Strangely familiar

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„Ich habe dich noch nie hier gesehen. Kommst du nicht von hier?"
Er lachte: „Ich bin Peter Pan! Ich wohne schon seit Ewigkeiten in Nimmerland. Ich müsste dich fragen,
wo du plötzlich her kommst."
„Ich bin hier Aufgewachsen!", schnaubte ich empört.
„Warum kenne ich dich dann nicht?", meinte er spöttisch.
Ich unterdrückte einen Kommentar. Nun war ich mir sehr sicher, dass das hier NICHT der Realität entsprach.
„Was wird das? Ein Verhör? Außerdem ist das eh nur ein Traum. Ich werde gleich aufwachen."
Er schaute mich verdutzt an. Und begann dann schallend an zu lachen.
Ich wurde langsam sauer. Wie konnte er nur so ungehobelt sein!
„DU BIST NICHT REAL!" Schrie ich ihn deshalb an und versuchte mich ruckartig aufzurichtenden ,fiel dabei aber prompt wieder hin.
Jetzt war es um ihn geschehen. Er fiel auch der Länge nach hin und kugelte sich vor lachen im Moss.
Nun wusste ich nicht mehr genau ob es nicht doch echt war. Sein Lachen klang so schön und wahrhaftig,
das ich meinen könnte es wäre echt. Ich kniff mir in den Arm aber das Bild vor meinen Augen blieb das selbe.
Ein gut aussehender Junge, vielleicht etwas junger als ich, hielt sich den Bauch vor lachen. Die kleine Fee immer noch an seiner Seite. Und sie lachte auch ein wenig, soweit man das bei einer Fee erkennen konnte. Immerhin sah ich sie besser, weil sie strahlte wie ein kleiner Stern.
Als er sich schließlich beruhigt hatte, richtete er sich auf und trat einen Schritt auf mich zu. Er streckte die Hand nach mir aus.
„Komm ich helfe dir." Ich ergriff seinen Arm und zog mich daran hoch. Er wirkte so als wenn es ihm keine Mühe kosten würde, mich mit einem Ruck auf die Beine zu kriegen.
„Wenn du willst, bringe ich dich Heim. Also wo wohnst du?"
Ich fasste langsam vertrauen zu dem Fremden Jungen. Obwohl er mich so schamlos ausgelacht hatte, fühlte sich seine Gegenwart sehr vertraut an. Also sagte ich bestimmt:
„ Ayh, auf der Jolly Rodger! Ich wohne dort mit...- " „Was machst du an so einem Ort!
Ich verstand nicht recht.
„Wieso? Ist das wichtig?" So langsam bekam ich das Gefühl das ihm irgendwas an der Sache ganz und garnicht passte.
„ Ja das ist es...", knurrte er. Seine Stimmung schlug schlagartig um.
„Sag mir das du keiner von denen bist. Das sind heuchlerische Mistkerle!"
Seine Stimme ist bei diesen Sätzen mindestens eine Tonlage gesunken. Schnell versuchte ich dies abzustreiten, obwohl ich nicht genau wusste warum ich das tat. Was hatte er gegen Piraten? Ja sie waren nicht immer fair und ehrlich, aber eigentlich ganz nette Kerle.
„Nein, Nein. Ich...", ich zögerte was ihm nicht entging.
„Ja?", Borte er mit einem leichten Unterton nach und sah mich fordernd an.
„Ich wurde von ihnen entführt und sie haben mich gefangen gehalten. Nur weiß ich nicht ob sie nach mir suchen werden
und daher wusste ich nicht genau wo ich hin sollte und habe mich verlaufen. Und jetzt bist du auf einmal da...-"  Während ich so irgendwas vor mich hin brabbelte machte ich ein paar Schritte Rückwärts. Ich war mit der Sache sehr überfordert.
Daher bemerkte ich auch nicht das sich hinter mir, verdeckt von Blättern , ein kleiner See befand.
Ich sah noch wie Peter auf mich zustürme um mich fest zuhalten und dabei : „Tia! Pass auf!" schrie.
Und dann fiel ich auch schon rücklings in das kalte Wasser und alles wurde Pechschwarz.

Jamie's Sicht:
Ich ließ Tia stehen und lief in meine Kajüte um mich umzuziehen. Der derbe Fischgeruch ging mir sehr auf die Nerven.
Und besonders Tia's Leichtsinn. Gott, war sie Tollpatschig! Müsste ich nicht ständig auf sie aufpassen, würde ich auch noch zu etwas anderem kommen.

Ich ging zu meinem Kleiderschrank und zog den Mantel meines Vaters heraus. Einen Prächtigen Roten Mantel, bestickt mit
Goldenen Knöpfen und kleinen verschnörkelten Verzierungen. Und seinen Federhut, den er steht's getragen hatte.
Ich setzte ihn auf meinen Kopf und knöpfte den Mantel zu. Ich hatte mich noch nie so mächtig gefühlt.
Ich hatte meine eigene Mannschaft und ein Schiff, was nur mir gehörte!
Als ich mit dem Ausmalen meiner Gedanken fertig war, stolzierte ich hinüber zu dem Schreibtisch der einst meinem Vater gehörte. Ich setzte mich und öffnete die erste Schublade. Eine Ölkerze, ein Paar Wecker und ein Tagebuch.
Ich stutzte. Mein Vater hatte Tagebuch geführt? Ich legte es auf den Tisch und schlug Erwartungsvoll die erste Seite auf.

Montag. 1962
Er war mir schon wieder entwischt. Dieser vermaledeite Pan. Die Taktik war perfekt jedoch *nicht lesbar*.
Die Männer sind alle nutzloses Pack! Erst heute Morgen hatte ich einen von der Welt geschafft weil er nicht
*nicht lesbar*

Ich verstand nichts mehr. Was hatte das zu bedeuten? Und wer war Pan?
Ich schlug die letzte Seite des Buches auf die beschrieben war. Sie wurde nicht von meinem Vater geschrieben.
Es war eine andere Handschrift.

Todestag: Wir Gedenken James Hook. Ruhe in Frieden Captain!
Das Krokodil hat ihn zu früh von dieser Erde geholt, so das er seinen Plan, Pan zu töten,  nicht mehr umsetzen konnte.
Peter Pan lieferte ihm hilflos diesem Ungetüm aus und raubte ihm das Leben.
Ruhe Selig! Smee




Hey Leute! Das war das 4 Kapitel! Wow war das spannend! Ich sitze bereits am 5 ten!
Ich hoffe ihr mögt die Geschichte. Falls ihr fragen oder Wünsche habt, schreibt das in die Kommis!
Schönen Abend! Lia 🪷🕊

Peter Pan ~ If we lived foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt