Kapitel 9

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Ich vertraute ihm und erzählte ihm von dem Interview. Er verstand, dass meine Vergangenheit ein Tabu Thema war und sprach es nicht mehr an.

"Scheiss auf die Schlagzeilen und diese Menschen.", meinte er und half mir auf die Beine.

Ich lachte auf, waren nicht genau diese Menschen für unseren Plan so wichtig. "Sollten nicht diese Menschen und die Schlagzeilen zu unseren Gunsten sein?", fragte ich.

Er zuckte die Schultern und meinte: "Du willst ja nicht berühmt werden, sondern ein besseres Image haben und das bei Kunstgalerien oder?"

Ich nickte, denn er hatte Recht. Ruhm hatte ich genug, doch eher auf schlechte Art. Ich wich seinem Blick aus, den ich bemerkte wie nahe wir uns eigentlich standen.

"So, wir sollten vielleicht eine kennenlern Geschichte zu rechtlegen.", wechselte ich das Thema.

Er nickte und setzte sich auf die Couch. Er fühlte sich, so wie es aussah, wohl hier. Er legte seine Beine auf den Couchtisch und das war mir dann doch zu viel. Ich setzte mich neben ihn und schob sie weg. Zum Glück verstand er den Wink und fing an zu reden: "Ich denke wir sagen allen, das uns unsere Gegensätze angezogen haben und wir im Bett gelandet waren. Nun versuchen wir es als Paar."

Ich lachte auf und nahm einen schluck vom Wasser. Er blickte mich fragend an. Ich erklärte ihm daher, das ich eigentlich keine Beziehungen eingehe. Es erstaunte ihn, wie es mir erschien.

Zum Glück ging er dann auch endlich und so war ich alleine. Der Plan war für mich noch sehr unsicher, deshalb setzte ich mich hin und schrieb eine Liste von Anhaltspunkte und Regeln. Ich schrieb Ryan noch, ob wir Troy und Kylie nicht einweihen konnten. Er war einverstanden, doch er wollte nicht das mit dem Geld erwähnen. Mir war nur der Punkt von "Fake Beziehung" wichtig. Kylie war nett und ich wollte nicht das sie verarscht wurde.

Ich legte mein Handy weg und verspürte immer noch dieses kribbeln am ganzen Körper. Ich brauchte Sex, doch nun konnte ich nicht einfach jemand nehmen. Ich stand von der Couch auf, lief ins Schlafzimmer und öffnete eine Schublade. Unter meiner Unterwäsche zog ich den Vibrator raus, den ich nur in Notfällen verwendete. Wie dieser!

Ich legte ihn auf mein Bett, öffnete meine Hose und gleich darauf mein Hemd langsam. Schlussendlich legte ich mich nur noch in Unterwäsche auf das Bett, ich schloss die Augen und dachte automatisch an Ryans Hände. Sie strichen von meinem Hals  zwischen meinen Brüsten vorbei unter meine Unterhose. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich über meine Unterhose, die schon nass war. Ich zog die Unterhose bis zu meinen Knie kehlen runter und nahm den Vibrator in die Hand, schaltete diesen ein.

Ich stellte mir vor wie seine grossen Hände meine Brust umfassten und seine warmen Lippen sich an meinem Hals festsaugten.

Mit dem Vibrator fuhr über meinen Oberschenkel und führte ihn mir langsam ein. Sofort stöhnte ich.

"Ryan!", murmelte ich.

Immer schneller liess ich den Vibrator in mich gleiten, massierte mich von innen und stellte mir dabei die dreckigsten Dingen vor. Überall Ryan! Was war nur mit mir los?

Leider kam ich nicht zum Orgasmus, da mein Handy klingelte und es Kylie war.

Schnell schaltete ich ihn aus und nahm ab.

"Hey Kylie.", hauchte ich immer noch ein wenig schwach von meiner selbsbefriedigung.

Sie begrüsste auch mich und fragte wie es mir nun ging.

"Viel besser, können wir uns treffen?", fragte ich sie. Ich wollte nicht noch länger über dieses Thema sprechen.

Sie meinte schüchtern: "Ich gehe heute mit Troy, Ryan und ein paar anderen aus dem Team in einen Club. Willst du mitkommen?"

Zwar war mir nicht nach Party, doch ich musste mit Kylie sprechen. Nicht das die Presse es ihr noch verraten würde.

Ich bejahte und sie meinte sie würde mich in 30 Minuten abholen. Kurz schrieb ich Ryan das ich auch mitkam und schmiss es dann in meine Tasche.

Schnell duschte ich mich und zog mir ein Partyoutfit an. Es war gold und ein dünner Stoff. Der Ausschnitt war gross und es verdeckte gerade so meinen Arsch. Immer noch fragte ich mich, wieso ich mir Ryan vorhin vorstellte. Ich suchte keine Antwort, denn die würde ich sowieso nicht hören wollen.

Es klingelte und Kylie stand in einem eher eleganten Kleid, das über die Knie ging. So wird das nichts ich zog sie an den langen Ärmel rein in mein Schlafzimmer.

"Wir gehen nicht an eine Gala, sondern machen Party.", murmelte ich, während ich ein Kleid für sie suchte.

Sofort fand ich eines und zeigte es ihr. Es war rot und paste zu ihrem Teint und Haarfarbe. Es war länger als meines, aber sexy zu gleich. Die High Heels passten und somit waren wir fertig. Man merkte sofort, das sie sich wohl und sexy fühlte. Somit würde dieser Abend noch spannend werden.

Wir nahmen mein Auto und fuhren zum Club, der etwas weiter weg war. Er hiess Gin and Tonic Club und sah vielversprechend aus. In der Warteschlange fanden wir die Jungs und gingen gleich zu ihnen, doch eine Ferro wartet nicht.

"Kommt, ich werde bestimmt nicht warten.", sagte ich und hob das Absperrband.

"Veronica, wir haben es schon versucht.", wollte mich Troy davon abhalten. Ja das war meistens so, doch ich war eine Frau mit Geld.

Ich stolzierte schon fast zu ihm, wackelte noch extra mehr mit dem Arsch und schob ein paar Geldscheine zwischen meine Brüste. Ryan beäugte das ganze erstaunt, während seine Kollegen fast schon anfingen zu sabbern.

"Veronica Ferro, für dich Ver. Ich brauche wirklich etwas zu trinken, ansonsten muss ich nach Hause. Dürfen ich und meine Freunde schon mal rein?", spielte ich und strich ihm dabei verführerisch über die Krawatte.

Er sah sich meine Brüste nochmals genauer an und nickte dann. Ich gab ihm die Geldscheine dazwischen und wir liefen nach drinnen.

"Du bist der Hammer. Bro, wenn du sie nicht willst nehme ich sie.", meinte einer vom Team.

Ryan schlug ihm gegen die Schulter und ich dachte ein 'Vergiss es' noch zu hören.

Kylie und ich mussten lachen, denn wieder einmal wurde bewiesen wie Schwanzgesteuert Typen waren. An der Bar bestellte ich für die Runde Shots, die wir alle uns runterkippten. Immer wieder suchte Ryan die nähe zu mir, um wahrscheinlich die anderen zu überzeugen das wir ein Paar waren. Mir war es unangenehm, denn immer wieder schossen mir die Bilder durch den Kopf auf denen ich mich mastubiert hatte.

Gleich danach bestellte ich ein Bier, was einige als untypisch erachteten. Mir scheiss egal. Klar wusste ich den Grund, denn irgendwie erinnerte es mich an die Vergangenheit. Der Biergeruch war eingemeiselt in meinem Hirn und so fühlte ich mich meiner Mutter näher. Ist halt so wenn der Vater Alkoholiker war.

Wir setzten uns in eine Lounge und redeten. Links von mir sass Kylie und rechts sass Ryan. Nach einer Weile legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und malte Kreise darauf. Als ich zu ihm sah, zeigte er keinerlei Emotionen, doch ich war sichtlich überfordert. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Körper aus und es kribbelte zwischen meinen Beinen, genau an meiner Mitte. Verdammte Scheisse!

Doch als ich aufsah, entdeckte ich den verwirrten Blick von Kylie.

Ich flüsterte ihr ins Ohr, ich würde es ihr später alles erklären. Zum Glück nickte sie und lächelte mich an. Ich musste trotzdem aus dieser brennzligen Lage kommen und meinte, laut genug das es alle verstanden: "Kylie, ich will tanzen!"

Ich stand auf und somit fiel Ryans Hand von meinem Oberschenkel runter. Kylie tat es mir gleich und so liefen wir auf die Tanzfläche. Es lief ein hammer Lied und ich vergass schon alles um ums herum. Ohne Hemmungen, liessen wir praktisch unsere Körper suf der Tanzfläche. Es fühlte sich gut an einfach mal abzuschalten und zu leben, erstaunlicherweise fühlte ich mich bei diesen Menschen wohl. Ich war nicht der Freundetyp, eher der Alleingänger. Tennessee machte aus mir einen vollkommen neuen Menschen und ob mir das gefiel wusste ich noch nicht.

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Das nächste Kapitel wird spicey!!
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RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt