Tia's Sicht:
Als ich am nächsten Morgen erwachte, blickte ich direkt auf den schlafenden Peter. Er wirkte so friedlich wenn
er schlief was mich nur noch mehr verzückte. Wir lagen immer noch in dem kleinen, aber geräumigen
Baumhaus, was nun durch das Licht der Sonne, hell getränkt wurde. Es war so herrlich gemütlich das ich mich
garnicht bewegen wollte. Nun war ich keine Jungfrau mehr, ich wurde tatsächlich von Ihm gebrochen.
Das hätte ich mir niemals träumen lassen.
Ich tastete an meinen Mund und Hals, dort wo er mich am intensiven geküsst hatte und ging die einzelnen
Momente von gestern Abend noch einmal im Kopf durch. Während ich so grübelte und dabei lächelte, schlug
Peter verschlafen seine Augen auf und sah mich verträumt an.
„Nah, gut geschlafen?", fragte er.
„Ja, ziemlich gut.", sagte ich wobei ich nicht aufhörten konnte zu lächeln.
Er küsste mich auf die Stirn und strich mir durch mein seidiges Haar, was durch die wärmende Sonne, golden schimmerte.
„Und du?", fragte ich zögerlich.
„Auch sehr gut."
„Und wie... hat es dir... gefallen?", fragte ich stotternd und nicht sonderlich auf jede Antwort vorbereitet. Was wenn er es total schrecklich fand und nun nur so tat als hätte er Spaß gehabt. Und wenn es so wäre, würde ich meine Tränen mal wieder nicht halten können. Oh Gott, warum war ich nur so sensibel!?
Er schaute mich prüfend an bevor er mir eine Antwort gab:
„Du denkst es hat mir nicht gefallen?", lachte er ein wenig. Ich nickte leicht und ziemlich verlegen, was man an meinen sich rosig färbenden Wangen erkennen konnte.
„Spinnst du?", fragte er verblüfft wobei er sich über mich lehnte, „Das war das schönste was ich jemals getan habe und ich bereue keine Sekunde!"
Nun musste auch ich lächeln. Und urplötzlich fiel es mir ein.
„Oh Peter! Wir haben die Jungs und Tinkerbell ganz vergessen!", sagte ich während ich mich ruckartig aufsetzte.
Er taumelte und wurde von dem ruckartigem Aufsetzten von mir geworfen, aber stand schnell wieder auf den Beinen.
„Mach dir nicht so viele Sorgen, die kommen ganz gut alleine zurecht. Aber wir sollten trotzdem mal nach ihnen schauen.", sagte Peter und half mir aufzustehen.
Er kletterte vor mir die Leiter des Baumhauses herunter und als er unten ankam kletterte ich hinterher. Er stand unter der Leiter, sorgsam darauf bedacht schnell reagieren zu können wenn ich fiel. Wie fürsorglich er doch war.
Als wir nun beide auf dem noch vom Tau nassen Boden Nimmerlands standen, erhob Peter sich in die Luft und wollte mich gerade auf den Arm nehmen (damit ich nicht fliegen musste), bis er plötzlich höher flog und sein Fernrohr aus seinen Gürtel zog. Er richtete es auf die Küste Nimmerlands, dort wo das Meer den Strand traf. Sein Gesicht konnte ich bei dieser Höhe zwar nicht erkennen, aber es konnten keine guten Nachrichten auf mich warten, das spürte ich sofort.Peter's Sicht:
Ich folg über die Wipfel der Junglebäume um mir eine bessere Sicht zu verschaffen. Wenn das war war, was ich vorhin nur aus meinen Augenwinkeln entnommen hatte, war Tia in großer Gefahr. Ich zog mein goldenes Fernrohr aus meinen Gürtel und richtete es auf den Strand. Und tatsächlich, in der Ferne sah ich das mit Roten Segeln besetzte Schiff: Die Jolly Rodger.
Und sie näherte sich Nimmerland, zwar nicht so schnell, aber zielstrebig. Ich verengte meine Augen.
Was wollte dieser Stockfisch schon wieder hier? Hatte ich nicht deutlich gemacht das sie nun mir gehörte?
Ich steckte das Fernrohr wieder ein und folg zu Tia auf den Boden zurück, die mich etwas verdutzt anschaute.
„Was ist los? Ist irgendetwas nicht in Ordnung?", fragte sie in einem besorgtem Tonfall.
Aber ohne ein Wort zu erwidern, wollte ich sie auf den Arm nehmen und losfliegen aber sie ließ mich nicht und streifte meine Hände von ihrer Hüfte.
„Peter, ich will erst wissen was hier los ist!", sagte sie streng.
„Kann ich dir das nachher erzählen, wenn du in Sicherheit bist?"
„In Sicherheit? Ich verstehe nicht ganz..."
Und ob sie verstand. Sie wollte es nur noch einmal von mir bestätigt haben. Ich zögerte, was sie ganz genau mit ihren schönen blauen Augen beobachtete.
„Bitte lass es mich dir später erklären, Tia.", sagte ich bittend.
Nun nickte sie und ließ sich von mir tragen. Ich habe es noch nie wirklich war genommen, aber sie war fast leicht wie eine Feder. Wenn ich sie trug, spürte ich sie kaum. Als ich sie also im Arm trug, hob ich vom Boden ab und flog geradewegs zu unserem Versteck, darauf bedacht sie nicht sehen zu lassen, das die Jolly Rodger immer näher kam.Jamie's Sicht:
Ich zückte mein Fernrohr und hielt es dicht vor mein Auge, was mit diesem vermaledeitem Hacken garnicht so einfach war.
Generell waren viele Sachen mit diesem Ding schwieriger. Aber nun konnte kein Mensch der Welt diesen Fehler ändern.
Nun konzentrierte ich mich auf das was ich sah. In der Ferne erkannte ich die kleine Insel. Auch unser Mastmann musste dies bemerkt haben, denn er schrie aus voller Kehle das Land in Sicht sei:
„Kapitän! Kapitän! Land in Sicht!"
Das waren die Worte auf die ich schon seit einiger Zeit gewartet hatte und die regelrechte Musik in meinen Ohren waren.
Endlich würden sich meine Planungen in die Tat umsetzten lassen. Zwar waren meine Vorherigen Pläne gescheitert, aber ich habe noch einmal einen Blick in Vaters Tagebuch geworfen und dort waren viel zu viele Pläne , Pan aufzuhalten, dargelegt.
Mein Vater hatte alles Menschen mögliche getan um Peter Pan aufzuhalten, aber ist immer gescheitert.
Aber damals wusste Pan nichts von Tia, weshalb ich jetzt die letzte und perfekte Chance ergreifen musste, Tia auf meine Seite zu ziehen.Tia's Sicht:
Peter landete sanft auf dem Waldboden von, vor unserem Versteck. Aber kaum das ich noch einmal blinzeln
konnte ließ er mich von seinen Arm gleiten und lief zu den Lost Boys.
„Peter! Endlich! Wo wart ih-", wollte einer der Jungs noch sagen, aber Peter fiel ihm ins Wort.
„Wir haben keine Zeit! Los! Legt neue Fallen und mehr davon, die Piraten sind wieder da. Ein neues Abendteuer steht uns bevor und wir müssen mehr als vorbereitet sein!"
Also lag ich doch richtig mit meiner Vermutung, dass Jamie wieder da war. Was hatte mein Bruder nun wieder vor?
Aber so wie ich das sah, reagierte Peter etwas zu hektisch.
„Peter!", reif ich ihm nach, da er sich schon wieder von mir entfernte. Er blieb stehen und sah mich an.
„Was hast du denn jetzt vor? Fallen legen bringt bei Jamie garnichts. Er ist zu klug, so das er sie alle entschärfen könnte."
Er hielt einen Moment inne, bevor er mir antwortete,
„Dann müssen wir dich eben verstecken?" Es klang fast wie eine Frage, auf die er die Antwort selbst nicht kannte.
„Ich weiß es nicht...", gab ich kleinlaut bei, „aber er wird mich finden, denn so wie ich ihn kenne hat er einen todsicheren Plan."
„Er wird dich nicht in die Finger bekommen Tia!", sagte er bewusst.
„Sei die da mal nicht so sicher...", murmelte ich leise, sodass er es nicht hören konnte, weil er sich von mir abwandte.
Ich spürte förmlich, wie gestresst er war, was mich nun auch langsam stresste. Was wenn Jamie mich wirklich fand?
Ich hörte ein leises Wimmern vor mir und ich sah auf. War das tatsächlich Peter?
Ich ging langsam zu ihm und schlang meine Arme um ihn. Und tatsächlich er bebte förmlich und hatte Tränen in den Augen. So aufgelöst hatte ich ihn noch zuvor erlebt, so dass mir auch gleich die Tränen kamen.
„Ich darf ich n-nich noch einmal an diesen Möchtegern Piraten verlieren...", sagte er mit zittriger Stimme.
„Ich bin da, Peter... und ich bleibe bei dir...", flüsterte ich in sein Ohr, was etwas von seinen goldenen Locken verdeckt war und küsste ihn sanft auf die Wange, die von seinen Tränen schon etwas feucht waren. Nun umarmte er mich zurück und drückte sich fest an mich, wobei er auch seinen Kopf in meiner Schulter vergrub und seine Lippen sanft in meinen Nacken legte.
Ich konnte mich zwar nicht an viele Umarmungen errinern, die ich von Jamie bekommen hatte, aber diese war mit Abstand die wunderschönste die ich je bekommen habe.Kapitel 19! 🤓
Es geht sehr Emotional weiter. Ich finde sehr interessant wie Peter nun mehr seiner Gefühle preis gibt, was die Geschichte natürlich viel Gefühlvoller macht. Ich bin denjenigen sehr dankbar, die trotz meines ewigen nichts Postens weiterhin meine Geschichte lesen, das bedeutet mir eine Menge 🙏💗 Ich bleib weiterhin dran, versprochen!
( und lasst mal auf Ehre ein Sternchen da 🌟😌)
Ly GUYS 🫶🏼 Eure schusslige Lia 🥹🪷🕊
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Peter Pan ~ If we lived forever
FantasyTo love you, would be an awully big adventure <3 Peter Pan lernt die Tochter seines verstorbenen Erzfeindes kennen, nachdem er einige Zeit ohne Wendy oder die verlorenen Jungs in Nimmerland verbrachte. Aber als er dann auf Tia traf, änderte sich sei...