Kapitel 15

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Ryan Pov:

"Scheisse, scheisse, scheisse!", fluchte ich.

Wieso verletzte es mich so, das Rony mich nicht liebt? Ich war wirklich festentschlossen meine Gefühle zu ignorieren, doch selbst K. und T. wissen das ich auf sie stehe. Mein Herz, wie auch Kopf, haben eine Meinung. Wir können nicht die Frau lieben, die uns genügend Geld geben kann um die Mutter zu retten. 

Doch mein Herz hielt es nicht davon ab, sich in sie zu verlieben. Selbst wenn ich schlief, war sie bei mir und in meinen Träumen würde sie mir mit allem helfen. Doch im echten Leben sieht es anders aus, denn sie liebt mich nicht und fokussiert sich auf ihre Karriere. Ich könnte sie nicht in das ganze Schlamassel mit reinziehen. Sie sollte leben können!

Am Abend wollte wir noch essen gehen, da morgen das Spiel war. Doch sie nahm einfach keinen Anruf entgegen. Ich machte mir zwar Sorgen, doch ich verstand das sie wohl freiraum brauchte. Das heute am Strand war ja nur gespielt, oder?

Somit gingen nur wir drei etwas essen und sprachen meistens über das Spiel. Meistens.

"Was läuft da eigentlich zwischen dir und Rony?", fragte mich Kylie und nahm einem grossen Schluck von ihrem Weinglas. Troy und ich tranken keinen Alkohol, den besoffen zu spielen war nicht sehr geil.

Ich zuckte eher unwissend mit den Achseln und stopfte mir Eis in den Mund. So konnte ich jedenfalls nichts falsches sagen. Sie würde sicher ihr alles sagen. Sofort schlug mein Herz schneller bei dem Gedanken an ihr. Veronica.

Dieser Name brachte mich schon fast zum Orgasmus. Ich stellte mir wie so oft Rony vor, wie sie nackt unter mir lag und wir unsere Namen gegenseitig stöhnten.

Fuck! Ich blickte zu Kylie, die mich abscannte. Troy hingegen stopfte sich Pommes in den Mund und musste dazu Cola trinken das er es runterbekam. Kylie war eine kleine Schwester geworden und ich konnte einfach nicht lügen, als sie Luft schnappte und laut schrie: "Du hast dich verliebt!?"

Wie ein wild gewordenes Tier stand sie auf und hüpfte auf und ab. Ich zog sie an ihrem Arm zurück auf den Stuhl und sah sie wütend an. Ein leises, "Sorry", kam über ihre Lippen.

Ich rutschte näher zu mir und flüsterte leise, das es niemand hören könnte: "Du musst es ihr sagen."

Ich riss meine Augen auf. Sofort klopfte mein Herz noch stärker in der Brust und eine Gänsehaut entstand auf meinem Körper. Freude kam auf.

"Wieso hat sie dir etwas gesagt?", fragte ich und strahlte wie ein kleines Kind das Schokoladenkuchen essen darf sie an.

Diesmal zuckte sie mit ihren Achseln und verschrenkte danach die Arme. Scheiss Freundinnen Kodex! Zwar sollte es mir egal sein, denn ich konnte nicht mit ihr zusammen sein. Ich musste unbedingt sie noch wegen eines Geld Vorschusses fragen. Am einfachsten wäre es sie auszurauben, jedoch gibt es zwei Probleme dabei. Erstens mag ich sie zu sehr und zweitens gehört sie zur Mafia und würde mich wahrscheinlich töten. Hatte sie schon jemanden getötet? Irgendwie konnte ich mir das schwer vorstellen, doch ich kannte sie auch nicht wirklich.

"Was solls, gehen wir zurück.", meinte ich und legte Geld auf den Tisch. Somit gingen wir und erst jetzt bemerkte ich das Troy die ganze Zeit ruhig war. Wahrscheinlich hatte er nur hunger.

Keine 15 Minuten später, standen wir unten und verabschiedeten uns. Mich rämpelte noch einen älteren Mann an, der aber einfach weiterging. Der kannte mich wohl nicht. Troy lachte deswegen mich aus und ging dann einfach zum Fahrstuhl um in sein und Kylies Zimmer zu kommen. Sie umarmte mich noch kurz und flüsterte mir etwas ins Ohr, bevor sie auch zum Fahrstuhl ging: "Drei"

Was sollte das heissen, auf dem Weg zum anderen Fahrstuhl kam mir dann die Lösung. Ihr Zimmer. Sofort wusste ich das es einer der teuren Suiten war und wohl die dritte. Somit drückte ich den passenden Knopf und stieg im Stockwerk aus. Jede Tür wurde abgescannt und ich fand sie nicht. Irgendeine stand einfach offen, da wohl der Putzdienst drinnen war.

Dachte ich jedenfalls...

Erst als ich Veronica kreischen hörte, rannte ich ihn die Richtung und sofort kam der Typ von vorher mir entgegen. Er prallte gegen mich und es knackte etwas und fiel zu Boden. Panik war in seinen Augen zu sehen und sofort rannte er wieder weiter. Ich erkannte eine Kamera auf dem Boden, die nicht mehr so ganz war und der Film nach draussen hing. Ich hob sie auf und ging schnell in ihr Zimmer.

Rony lehte gegen die Tür, ihre Hand lag auf ihrer schnell hebenden Brust. Sie stand völlig nackt da und sofort wusste ich was der Typ vorhatte. Ich schloss die Tür und riss die Decke vom Bett. Die Kamera legte ich noch schnell auf den Nachttisch und kam dann sofort zu Rony. Schnell zog sie sich die Decke um den Körper und rutsche mit ihrem zierlichen und wunderschönen Körper die Türe runter. Ich kniete mich vor sie hin und strich ihre Wange sanft. Sie beruhigte sich langsam und hatte zum Glück keine Panikattacke.

"Er hatte mich fotografiert.", stotterte sie und sofort atmete sie wieder schneller.

Ich umarmte sie als wäre wir Freunde, als wären wir mehr als nur Spielkameraden von unserem kranken Spiel.

Ich kraulte ihren Kopf und murmelte leise: "Ich bin da und die Kamera ist kaputt. Er hat nichts von dir, rein gar nichts Rony."

In diesem Moment, als ich ihren Namen sagte, drückte sie mich noch näher an sich. Ich wollte ja nicht scheisse klingen, aber die Position war echt nicht bequem. Ich trug sie deshalb auf ihr Bett und kniete mich neben sie auf den Boden.

"Ruf mich an, wenn noch etwas ist.", sagte ich leise.

Sie war müde und wollte sicherlich schlafen. Ich stand auf und machte gerade einen Schritt, da nahm sie meine Hand und zog mich etwas zu sich.

"Geh bitte nicht, Ryan.", flüsterte sie.

Etwas überfordert stand ich nun da, bemerkte wie die Wärme aus ihrer Hand genau in Richtung Schwanz wanderten. Er zuckte in meiner Hose, doch meine Gedanken waren nicht beim Sex. Sie waren bei ihr.

Ich nickte und legte mich neben sie hin. Sofort kuschelte sie sich an meine Brust und kraulte sich an meinem Shirt fest.

Fuck, sie hatte mich in ihren Händen und ich würde niemals wieder Kontrolle über mich selbst haben. Nicht solange Veronica leben würde und da ich sie beschützen werde, würden das noch Jahrzehnte dauern.

Ich war nicht nur verliebt wie man es in der Schule war, sondern ich liebte diese Frau. Diese Erkenntnis tat weh, denn all die Gefühle waren egal. Nur meine Mutter zählte, nur Meredith zählte.

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Arme Rony und armer Ryan 😕

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt