Ich stand auf und riss die Decke gleich mit, nur hatte ich nicht bedacht das nun Ryans Körper zu sehen war. Völlig entblöst!
Er wachte gerade auf und ich blieb wie eingefroren stehen. Entspannt setzte er sich auf und lächelte mich mit einem sexy Morgenblick an. Ich schmiss ihm ein paar Kleidungsstücke an und meinte gestresst: "Los zieh dich an!"
Sein Blick veränderte sich in einen verwirrten und ohne ihn noch mehr abzuscannen lief ich ins Bad. Frische Unterhose, Jogginghose und ein Sport BH zog ich mir über und lief so ins Wohnzimmer. Dort sammelte ich alles auf, dass auf das von gestern erinnerte. Ich war wohl so in meinem Film, das ich ihn gar nicht in der Tür bemerkte. Er beobachtete das ganze Seelenruhig.
Ich bemerkte ihn später doch und fasste mir auf die Stirn, bevor ich leise und kraftlos ihm sagte: "Könntest du einfach gehen? Das war ein Fehler und von nun an befolgen wir die Regeln, ohne Ausnahmen!"
Er wollte was sagen, da zeigte ich blos auf die Tür.
Doch als er sich keinen Meter bewegte liess ich ihn zu Wort kommen: "Ich habe kein Auto hier und reg dich ab, es war nur Sex."
Er hatte Recht! Wir empfanden nichts füreinander und hatten nur gevöggelt. Wir waren sicherlich auch genügend alt um nun weiterhin normal miteinander umzugehen.
"Klar, ich fahr dich.", meinte ich und lief zur Tür. Dabei nahm ich noch meine Tasche und fand den Schlüssel auf der Komode.
Gemeinsam liefen wir zum Auto und fuhren los, doch leider war die Stimmung komisch. Was dachte er? Fand er den Sex gut? Ich wollte nicht mal die Antworten darauf wissen, doch tief im Innern wusste ich das diese Nacht uns beide verändert hat.
Ryan Pov:
Fuck war der Sex geil! Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Immer noch könnte ich in sie stossen und ihr stöhnen hören, ich tat es auch bis früh in den Morgen.
Jetzt war die Stimmung scheisse, denn es war ihr unangenehm. Hoffentlich würde das vergehen. Hoffentlich würde dieser Regelbruch immer und immer wieder geschehen.
Trotzdem musste ich los und zu Meredith gehen. Sie war wieder wach und deshalb musste ich mit ihr reden. Würde sie es verstehen, wenn ich mein Leben endlich weiterführen würde?
Der Abschied war eher nonverbal, nur ein Winken und mehr kam nicht von ihr. Würde sie der Plan abbrechen?
Ich stieg in meine Karre und schaffte es zum Glück das sie anging. Somit fuhr ich, immer noch in Gedanken bei Rony, zum Krankenhaus.
Ich war nur froh das die Medien schwiegen und das alles nur wegen Aiden. Er war ein Freund meiner Mutter und war auch mir loyal. Er stopfte ihnen die Mäuler mit seinem Geld und bei ihm wusste ich das ich es nicht zurück zahlen musste. Er war schon reich, aber Veronica war nun mal reicher.
Im Krankenhaus lief ich, ohne mich anzumelden, zum Fahrstuhl um in das richtige Stockwerk zu gelangen.
Im Zimmer angekommen setzte ich mich neben ihr an das Bett. Langsam fing sie an zu blinzeln und entdeckte mich.
"Ryan?", fragte sie.
Ich nickte und nahm ihre Hand in meine. Sie zitterte vor Schwäche und es tat weh sie so zu sehen.
"Danke mein Schatz!", hauchte sie und schloss etwas länger die Augen.
Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog ihren Duft ein, obwohl sie schon so lange hier war roch sie genau gleich wie früher.
"Du musst stark bleiben, bald wirst du gesund.", meinte ich und streichelte ihr über die Wange. Sie war Kreidebleich und sah kein bisschen gesund aus. Keine Haare und überall kaputte Haut. Sie hatte Krebs an fast allen Stellen wo man es haben konnte. Sie wurde aufgefressen von dieser Krankheit.
Sie öffnete nochmal die Augen und lächelte mich an, dann sagte sie: "Sie tut dir gut, nicht wahr?"
Sie hatte die Zeitung gesehen. Da stand etwas von Rony und mir.
Ich nickte, erklärte ihr aber auch: "Sie wird dir helfen. Ich bekomme Geld von ihr, das ist alles nur ein Spiel."
Sie schüttelte den Kopf. Mein Herz schlug fest gegen meine Brust und ich wusste wieso. Wegen Veronica! Ich hatte Gefühle für sie, doch niemals würde ich diese zulassen. Meredith brauchte Hilfe und die kann Rony mir nur geben.
"Du hast dich in sie verliebt.", stellte sie fest.
Ich blickte zu meinen Füssen. Spielte mit dem Gedanken zu lügen, doch ich musste ihr die Wahrheit sagen: "Vielleicht, doch keine Sorge. Ich halte mich an den Plan!"
Nun war sie es, die ihre Hand an meine Wange legte. Sie hob mein Kinn hoch und ich sah zu ihr.
"Wir wissen, das es nicht mehr lange dauern wird. Ich will sie noch kennelernen!", hauchte sie wieder.
Eine Träne entwich mir und tropfte auf ihre Hand.
"Mama, du musst noch ein bisschen durchhalten!", kam es von mir.
Ich stand auf und lief in den Flur, dort suchte ich den Arzt auf.
"Wie viel braucht sie das sie überlebt?", fragte ich.
Er sah mich überfordert an, doch ich wiederholte die Frage.
Fast schon ängstlich erklärte er mir: "Zuerst 30'000 Dollar und dann monatlich bis sie genesen ist 20'000 Dollar."
Fuck war das viel!
Die Medikamente waren nicht einmal einberechnet.
Ohne lange zu warten, wählte ich Veronicas Nummer. Sie drückte mich weg?! Was für eine Zicke!
Wütend boxte ich in die Wand und sofort durchfuhr mich einen brennenden Schmerz. Nur die Knöcheln bluteten, das war mir aber scheiss egal. Ein paar andere Besucher sahen mir ängstlich hinterher, während ich Richtung Ausgang lief. Sofort fuhr ich mit meiner Schrottkarre los und war nach 20 Minuten wieder bei ihr.
Schnell rannte ich die Treppen nach oben und klopfte an der Tür. Schlagen passte wohl eher. Müde öffnete sie die Tür und trug ein wirklich heissen Pyjama.
"Ryan? Was tust du hier?", fragte sie und gähnte zum Schluss.
Ich lief neben ihr einfach rein und raufte meine Haare. Sie schloss die Tür und wendete sich mir zu.
"Kannst du gehen? Ich bekomme gleich noch Besuch.", meinte sie und verschrenkte ihre Arme. Das machte sie oft und es gefiel mir.
Ich nickte und wollte gerade ihr mein Problem erklären. Sie könnte sicher die Rechnungen bezahlen, doch dafür müsste ich sie überzeugen und die Wahrheit sagen.
"Also ich brauche-", fing an und wurde durch ein Klopfen unterbrochen.
Zuerst öffnete sie etwas erschrocken die Augen, aber öffnete dann die Tür.
"Hey Ver, endlich sehen wir uns wieder.", sprach eine männliche Stimme die mich jetzt schon wütend machte. Doch die Kirsche auf der Sahne war, als er sie küsste und ihre Arschbacke zukniff.
Sie drückte ihn weg und meinte: "Ich habe noch einen Gast. Nick das ist Ryan. Nick du kannst schon mal ins Schlafzimmer."
Selbstverständlich tat er das. Ging sie mir etwa gerade fremd? Klar wir waren nicht echt zusammen, doch wieso tat sie es so offen und gleich nachdem wir was miteinander hatten?
Wütend schnautze ich auf und lief an ihr vorbei.
"Ryan, was brauchst du?", fragte sie mich und hielt mich kurz auf.
Ohne ein weiteres Wort verliess ich ihre Wohnung und schlug wütend auf das Lenkrad ein. Wieso störte es mich so? War ich tatsächlich eifersüchtig?
Das konnte nicht sein, verlieben durfte ich mich nicht!
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Ein Kapitel aus Ryans Sicht. Was haltet ihr von Veronicas Liebelei?

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Ryan
RomansLOVE-REIHE: Zweiter Teil Wird bearbeitet! Veronica Ferro ist Künstlerin und stickreich. Von ihrer Vergangeheit hat sie, das meiste jedenfalls, hinter sich gelassen. Ihr Plan war weiterhin in London ihre Kunstwerke zu veröffentlichen, doch als sie da...