Kapitel 13

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Endlich stand ich wieder vor einer Leinwand, denn ich hatte eine Idee. Ich malte über meine momentane Situation.

Schlussendlich war eine Silhouette von einem Mann zu sehen, der aber in dunklen Farben verschwand. Dahinter wurde es plötzlich bunt und man erkannte eine Tür in den prächtigen Farben und auch wenn ich es nicht nicht erkennen wollte, wusste ich was es darstellte.

Es klopfte und sofort verdeckte ich das fertige Kunstwerk.

"Rony, ich bins K.", rief meine Freundin durch die Tür.

Sie nahm ihren Job sehr ernst, denn wie gestern brachte sie mir einen Kaffee.

Ich schaute auf die Uhr und erkannte das wir los mussten. Schnell holte ich den Koffer und öffnete die Tür.

Kylie lächelte mich an und ich erkannte schon die Jungs im Auto von Ryan.

"Oh nein mein liebster, die Schrottkarre bleibt hier.", lachte ich und zeigte auf mein neues Auto. Erst gestern frisch geholt und eigentlich war es nicht meines. Ich fühlte mich schuldig und immer wenn ich das tat, kaufte ich den Menschen etwas.

Die Jungs stiegen etwas genervt aus und ich die ihre Rolle zu sehr übertrieb, gab noch kurz Ryan einen Kuss auf die Wange. Rein Freundschaftlich natürlich.

Dann drückte ich ihm die Schlüssel in die Hand und sagte stolz: "Das ist nun deiner."

Er blickte mich verwirrt an und erst jetzt bemerkte ich das ich übertrieb. Er war ja nicht mal ein Freund! Um mich zu retten, fügte ich hinzu: "Es wäre nicht authentisch wenn mein Freund kein teures Auto besässe."

Troy schlug Ryan auf die Schulter und meinte: "Alter, was für eine geile Karre!"

Er sah immer noch zu mir mit einem undefinierbaren Blick. Es war so intensiv, das ich mich nicht traute weg zu sehen. Somit beendete er diesen Moment. Krieg dich ein Rony!

Ich stieg hinten ein und konnte so mit Kylie reden. Wir besprachen noch unsere Pläne und tatsächlich durfte ich wieder ausstellen, denn die Idioten hatten sich gemeldet und waren wieder falscher als die Zähne meiner Grossmutter. Bastarde! Aber scheiss drauf, ich konnte mich beweisen und so mehr Leute auf mich Aufmerksam machen.

"Hast du denn schon ein Bild?", fragte Ryan aus dem nichts. Ich dachte er hörte nichtmal zu.

Ich nickte und merkte das er mich gar nicht sah, deshalb sagte ich dann: "Ja, eins von zwei Bilder und ich bin echt zufrieden."

Kylie klatschte ein, während Ryan keine Reaktion zeigte. Wieso war er auf einmal so kalt? Oder war er immer so?

Am Flughafen angekommen waren wir schnell im Flugzeug, obwohl ich mit einem Privatjet fliegen wollte. Ich hasste so viele Menschen. Wenigsten flogen wir in der Business Klasse und hatten somit Luxus, der nahe an dem Privatjet kommte.

Kylie war beschäftigt nicht zu kotzen, während Troy Videos von ihr machte um sie später wütend zu machen. Ich lass entspannt eine Zeitschrift, jedoch bemerkte ich immer wieder Ryans Blick auf mir.

"Sag schon was ist?", sagte ich ihn dann auf halber Strecke.

Ertappt rieb er sich den Kopf und sah zu Boden. Er kriegte sich aber wieder schnell ein und murmelte: "Tut mir Leid, falls ich was blödes in der Bar gesagt habe."

Er konnte sich tatsächlich nicht erinnern. Gut für mich, denn tat auch ich so als wäre nichts.

Ich winkte ab und widmete meiner Zeitschrift viel zu wenig Aufmerksamkeit. Denn ich hörte ihn leider sagen: "Ich möchte nur nicht dich verletzten oder machen das du dich verliebst."

Schnell legte ich die Zeitschrift weg.

"Ich verliebe mich niemals! Das ist das Motto von Veronica Diana Ferro.", sprach ich meinen allbekannten Satz.

Er schluckte, das sah ich und doch wusste ich nicht was es bedeutete. Er blickte zuerst auf seine Hände, bevor er mir anwortete: "Du warst noch nie verliebt?"

Ich schüttelte den Kopf und stand auf um auf Toilette zu gehen. Einmal liebte ich und es war ein Fehler. Männer waren für nichts, das zeigte mir mein Vater nur zu deutlich.

Ich wusch mein Gesicht im kleine Bad im Flugzeug und einen klaren Gedanken fassen zu können, doch ich fühlte mich wegen eines unerklärlichen Grundes schlecht.

Ich verstand nichts mehr, was ich fühlte oder tat. Ich muss wirklich mal wieder für mich sein, doch die nächsten Tage wird das wohl nichts.

Als ich zurück zu den Plätzen kam, hörte Ryan Musik und ich entschied mich ein wenig zu schlafen. Erst als Kylie an mir rüttelte wurde ich wach und stand auf. Dann ging alles schnell, den zuerst kam das Blitzgewitter der Fans. Dort zog mich Ryan einfach durch, dann waren wir kurz im Taxi um gleich danach in einem Hotel um einzuchecken.

"Zwei Zimmer auf Tanner.", sagte Ryan an der Rezeption.

Die zierliche Frau sah etwas schüchtern zu ihm und meinte: "Sie haben nur ein Zimmer gebucht und leider sind wir ansonsten ausgebucht Mister Tanner."

Wütend schnaubte er. Aus Reaktion legte ich meine Hand auf seinen Arm und sofort schossen seine Augen zu mir.

"Wir können eines teilen.", versuchte ich ihn runter zu bringen. Er schnappte sich nur die Schlüsselkarte und lief wütend weg. Schnell holte ich ihn ein und schon standen wir zusammen im Aufzug.

Ich schluckte zuerst und fragte ihn dann, was sein Problem sei. Doch es kam keine Antwort.

Somit schliefen wir im selben Bett. Zuerst war er gefühlte Stunden über Stunden im Bad, danach blieb er längers auf dem Balkon und starrte ins nichts. Was hatte er nur? Was sicher war, war das er auf mich sauer war.

Ich sah dem ganzen vom Bett aus zu und obwohl die Nacht sicherlich unangenehm werden würde, machte ich nicht so eine grosse Sache daraus. Wir waren beide Erwachsen und konnten doch wie zivilisierte Menschen neben einander schlafen. Oder?

Als ich fast einschlief und er immer noch draussen stand, lief ich zu ihm. Ich legte meine Unterarme entspannt auf das Geländer neben ihm und sah wie er in die Dunkelheit. Man konnte durch den Nebel und der Dunkelheit nichts erkennen, also was war den bitte so spannend?

"Ich gehe sonst in ein anderes Hotel oder besteche jemanden sein Zimmer zu überlassen.", sagte ich ihm. Er machte keine einzige Bewegung und blieb still.

Es verletzte mich, doch ich wollte gerade nach drinnen gehen um mich umzuziehen, da packte er mich am Arm und zog mich zu sich.

"Du kannst bleiben.", hauchte er und fügte noch ein bitte hinzu.

Sein Geruch nach Minze das sicherlich von seinem Dusch kam, benebelte meine Sinne. Ich erholte mich aber wieder schnell und nickte.

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Huhu 🙈❤️

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt