Kapitel 11 - Die Hochzeit

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Ein Tag wie jeder andere-die Galaxis war noch immer durch den Krieg zweigeteilt und die große Hoffnung auf Rettung wurde noch immer nicht erfüllt. Obwohl, eine Tatsache hob den heutigen Tag von anderen ab. Der heutige Tag sollte in die endlose Geschichte der Galaxis eingehen.

Heute, sollte die Bekanntgabe der neuen Imperatorin stattfinden, einfacher gesagt: Es war Reys und Kylos Hochzeitstag. Ein Hämmern riss sie aus ihren Gedanken, woraufhin Rouge eilig in ihr Quartier stürmte. Der Ritter war ihr während ihres Aufenthaltes ein treuer Freund geworden, jedoch wurde sie seit geraumer Zeit von Visionen, welche ihn als Protagonisten enthielten, geplagt. Das versprochene Gespräch Kylos über diese Visionen war ausgeblieben, außerdem lag ihr Ausflug auf Xandir sowieso schon einige Tage zurück.

"Bist du bereit?", erkundigte sich Rouge während er die schwere Tür hinter sich schloss: "Falls nicht ist jetzt für seelische Unterstützung gesorgt! Wo ist denn dein Kleid? Wir sollten dich langsam fertig machen oder willst du zu deiner eigenen Hochzeit zu spät kommen"

Rey musste auf seinen Versuch die Stimmung aufzulockern lachen. Zwar ging es ihr nicht gut, innerlich herrschte Chaos und ihr Kopf gleichte einer Sinnflut an Bedenken, doch Rouges fröhliche Art munterte sie allmählich auf. Enthusiastisch brachte der Ritter das Kleid und half der Jedi es anzuziehen. Aufgrund ihrer Vergangenheit wusste das Mädchen nicht wirklich sich zurecht zu machen, man konnte sogar davon ausgehen, dass dieses Kleid ihr erstes überhaupt war. Rouge rückte es an ihr zurecht und strich die paar wenigen Falten aus welche sich seit des letzten Tragens gebildet hatten. Er war zwar weitestgehend zufrieden mit ihrem Aussehen, jedoch störte ihn ein kleines, winziges Detail, und zwar ihre bedrückte Miene.

"Rey, ich verstehe dich einfach nicht. In ein paar wenigen Stunden bist du die zukünftige Imperatorin der Galaxis! Du wirst eine neue Ren So viele würden nahezu töten um an deiner Stelle stehen zu dürfen", meinte der Ritter mit sanfter Stimme, während er versuchte Reys Gefühlschaos zu entwirren: "Also jetzt sag es mir doch endlich, was ist denn los mit dir? Du kannst doch mit mir reden ich bin für dich da"

Die Antwort fiel ihr schwer, denn Rey war sich einerseits sicher, dass es an der Eheschließung mit Kylo und auch ihrer Rolle als Imperatorin lag, jedoch war der dunkle Ritter auch mit ihr engster Verbündeter. In diesem Sinne sollte es sie doch freuen ihm nun eine größere Rolle in ihrem Leben schenken zu können, oder etwa nicht? Ablenkend zupfte sie an den luxuriösen Ärmeln ihres Kleides oder umspielte mit ihrem zittrigen Fingern sanft eine Strähne ihres nussbraunen Haares: "Weißt du Rouge, ich habe einfach nie gedacht jemals diesen Weg einzuschlagen und all die neuen Aufgaben, die auf mich zukommen werden machen mich nervös. Kylo war immer mein Feind, doch jetzt soll er mein Verbündeter werden? Ich glaube ... ich kann ihn einfach nicht heiraten", gab sie bekennend zu. Kurz darauf kam Rouge mit weichem Ausdruck auf sie zu und drückte sie herzlich, was die Jedi natürlich sofort erwiderte. Sie hätte es zwar nie zugegeben, doch diese Umarmung mit Rouge war genau das, was sie gebraucht hatte, oftmals halfen Taten mehr als jegliche Worte. Gelassen sowie beruhigend flüsterte er ihr zu: "Ich weiß zwar nicht genau um was es geht, und anscheinend bist du noch nicht bereit mir das zu erklären, jedoch kann ich dir eines bezeugen. Falls du Angst vor Kylo hättest, wäre das ziemlich unbegründet. Er hat dich herzlicher aufgenommen als sonst eine Person der ersten Ordnung. Ich kenne ihn nun schon viele Jahre. Auch wenn er es nicht zeigen kann, er würde nicht zulassen, dass dir irgendetwas zustößt"

Mit diesen Worten ließ er das Mädchen wieder los und entfernte sich erneut von ihr bevor er ihr wieder in die Augen sehen konnte. Natürlich war ihm bewusst, dass ihm Rey nun nichts antworten würde, beziehungsweise konnte sie es gar nicht, weswegen er ihr aus dieser misslichen Lage befreite und das Gespräch fortführte: "Also, und jetzt wird es Zeit dir bei deinen Haaren zu helfen so kannst du dich wirklich nicht vor der Galaxis präsentieren!"

His empressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt