His empress

Kapitel 29 - treuer Freund

"Ich muss zugeben, ihr habt es uns nicht leicht gemacht. Euch zu manipulieren, zu hintergehen, schließlich vom Thron zu stoßen, das war keine einfache Aufgabe, doch euer kleiner Freund hier hat uns gänzlich unterstützt", rief Kioff während er die Person zu seiner rechten in die Mitte schubste. Er stand vor den Generälen, vor Rey und Ben, doch schaffte es nicht sie anzusehen. Die Jedi wusste nicht welches Gefühl sich beklemmender anfühlte: das des Verrates oder das der Waffe an ihrer Schläfe.

"Wie konntest du das tun? Du warst der Erste, der mich hier aufgenommen hat, meine erste Bezugsperson! Wieso? Wieso hast du uns hintergangen Rouge!"

"Glaubst du wirklich ich hatte eine Wahl? Das ich das freiwillig getan habe? Mein Gott Rey ich wollte euch doch nie hintergehen!", rechtfertigte sich Rouge und sah die Jedi sowie ihre Begleitung mit einem panischen Ausdruck an, doch sie antwortete nur mit wütender, sowie enttäuschter Miene.

General Pryde trat an ihn heran und fasste dem Ritter lächelnd an die Schulter: "Ach Rey, vorlaut bist du ja von Anfang an gewesen. Rogue jetzt die ganze Schuld anzuschreiben ist feige, doch nichts, was wir von einer Widerständlerin nicht erwartet hätten. Du bist Abschaum, hast das gesamte Bild der ersten Ordnung getrübt, uns mit deiner Anwesenheit bei der gesamten Galaxis lächerlich gemacht, doch -"

"Halte dich ja zurück Pryde!", keifte Ben und wehrte sich gewaltsam gegen den Griff des Sturmtrupplers, doch anstelle einer Antwort kamen zwei weitere Soldaten und fixierten ihn weiterhin.

"Doch trotzdem bist du uns von Nutzen gewesen"

Rey erhaschte einen kurzen Blick auf Ben, bevor einer ihrer Soldaten sie wieder in Prydes Richtung zog und von ihm entfernte. Mit jedem Schritt den sie näher an den General gebracht wurde konnte sie seine Überheblichkeit beinahe riechen. Er war sich zu sicher. Mit ausgestreckter Brust und einem tollkühnen Grinsen gestikulierte er bei jedem Wort wild durch den dafür viel zu kleinen Kontrollraum und erwartete die Anerkennung seiner Sturmtruppler. Einflussreiche Männer, manchmal leicht zu durchschauen, doch meistens noch schwerer zu besiegen, schon früher beim Widerstand hatte Leia sie vor Männern wie Pryde und Kioff gewarnt.

"Schau dir doch deine Begleitung einmal an! Von dem einst so gefürchteten, gefährlichen obersten Anführer ist nun nichts mehr übrig!", gewaltvoll umfasste Pryde die Jedi am Kinn und zwang sie zu Ben zu sehen. Doch der General hatte Recht. Der dunkle Ritter lag schwach, durch die vielen Schläge und Tritte mitgenommen, in den Armen der Truppler. An jedem Arm wurde er von ihnen gepackt, und noch mehr hielten ihre scharfen Waffen auf ihn gerichtet. Auch Kioff hatte dabei ein paar Dinge loszuwerden: "Doch hier kommst du ins Spiel. Als ich damals den Vorschlag für eure Trauung machte, dachte ich nicht, wie viel nützlicher du eigentlich sein würdest. Ich dachte, du würdest uns helfen die erste Ordnung im neuen Licht auflodern zu lassen, mit dir hätte eine neue Ära beginnen sollen und außerdem wäre ohne dich der Widerstand nahezu ausgeliefert, doch du hast uns die Übernahme der Galaxis so viel einfacher gemacht. Du allein bist schuld, dass deine Freunde nun so leiden müssen"

"Ich habe nichts dergleichen getan!", zischte sie: "Ich habe euch verlassen um ihnen zu helfen den Frieden in die Galaxis zurückzubringen!"

Kioff lachte nur: "Du elendige Närrin, willst du mich denn nicht verstehen? Nach deiner Ankunft wurde die erste Ordnung nur noch geschwächt. Keine eurer Missionen war erfolgreich, deine Reden während der Sitzungen waren eine Schande und auch Kylo Ren schien immer mehr zu dir zu halten. Wir dachten ja ihr würdet euch hassen, immer hin warst du diejenige die seinen Meister tötete, doch anscheinend fingst du an ihm wichtig zu werden. Du musstest weg, doch zum Widerstand konnten wir dich nicht schicken, also haben wir nach Utapau Rouge beauftragt dich zu töten, oder zumindest einen von euch beiden zu eliminieren. Ihr beide zusammen seid eine Qual für ein Regime wie das unsere"