Türchen 7 - May x Bucky

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𝕿𝖚̈𝖗𝖈𝖍𝖊𝖓 7 𝖋𝖚̈𝖗 AutumnFairyQueen , 𝖉𝖎𝖊 𝖒𝖎𝖈𝖍 𝖒𝖎𝖙 𝖉𝖎𝖊𝖘𝖊𝖗 𝕬𝖓𝖋𝖗𝖆𝖌𝖊 𝖊𝖗𝖘𝖙𝖒𝖆𝖑 𝖌𝖆𝖓𝖟 𝖘𝖈𝖍𝖔̈𝖓 𝖎𝖓 𝖉𝖎𝖊 𝖁𝖊𝖗𝖟𝖜𝖊𝖎𝖋𝖑𝖚𝖓𝖌 𝖌𝖊𝖙𝖗𝖎𝖊𝖇𝖊𝖓 𝖍𝖆𝖙. 𝕬𝖇𝖊𝖗 𝖎𝖈𝖍 𝖒𝖚𝖘𝖘 𝖘𝖆𝖌𝖊𝖓, 𝖉𝖆𝖘 𝕾𝖍𝖎𝖕 𝖎𝖘𝖙 𝖒𝖎𝖗 𝖆𝖓𝖘 𝕳𝖊𝖗𝖟 𝖌𝖊𝖜𝖆𝖈𝖍𝖘𝖊𝖓🫶

Weihnachten. Das vermutlich schönste Fest des Jahres. So eigentlich auch für Peter. Der funkelnde, geschmückte Baum im Wohnzimmer, die Geschenke, das Weihnachtessen. Und den Spaß den May und Peter immer hatten, wenn sie gemeinsam Weihnachtslieder - natürlich schön schräg und falsch - sangen.

Dieser Traum ist bei Peter für dieses Jahr gerade kaputt gegangen. Zerplatzt wie eine Blase. „Peter, hörst du mich? Ist alles okay?" wedelt May mit ihrer Gabel vor seiner Nase herum. Er zuckt aus seiner Schockstarre. „Hm? Ja, alles okay..." murmelt er zerstreut. Skeptisch starrt seine Tante ihn an. „Gut, weil das wäre nämlich nur der Eisberg. Bist du bereit für die Titanic?" fragt sie. Mit großen Augen schaut er zu seiner Tante. „Sag mir bitte nicht, dass es noch mehr schlechte Nachrichten sind" betet der Braunhaarige. Er hat noch nichtmal verkraftet, was sie gerade gesagt hat.

„Für dich wahrscheinlich schon. Es ist jemand den du kennst". Ihre Stimme ist immer leiser geworden. „Nein" sagt Peter tonlos. „Wer?".

May zögert, bevor sie kaum hörbar „James" sagt. Es dauert kurz bis es beim ihm klick macht, doch dann springt er schon fast auf. „Nicht dein Ernst! Wie- woher kennst du ihn überhaupt? Ich meine-" stammelt er fassungslos.

„Wir haben uns kennengelernt, als ich dich mal zum Tower begleitet habe. Wir sind - wortwörtlich - ineinander gelaufen, als er auf dem Weg zu einer Mission war und ich auf dem Weg nach unten" erklärt sie.

Peter läuft einfach nur stumm in sein Zimmer. Sein restliches Essen bleibt unangetastet.

Am nächsten Morgen steht er extra früher auf und klettert mitsamt seiner Schultasche aus dem Fenster, bevor May ihn wecken kommt. Alles was sie vorfindet ist ein leerer Raum.

Abends kommt er erst kurz vor Mitternacht nach Hause. „Peter" sagt May erleichtert, als er sich an ihr vorbei in sein Zimmer schleichen will. Peter reagiert allerdings nicht. „Peter, bitte. Ich will doch nur mit dir reden" bittet sie, doch als er sich umdreht, erschrickt sie. Es war nicht selten, dass er mal verletzt von seinen Ausflügen nach Hause kommt, doch heute ziert eine große Wunde seine Stirn. Sofort hat sie Gewissensbisse, ein Teil des Grundes dafür gewesen zu sein.

„Komm, setz' dich. Ich hole den Verbandskasten" murmelt sie und läuft in die Küche. Seufzend setzt sich ihr Neffe auf die Couch und schaut beschämt auf seine Hände. Als sie wieder kommt und die Wunde desinfiziert, zuckt er leicht zusammen. „Tut mir leid" sagt sie, und meint damit nicht nur das brennende Desinfektionsmittel.

„Mir auch. Ich hätte nicht so überreagieren sollen, bloß der Gedanke wieder jemand drittes in unserer Familie aufzunehmen, ist mir noch so fremd" gesteht Peter, während er sich eine Kompresse an die Stirn hebt. „Oh Gott, soweit sind wir doch noch gar nicht. Es ist nur ein gemeinsames Essen" beschwichtigt sie ihn. „Ein Essen an Weihnachten..." fügt Peter hinzu und setzt sich mit seinem mittlerweile verbundenen Kopf etwas zur Seite.

„Wir können es auch verschieben" schlägt May halbherzig vor, doch Peter winkt ab. „Jetzt lassen wir es da einfach. Wenn's schlecht läuft, ist es ja nur das Weihnachtsfest, das er mir versaut hat" antwortet er sarkastisch und damit ist für ihn das Gespräch erledigt.

𝗠𝗔𝗥𝗩𝗘𝗟 𝗔𝗗𝗩𝗘𝗡𝗧𝗦𝗞𝗔𝗟𝗘𝗡𝗗𝗘𝗥 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt