His empress

4.Kapitel - Vertrauen?

Mit jedem Schritt den sie machte schaute eine neue Gruppe an Widerständlern zu ihr auf, zweifellos konnte man behaupten, dass sie momentan das Gesprächsthema Nummer eins auf der Basis war.

Seit ihrer Versammlung gestern herrschte eine gedrückte, beinahe schon trauernde Stimmung in der Basis.

Gerade erst sind sie auf Crait um Haaresbreite dem Tode entwichen, da wurden sie auf Kashyyyk, ihrem neuen Lager, schon wieder mit schlechten Neuigkeiten begrüßt.

Rey benötigte schlichtweg eine Pause von Alledem, das brauchten hier nahezu alle.

"Na Rey, wie geht's dir heute?", begrüßte sie Finn, ihr bester Freund, und zog sie in eine lange, herzliche Umarmung, welche sie dankend annahm. In Zeiten des Krieges tauschte man eher selten derartige Zärtlichkeiten aus, doch ihr Gegenüber wusste genau wann er sie einsetzen musste.

Sanft strich er ihr mit seiner Linken über ihr Haar und flüsterte ihr leise zu: "Versuch dir bitte keine Sorgen zu machen, wir finden schon irgendwie eine Lösung, das haben wir doch bis jetzt immer geschafft. Du sollst wissen, dass Rose, Poe, Kaydel, Chewie und ich dich ununterbrochen unterstützen"

"Das weiß ich doch Finn", teilte ihm die Kriegerin mit, während sie sich langsam aus seiner Umarmung befreite: "Jedoch liegt mir auch das Wohl des Widerstandes unendlich am Herzen. Es ist nunmal meine Aufgabe als Jedi euch zu beschützen, und außerdem wurde offiziell noch nichts beschlossen. Leia will mich heute noch einmal sehen, dort werden wir die nächsten Schritte besprechen. Steigere dich bitte nicht so in die ganze Sache hinein"

Gerade als Rey dabei war in die Kantine zu gehen, in welcher ihre soeben erwähnte Truppe schon auf sie wartete, umfasste der ehemalige Sturmtruppler noch einmal ihr Handgelenk und teilte ihr aufgeregt mit: "Perfekt! Wenn Leia mit dir reden will komm ich mit! Gemeinsam können wir ihr klar machen, dass es keine Option ist dich zu diesem Biest zu schicken!"

"Nein, diese Versammlung ist nur für die ranghöchsten Offiziere und Commander, zudem auch noch geheim, du dürftest eigentlich nicht einmal davon wissen", versuchte sie ihm erneut zu erklären, doch Finn war anscheinend so in seinen Plan verbissen und wollte nicht locker lassen.

Es war beinahe nutzlos, Rey konnte sich vor ihm in Rage reden, doch er würde sie einfach nicht verstehen wollen.

"Leia hat sicher kein Problem wenn ich dich begleite. Vertrau mir Rey ich will dir doch nur helfen. Ich könnte es mir nie verzeihen dir in dieser Situation nicht geholfen zu haben" Rey blickte genervt zu ihm hinauf. Sie mochte Finn, doch wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte konnte er einfach nicht locker lassen. Sie konnte nicht leugnen sich in diesen Dingen wiederzuerkennen. Vermutlich einer der vielen Gründe warum sie Freunde waren. Einerseits hatte er Recht, Leia würde es nicht ausmachen Finn zur Versammlung zuzulassen, andererseits hatte sie ihren Beschluss eigentlich schon gefasst und wollte eine wohlmögliche Konfrontation mit ihm vermeiden. Rey musste jetzt abwägen, sie wusste wie schwer es war Finn zu überzeugen bei seinen Freunden zu bleiben und sie nicht zu begleiten, außerdem war ihr Kumpel relativ clever und hatte vielleicht eine gut durchdachte Lösung für ihr Dilema parat.

"Na schön, ich frage Leia ob du auch zur geheimen Versammlung darfst. Aber kein Wort zu den anderen, es sollen nicht noch mehr davon Wind bekommen. Schlimm

genug, dass ich es dir erzählt habe"

"Ich wusste du könntest mir nicht widerstehen!", rief er aus und umarmte sie erneut, was die Blicke einiger verwirrter Widerständler auf sie zog.

"Du hast die richtige Entscheidung getroffen, gemeinsam werden wir Leia schon überzeugen!"

"Lass mich das einfach nicht bereuen, in Ordnung? Und jetzt lass uns zu den anderen gehen sie warten schon länger auf uns", antwortete sie ihrem Gesprächspartner der ihr daraufhin nur eifrig zunickte und ihr folgte. Vor der Versammlung würde sie sicher noch einmal mit ihm reden und ihn warnen sich nicht zu sehr einzumischen. Finn konnte natürlich Lösungsvorschläge mit einbringen, jedoch hatten die Offiziere und Commander, genauso wie General Leia in dieser Angelegenheit das sagen und nicht er. So langsam konnte sie es kaum erwarten diese nie enden wollenden Besprechungen hinter sich zu bringen, denn die Jedi konnte es nicht haben die ganze Zeit im Ungewissen stehen zu müssen, außerdem war die Aufregung und Nervosität vor jedem dieser Treffen immens.