Where love suddenly disappears...

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Tia's Sicht:
Missmutig stapfte ich weiter zu den Jungs die immer noch oder schon wieder damit beschäftigt waren die Fallen aufzubessern.
Ich vermutete Simon unter ihnen, weswegen ich zielstrebig auf sie zusteuerte. Und tatsächlich.
Er arbeitete mit ein paar der Jungs an einer Springfalle und war sehr in seine Arbeit vertieft. Mir tat schon fast ein bisschen leid ihn aus seiner Konzentration zu reißen, aber ich tippte ihm von hinten sanft auf die Schulter.
„Simon? Es ist wichtig. Wir müssen zu den Indianern aufbrechen.", sagte ich fast bedauernd.
Er schaute zu mir auf und richtete seine Brille, die in der Mitte geklebt, und in der sich die ersten Sonnenstrahlen spiegelten.
„Warum erledigt Peter das nicht? Ich habe noch zu tun.",entgegnete er genervt. Er schien der einzige der Bande zu sein, der mich nicht sonderlich leiden konnte, zumal er der "schlauste" der Lost Boys zu sein schien. Nun war auch ich genervt.
„Peter hat auch zu tun und verlangt deshalb ausdrücklich das du mich zu den Indianern bringst.", sagte ich, nun strenger.
„Das würde ich gerne von ihm persönlich hören.", sagte er lässig und stand auf, wobei er auf einen ganzen Kopf größer als ich wurde und auf mich herab sah. Ich wusste welches Spiel er spielte, da ich das auszunutzen von meinem Bruder kannte,
also beschloss ich einfach mitzuspielen.
„Wenn ich sagte das er beschäftigt ist, will er nicht gestört werden und hat seine Gründe warum er stattdessen mich Schickt!
Außerdem hast du etwas mehr Respekt zu bieten, da ich die Prinzessin von Nimmerland bin?! Aber wenn du Peter noch mehr verärgern willst, bitte, frag ihn warum ich dich aufsuche!", funkelte ich ihn an. Ich fand das die Jungs noch nichts von meinem Streit mit Peter wissen müssten, weil sie mir sonst unter Umständen nicht mehr helfen würden.
Da war die Coolnes aus deinem Blick verschwunden.
Alle Jungs starrten uns mit großen Augen an. Er erhob sich wortlos und wendete sich kurz an die Jungs.
„Es klappt auch immer wieder", kicherte ich unhörbar, als wir uns dann auf den Weg machten.

Peter's Sicht:
Sie stürmte aus der Tür und knallte sie schwungvoll hinter sich ins Schloss. Nun tat es mir leid und ich Beute meine Worte.
Es hatte ihr niemals gefallen, so wie sie geweint hat. Ich war so dumm, sie mit so einem Spruch zu verletzen, nur um meiner Wut Luft zu machen. Aber ich würde diesen Stockfisch trotzdem für seine Taten bezahlen lassen und sei es mit seinem Leben.
Den Sebel den ich gerade noch in meiner rechten Hand hielt, legte ich zurück. Er war zu schwer beim fliegen und überhaupt für einen Kampf ungeeignet. Ich zog stattdessen meinen Lieblingssebel aus dem Stapel der Schwerter hervor. Er war schön leicht und hatte grüne Verzierungen die an Blätter und Lianen erinnerten, was perfekt zu meinem Anzug passte.
Fest entschlossen erhob ich mich in die Luft und flog geradewegs auf die Tür zu, die ich gekonnt aufstieß und hinausflog.
Das erste was ich sah war Tia, die mit Simon die Lichtung verließ, in Richtung der Indianerstämme.
Obwohl ich wusste was sie vorhatte, tat es weh sie ohne mich gehen zu sehen und ich bereute gerade nicht Simon zu sein.
Ich könnte ihr Haar im Wind wehen sehen und ihr wunderschönes Gesicht was von Sonnenstrahlen berührt würde.
Ich wendete mich um zum Strand, wo das Schiff nun anlag, um meine Eifersucht zu vergessen. Ich hatte eine Mission und jemand würde bluten, das wusste ich. Nur wer, würde vorerst ein Geheimnis bleiben. Ein kleines Glizernes und Funkeldes Ding kam auf mich zugeflogen. Erst konnte ich sie nicht erkennen, aber schließlich wusste ich wer die kleine Fee war.
„Tinkerbell!", rief ich erfreut. Die kleine Fee kam mir gerade recht!
„Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt?" Sie machte ein paar bedauernde Bewegungen und zuckte mit den Achseln.
Aber sie freute sich sichtlich mich gefunden zu haben, denn sie folg nah an mein Gesicht und küsste mich auf die Wange.
„Tink du musst mir helfen! Ich habe einen Plan, den ich dir nun nicht ganz erläutern kann, aber du musst zu Tia und sie ausspionieren! Ich will sehen ob sie in Sicherheit ist." Die kleine Fee sah sehr beleidigt aus und schmollte.
„Wenn du willst das ich vor sorgen nicht draufgehe, machst du besser was ich sage!", mahnte ich sie. Sie rollte noch einmal mit den Augen, aber sah mich dann abenteuerlustig an.
„Tia hält sich bei den Indianern auf, also mach dich auf den Weg dahin. Aber Vorsicht! Es darf dich niemand entdecken!"
Sie nickte begeistert und flatterte davon während ich in die entgegengesetzte Richtung, auf das Schiff von Hook zusteuere.

Peter Pan ~ If we lived foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt