Prolog

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JANE

Ihre forschen Hände, Lippen und Blicke, sie sind überall. Sie halten mich.
Sie lieben mich.
Sie zerstören mich.
Für Sawyer und James zu fallen, kommt dem Aufbahren der Hölle gleich. Je tiefer man für sie fällt, desto schmerzhafter wird der Aufprall sein. Das Hoch davor, gleicht dem Himmel. Meine Sinne schärfen sich, die Stimme vibriert, als mein Rücken sich für sie aufbäumt.
Ich liebe das High, dass in meinem Kopf entsteht, wenn wir zusammen sind. Wenn ihre Lippen meine Haut liebkosen, als sei sie die süßeste Frucht, die sie je gekostet haben. Wenn ich ihnen nah bin, sie spüre, als wären wir eins.
Ich hasse sie, wenn sie meinen Kopf ficken, mit ihren Taten und Worten. Ich hasse Sawyers blödes Grinsen, wenn er mich auf die Palme bringt, und James dämliches Augenfunkeln, wenn in mich ihnen zur Wehr setze und sie mit Worten bewerfe, die ich eigentlich gar nicht so meine. Ich verabscheue sie so sehr, wie ich sie liebe. Sie halten mein Herz in ihren Händen - es ist fragil, und doch schlägt es so kräftig.
Beschützen sie es für immer, oder lassen sie es fallen?
Ich schließe die Augen, um mich dem Gefühl hinzugeben, was die warme Zunge in mir auslöst, die gegen meine pochende Mitte prallt. Keuchend lehne ich mich zurück, aufgefangen von zwei starken Armen, die mich halten und mir den Rest geben. Lippen an meinem Hals, Lippen zwischen meinen Beinen, Hände überall. Ihr Duft liegt in der Luft, benebelt meine Sinne so wie ihre Taten. Ich sollte vor ihnen davonlaufen, doch dafür ist es zu spät. Sie sind die Einzigen, die mir Schutz bieten können. Ich zweifle nicht daran, dass die Männer ihr Leben für mich geben würden, das haben sie bewiesen. Sawyers glänzende Klinge streift meine Haut und hinterlässt einen stechenden Schmerz, der in Lust untergeht, die zwischen meinen Beinen hervorströmt. Ich bäume mich ihnen entgegen, fühle das heiße Blut über meine Schenkel tropfen, während der erste Höhepunkt mich überrollt. James' Zunge kreist zur Innenseite meines Schenkels, leckt mit seiner Zunge über die prickelnde Schnittstelle und schaut mich prüfend an. »Nicht aufhören«, flehe ich die beiden Männer berauscht vom Höhepunkt an. Sie müssen mir einen weiteren verschaffen. Sawyers Klinge tanzt durch die Luft. Er schwingt sein Messer zur Seite, schlüpft hinter mir hervor und entledigt sich seiner Kleidung.
Ich liege splitterfasernackt auf dem gewaltigen Bett - die beiden Männer davorstehend, die Schultern gestrafft, die Brust geschwollen. Sie schauen auf mich hinab, wie wilde Wölfe. Ich bin genau das - ihre ahnungslose Beute.
»Bist du bereit zu spielen, kleines Täubchen?«

Kings of London | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt