielte ich mit und kreischte wie ein Trottel umher.

Am Anfang war das Spiel eher unspektakulär, doch in letzter Minute machte Ryan noch einen Touchdown. Diesmal schrie ich echt seinen Namen. Er suchte mich in der Menge und hob sein Trikot, darauf stand mein Name in einem Herz auf seinem Sixpack.

Das Gekreische wurde noch lauter und die Zeit war vorbei. Ryans Team rannte zu ihm und hob ihn hoch. Zuerst verstand ich nicht was passierte, doch als mich Kylie mit sich zog wusste ich es.

Die Kameras waren auf uns gerichtet. Ich trat an das Geländer an das Ryan getragen wurde und wir küssten uns vor allen Menschen. Doch in diesem Moment, als unsere Lippen einander berührten, hörte ich nichts mehr. Nur noch er und ich waren wichtig.

Viel zu schnell war der Kuss vorbei und 30 Minuten später standen wir vor der Umkleide.

Wie Hunde kamen sie bellend raus und wir liefen hinter dem ganzen Team mit. Sie waren wohl sehr glücklich, gewonnen zu haben. Eines störte mich aber, denn er beachtete mich keine Sekunde. Ich verschrenkte zickig die Arme vor meiner Brust. Dann kam noch der grandiose Plan von Troy.

Wir gingen noch in eine Bar, gleich neben dem Stadion. Super toll!!!

Hörte man meine Begeisterung?

Ich lief einfach mit und blieb noch kurz vor der Tür. Ich musste Sofia zurück anrufen.

Sie erzählte mir in Kurzfassung von dem gestrigen Streit mit Alessandro. Er fand es nicht gut, wenn Hope männliche Freunde hatte. Dieser Idiot. Doch es war wieder alles gut, deshalb legten wir schnell wieder auf.

Ich kam nach drinnen und fand Ryan nirgends. Deshalb fragte ich Kylie.

"Er ist glaube ich auf Toilette gegangen.", meinte sie kurz und wendete sich dann wieder den Typen zu.

Sofort suchte ich die Toiletten und in diesem Moment kam Ryan raus. Er lächelte und dann sah ich auch wieso. Eine junge Frau kam hinter ihm raus. War das sein verdammter Ernst? Ein Klos bildete sich in meinem Hals und ich sah nur noch rot.

Wütend stampfte ich auf ihn zu, während die beiden noch eim Selfie machten. Nachdem Sex noch ein Bild? Na logo!

Sie ging dann schnell weiter und als mich Ryan sah, verblasste sein Grinsen.

"Dein scheiss Ernst?", fragte ich aufgebracht und fügte hinzu, "Du fickst eine auf dem Klo, wenige Meter entfernt ist deine Mannschaft denen wir etwas vorspielen?"

Etwas verwirrt blickte er mich an. Aufgebracht drehte ich mich um und wollte weggehen, da packte er meine Hand.

"Bist du etwa gerade eifersüchtig?", fragte er belustigt.

Scheisse nein! Oder doch?

Ich riss mich von ihm und lief einfach weiter. Mein Ziel war die Tür, da packte er mich diesmal an der Hüfte und drückte mich gegen eine Wand. Fuck, er war mir zu nah.

Ich riss die Augen auf, versuchte ihn wegzudrücken, da hinterliess er einen Kuss auf meinen Hals.

Er biss mir ins Ohr und sofort war ich unter Strom.

"Ich hab seit dir keine mehr gefickt, mein Schatz.", flüsterte er mir ins Ohr.

Er drückte seinen harten Schwanz gegen meinen Oberschenkel und sah mich mit dunklen Augen an. Fuck, Rony tu das nicht!

Ich hörte jedoch nicht auf mich uns zog ihn an seinem Nacken zu mir. Ich küsste ihn gierig, als würde unser Leben davon abhängen.

Sollte ich aufhören?

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Sollte sie? 🔥🔥

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt