Brotherly coercion

95 3 0
                                    


Tia's Sicht:
Ich lag an einem kleinen Teich, inmitten des Jungels auf einer kleinen Lichtung, um Abstand von dem ganzen Trubel zu haben. Zu viel war passiert was ich noch nicht ganz verkraften konnte. Das Kleid was er mich geschenkt hatte war Atemberaubend das mir immer noch leichte Freudentränen kamen wenn ich daran dachte. Ich fasste mir ungläubig an meinen Kranz der immer noch auf meinen Haaren weilte.
Prinzessin von Nimmerland. Seine Prinzessin...
Zumal war ich gegangen weil ich es nicht lange in Peter's Gegenwart aushielt ohne das Schmetterlinge anfingen in meinem Bauch zu tanzen.
Ich wusste in dem Zeitpunkt noch nicht, das ich unsterblich in Peter Pan verliebt war.
Ich genoss deshalb die Ruhe in meinem Bauch und dachte etwas nach.
Die Jungs und Peter wollten ein paar Fallen aufstellen gehen, um für meine Sicherheit zu sorgen.
Sie dachten ja immer noch das ich in Gefahr wäre. Nun wusste ich mittlerweile nicht mehr, ob das nicht sogar der Realität entsprach. Wenn Jamie schon wusste das ich weg war, wäre das übel. Selbst wenn die Fallen der Jungs funktionieren, würde Jamie sie bewältigen. Er war ein Meister im Fallen erkennen und wusste sie zu um gehen.
Weshalb ich mich nicht mehr in völliger Sicherheit wiegte und vor allem hatte ich Angst um die Jungs und Peter.
Sie brachten sich meinetwegen in Gefahr!

Ich döste etwas ein um einige Zeit später wieder Empor zu schrecken.
Jemand oder etwas zog mir gewaltsam an den Haaren. Ich schrie auf ohne meine Augen komplett zu öffnen.
Ich wurde gewaltsam gegen einen dicken Stamm eines Baum geschlagen und öffnete dann ehrfürchtig die Augen.
Und ich behielt Recht. Nur bei Jamies kalten Augen und seinem Zornigen Blick zog sich in mir alles zusammen und ich
wurde Kreidebleich. Aber er war alleine.
„Was tust du hier, verdammt!", schrie er mich ohne Vorwarnung an.
„I-ich", stotterte ich weil meine Kehle so sehr zugeschnürt war.
„Ich hatte dir gesagt, Verlass nicht das Schiff!"
„Ich tut mir wirklich leid Jamie, aber ich wollte mal was anderes sehen.", presste ich hervor.
Das genügte ihm wohl nicht denn er forderte weitere Erklärungen:
„Dann hättest du nicht so lange weg bleiben müssen! Also sag mir, warum warst du so lange Weg?!"
Ich musterte ihn. Er trug Vaters Hut und Mantel. Was ihm durchaus stand. Aber ich fühlte was kaltes an meiner Kehle.
Ich schaute langsam nach unten und sah einen eisernen Hacken aufblitzen. Ich traute meinen Augen nicht und sah Jamie
verstört und ungläubig in die Augen. Er sah meine Enttäuschung. Schon als Kinder konnten wir einander auch gut ohne Worte verstehen. Blicke sagten bei uns viel. Wie um alles in der Welt hatte er den bekommen? Hatte er... Nein das wäre krankhaft!Jedoch ignorierte er meinen Blick und schrie mich erneut an:
„Antworte Tia!"
Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an.
„Ich hatte mich verlaufen Jamie! Sonst wäre ich zurück gekommen. Dann war es aber dunkel und ich fand keinen Rückweg mehr. Und dann hat er mich gerettet."
„Wer ist ER?"
„Peter...", aber ich konnte nicht zu Ende sprechen denn er warf seinen Nachnamen ein.
„Pan? Hab ich recht?", er pausierte kurz, „Deswegen bin ich hier."
„Ach und ich dachte um mich zurück zu holen?", sagte ich frech aber meine Angst vor ihm ,blieb.
„Lass mich ausreden, Weibstück! Du kommt mit mir zurück! Du weist nicht war er getan hat! Er ist ein ein Monster!"
„Nimm das sofort zurück! Er hat mich gerettet! Das einzige Monster bist DU!", ich schrie laut auf, und das nicht leise.
„Entscheide dich.", sagte er kühl, „Pan, oder Ich."
Aber bevor ich antworten konnte schnellte Peter im vollen Flug auf mich zu. Wie hatte er mich gefunden?
So schnell hatte ich ihn noch nie fliegen gesehen. Er schubste Jamie im Flug zur Seite und ergriff mich im ganzen.
Er gewann an höhe bevor er sich an mich wandte:
„Tia! Geht es dir gut?! Es tut mir so leid ich hätte doch bei dir bleiben sollen.", sagte er verzweifelt. „Hat er dir was getan?"
Aber ich konnte nicht reden. Dicke Tränen brannten auf meinen Wangen.
Er hielt mich wie ein kleines Kind im Arm.
Aber nun drehte ich mich um, schlang schluchzend meine Arme um seinen Hals und schmiegte meinen Kopf in seine Locken.
Ich merke wie er vor Wut, gegenüber Jamie, jeden Muskel anspannte. Als ich über seine Schulter blickte, sah ich wie Jamie immer noch unten stand und und hasserfüllt zu uns schaute. Warum ging er nicht? Auf was war er aus?
Langsam folg Peter wieder auf den Boden zurück und stellte sich schützend vor mich.
Ich wagte es nicht Jamie in die Augen zu schauen.
„Aha, ein neuer Stockfisch?!", grinste Peter belustigt.
„Worauf du dich verlassen kannst. Und jetzt sei ein braver Junge und gib mir mein Mädchen zurück!", konterte mein Bruder. Peter zückte seinen Dolch und kam langsam auf Ihn zu, sichtlich verärgert.
„Es ist MEIN Mädchen, Stockfisch! Und sie bleibt genau wo sie ist, verstanden."
Zum Nachteil meines Bruders, hatte dieser keine Waffen bei sich, weshalb er die Hände hob.
„Woah, kleiner! Mir Waffen spielt man nicht. Ich gehe, aber komme wieder. Und dann bin ich nicht unbewaffnet, lass dir das klar sein Bürschchen! Ich hol mir meine Halona." Der neue Hook, (alias Jaime) starrte ein letztes Mal an Peter vorbei um in meine Augen zu sehen.
Statt Worte verwendete er Blicke.
Du hast es ihm nicht gesagt. Als ob du ihn nicht früher oder später eh verlieren würdest, Halona.
Aber du hast dich entschieden. Das beutet aber nicht das ich ihn verschonen werde!
Du wirst aber alleine herausfinden was er getan hat. Und früh genug zu mir zurück rennen.
Dann drehte er sich um, und ging.
„Ich war noch nicht mit dir fertig du Mistkerl von Pirat!", schrie Peter ihm hinterher, aber ich hielt ihm den Mund zu.
„Lass es sein, ich will einfach das er verschwindet!",versuchte ich so bestimmt wie möglich zu sagen, aber es flossen wieder Tränen. Energisch ließ ich seinen Mund los und wischte mir die Tränen weg, die trotzdem nicht aufhörten zu fliesen.
Doch Peter hatte sie schon gesehen.
„Ich hätte es wissen müssen, das sie dich suchen... Ich hätte echt bei dir bleiben sollen. Verzeih mir."
Er sah wirklich sehr besorgt aus, aber dafür um so hübscher. Ich rieb mir leicht den Hals, genau dort wo Jaime zugepackt hatte. Langsam strich er mein Haar zurück und betastete die Stelle. Ich stöhne leise auf. Es war wirklich ein blauer Fleck geworden und an meiner Lippe schmeckte ich etwas Blut. Er nahm seine Hand zurück und griff meine Hüfte um mich an sich zu ziehen. Nun errötete ich wieder leicht.
„Ich werde nicht mehr zulassen das er dir Wehtut. Das schwöre ich bei meinem Leben Tia. Er wird dir nicht mehr wehtuen! Hast du mich gehört?!".
Ich nickte stumm. Ich brachte nichts über die Lippen. Ich schloss meine Augen. Ich hielt seinen stechenden, aber wunderschönen Augen, nicht all zu lange stand. Plötzlich spürte ich sanfte Lippen die meine Wange trafen.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden mehr und mehr. Das Gefühl war unbeschreiblich schön.

Doch bevor wir uns voneinander lösen konnten, zog uns jemand ruckartig auseinander und sie schimpfte.
„Tia! Was machst du hier warum bist du nicht-", ich unterbrach Lilly indem ich sie mahnend ansah.
Die schaltete sofort und dafür liebe ich meine Freundin.
„Ähmmm, ja genau warum hast du mich nicht im Stamm besucht?!", spielte sie beleidigt. Ich war ihr so dankbar.
Jedoch sah sie mich fragend an aber beachtete es nicht.
Nun meldete sich Peter zu Wort.
„Ihr kennt euch?", fragte er verdutzt.
„Ich hab's dir noch nicht erzählt", sagte ich entschuldigend, „aber ich bin bei ihr im Stamm aufgewachsen. Nur das irgendwie geheim war. Viele wussten nicht das es mich gibt". Er nickte und versuchte schnell zu denken. Das sah ich immer wenn er so süß seine Stirn in Falten Legte. Wir verloren uns wieder in den Augen des anderen, und er lächelte sanft.
„Hallo? Ich bin auch noch da!", schloss Lilly unseren Augenkontakt ab.
„Bevor ich euch, naja unterbrochen hatte, wollte ich euch zum Frühlingstanz einladen. Der ist nämlich Morgen.
Ich wollte euch dort einander vorstellen, aber das habt ihr ja schon selber übernommen." sagte sie bedauernd und belustigt.
Nun wurde sogar Peter rot und kratzte sich verlegen am Kopf.
„Ich geh mal wieder nach den Jungs sehen. Bleib bei Lilly, die führt dich zurück.", Er sah Lilly bittend an, bevor er mir noch einmal durch die Haare strich und mir in die Augen sah. Dann löste er sich von mir und erhob dich in die Lauft um sich nach einigen Metern noch einmal umzusehen.
„Geb auf sie acht Tiger Lilly! Und du Tia, pass auf dich auf. Wir sehen uns später." und dann wandte er sich ab und verschwand hinter dem Grün des Jungles.
Lilly starrte mich an. Und ich lächelte etwas beschämt zurück.



Jo Leute 😚! Heute mal nur aus Tia's Sicht. Es war erleichternd nicht ständig die Sichten zu wechseln. Aber das werde ich noch mal keine Sorge ihr Mäuse 🥰💗! Ich würde mich sehr freuen wenn endlich mal jemand kommentiert!
Bis Morgen zum 8ten Kapitel! Es bleibt Spannend!
Ly Guys🕯 Eure Lia🪷🕊 (Btw.: Das Bild am Anfang ist von mir Bearbeitet, damit ihr euch Tia und ihren Bruder vorstellen könnt 😌)

Peter Pan ~ If we lived foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt