6.Kapitel - Es ist soweit

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Müde schleppte sie mit Finn ihre Taschen in den Transporter. Heute war der Tag ihrer Abreise und der ehemalige Sturmtruppler war extra früher aufgestanden um sie zu begleiten. Rey war seine beste Freundin, er konnte kaum glauben wie sehr der Widerstand sie seiner Meinung nach im Stich gelassen hatte.

"Hier, damit du uns nicht vergisst und die Zeit bei diesem Monster aushältst", sprach Finn fürsorglich und drückte ihr einen kleinen Bildschirm in die Hand. Rey betätigte den Anschalter und sofort erblickte sie ein Bild ihrer Freunde, welches sie vor ein paar Tagen in der Kantine gemacht hatten.

"Finn, ich-", fing die Jedi an, doch ihr Freund zog sie sofort in eine lange, innige Umarmung. Erst jetzt spürte Rey die Folgen ihrer Entscheidung und was sie eigentlich mit sich zog.

"Keine Angst Rey, wir holen dich da raus. Wir werden eine Lösung finden das verspreche ich dir", flüsterte Finn ihr während der Umarmung ins Ohr. Noch bevor sie etwas darauf erwidern konnte hörte sie ihre Freunde über den Flugplatz rufen.

"Na ihr beiden? Als ob ihr uns nichts gesagt habt wir begleiten euch natürlich!", meinte Poe und begrüßte sie herzlich. Jedoch halfen seine Aufmunterungsversuche der Jedi nicht wirklich. Kaydel drückte sich an ihm vorbei und umarmte die Jedi rasch. Über ihre Wangen lief ein nie enden wollender Fluss an Tränen und sie schniefte laut auf. Rey war eine der wenigen Freunde die sie beim Widerstand hatte und sie wollte sie einfach nicht verlieren: "Es tut uns so leid Rey, wir werden versuchen eine Lösung zu finden um dich wieder zurückzuholen! Wir werden uns wieder sehen das verspreche ich dir!"

"Alles gut Kaydel ich glaube euch doch, und außerdem bin ich ja noch nicht weg", antwortete ihr die Jedi und drückte den Captain fest. Auch für Rey war Kaydel eine gute Freundin geworden welche sie nicht verlieren wollte.

"Apropos weg sein, wann müssen wir eigentlich losfliegen? Wir sollten uns auf alles gefasst machen, es kann nur zu gut sein, dass uns die erste Ordnung in einen Hinterhalt führt", ergriff nun Rose, die sich bis jetzt noch nicht gerührt hatte, das Wort.

"Jeden Augenblick, wir warten noch auf Leia und auf ein paar der Rekruten. Commander D'Arcy meinte es wäre leichtsinnig ohne Soldaten loszufliegen", sprach die Jedi während sie nun auch Rose umarmte. Sie konnte sich kaum ausmalen wie sehr sie ihre Freunde bei der ersten Ordnung vermissen würde. Kurze Zeit später kamen auch die restlichen Passagiere und sie flogen los. Während des gesamten Fluges herrschte eine bedrückende Stille zwischen der Truppe, nahezu keiner traute sich ein Wort zu sagen, aus Angst die Stimmung noch mehr zu kippen. Rey erkannte wie Kaydel sich an Poe angelehnt hatte und versuchte sich ihre Tränen ein wenig zurückzuhalten, was der Sternjägerpilot natürlich erkannte. Daraufhin ergriff auch er die Initiative und legte sanft seinen Arm um ihre Schulter.

"Noch ungefähr 10 Minuten bis zur Landung auf Ruvero", ertönte Commander D'Arcys Stimme aus dem Lautsprecher, kalt und emotionslos, kurz darauf sprang der winzige Transporter aus dem Hyperraum und ermöglichte einen Blick auf den Planeten. Seine Oberfläche erinnerte die Jedi stark an Tatooine, der Ort war von vielen Sanddünen umgeben und es gab einige Felsformationen auf seiner Oberfläche. Jedoch hausten in ihnen glücklicherweise keine Sandleute, wie es auf Tatooine der Fall war. Rey hatte noch Keinen gesehen, jedoch einige Geschichten über sie gehört und so wie es aussah, sollte man sich ihnen lieber nicht nähern.

"Bereit Rey? Wir stehen das gemeinsam durch und sind für dich da", meinte Finn während er ihr behutsam eine Hand auf die Schulter legte.

"Finn hat Recht, wir begleiten dich, dann musst du dich Kylo Ren nicht allein entgegenstellen", bekräftigte Rose seine Aussage und nahm einen der Rucksäcke in die Hand.

"Ich danke euch", antwortete die Jedi ihren Freunden traurig: "Ich weiß nicht wie ich die Zeit ohne euch überstehen soll"

"Okay das reicht ich glaube es ist Zeit zum Gruppenknuddeln!", rief Poe während sie alle auf Rey zugingen und sie umarmten. Diesmal hatte Poe es tatsächlich geschafft die Stimmung aufzulockern, jedoch herrschte im Anbegriff der Tatsachen immer noch eine gedrückte Stimmung im Raum. Gerade als sie sich voneinander lösten spürten sie wie der Transport auf dem sandigen Boden landete. Mit einem Ruck zerbrach ihre gesamte Welt. In tausend Teile. Und niemand schien ihr zu helfen sie aufzusammeln.

His empressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt