Die Furie

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Um 9 Uhr weckt Dajana mich und die anderen. Nach dem gemeinsamen Frühstück spielen wir draußen Versteck-Fange.

So gegen 11 Uhr holt Dajana uns rein.

,,Ihr werdet sonst noch krank", ist ihre Begründung.

Wir finden uns damit ab.

,,Nala? Hilfst du uns beim Schloss?", bittet Ayla.

Sie und Malu wollen es unbedingt fertig bauen. Nach ein bisschen Überzeugungskraft helfe ich ihnen.

Inzwischen ist es 13 Uhr und Ida, Dilara und ich kochen Mittagessen.

,,Also ich wäre für Tortellini mit Käsesoße", werfe ich in den Raum, als uns die Ideen ausgehen. Da niemand was dagegen hat, machen wir uns ans Werk.

Nachdem wir fertig gekocht haben, decke ich den Tisch und helfe Ida die Tortellini abzugießen. Währenddessen bringt Dilara den Topf mit der Käsesoße auf den Tisch.

,,Ah! Scheiße!", entfährt es mit, als Ida aus versehen etwas kochendes Wasser über meine Hand kippt.

Sofort entschuldigt sie sich bei mir.

,,Oh...Entschuldigung! Das war nicht mit Absicht. Alles gut?"

Ich nicke nur und beiße die Zähne zusammen. Auf dem Weg ins Bad kommt mir Dajana entgegen, sie hat wahrscheinlich mein Fluchen gehört.

,,Was ist denn passiert?", erkundigt sie sich sofort bei mir.

Ich schüttele nur den Kopf, renne ins Bad und halte die Hand unters Wasser. Man tut das weh! Dajana folgt mir und als sie meine Hand sieht, zieht sie scharf die Luft ein.

,,Was ist denn da passiert? Brauchst du einen Arzt?", fragt sie weiter.

Genervt schaue ich sie an.

,,Ida hat mir heißes Wasser drüber gekippt, sie hat sie nicht abgeschnitten! Und Brandverletzungen kann ich auch selber versorgen."

Wieso muss Dajana sich gleich so Sorgen machen?

Nachdem sie aus dem Bad gegangen ist, mache ich das lauwarme Wasser aus und schaue mir meine Hand an. Als ich die verbrühte Fläche vorsichtig abtaste, zische ich leise auf.

,,Au! Man ist das schmerzhaft", sage ich zu mir, sonst ist ja niemand im Raum.

Vorsichtig halte ich meine rechte Hand wieder unter das lauwarme Wasser, während ich mit Links aus dem Schrank über dem Waschbecken eine Salbe und einen Verband.

Wie ich es im erste Hilfe Kurs gelernt habe, ziehe ich mein Oberteil aus, damit der Stoff, der von heißem Wasser getränkt ist, nicht noch mehr verbrühen kann. Dann wasche ich die Wunde nochmal aus, mache etwas Vebrennungssalbe drauf und verbinde es locker.

Nachdem ich alles wieder verstaut habe, gehe ich zurück zu den anderen. Nach tausend Entschuldigungen von Ida essen wir zusammen Mittag.

Nach dem Mittagessen gehe ich Dajana und frage:,, Ich würde dann jetzt zu Jacky fahren. Wir wollen heute noch mein Zimmer fertig kriegen, ich soll ja schon morgen Abend wieder für die restlichen 3 Wochen hin."

Zwar ist Dajana aufgrund meiner Verletzung nicht begeister aber ich kann sie schließlich doch überreden.

,,Das sind 2 Ärzte! Die werden mir schon helfen können", maule ich genervt, dann lässt Dajana mich gehen.

Es tut zwar noch weh, aber das ist normal, deshalb sage ich Dajana nichts. Am Ende darf ich doch nicht weg.

Inzwischen bin ich bei Jacky angekommen und will gerade klingeln, als mich jemand anspricht.

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