Zak
Ein paar Stunden später...
Nervös tigerte ich in unserem Zimmer auf und ab. Hin und wieder sah ich zu Lia, die auf meinem Bett lag und vor sich hindöste. Wie konnte sie nur schlafen?
Ich war so nervös, dass ich nicht still sitzen konnte.„Zak! Hör auf so herum zu laufen! Es wird schon alles gut!", stöhnte Lia. Ich blieb stehen.
„Sicher?", fragte ich leise und kaute nervös auf meiner Unterlippe herum.
Lia lachte und setzte sich auf um an meine Lippen zu kommen. Sanft küssten wir uns.
Mit einem leisen Seufzten an ihren Lippen ließ ich mich neben ihr auf das Bett fallen und drehte sie so, dass sie auf mir lag.
Meine Hände erkundeten ihren Körper und fanden ihren Weg unter ihr T-Shirt.
Ich spürte wie ich hart wurde. Auch Lia bemerkte es und lachte leise.„Nana. Jetzt nicht!", lachte sie und stupste mir gegen die Schulter.
Ich verdrehte die Augen.
„Gut, dann können wir uns genauso gut fertig machen und los fahren", meinte ich und hob sie hoch, um sie ins Bad zu tragen.
Eine Gänsehaut zog sich über ihre nackten Beine. Ich grinste und sie lächelte verlegen.
Vorsichtig setzte ich sie auf den Rand des Waschbeckens und gab ihr einen weiteren Kuss.
„Gehen wir gemeinsam duschen?", fragte sie leise und wurde ein wenig rot. Ich lachte und nickte.
„Gut."
Nachdem wir gemeinsam geduscht hatten, zogen wir uns an und frühstückten schnell. Wir brachten beide nichts hinunter und Lia wurde immer stiller. Nervös zappelte ich mit meinen Füßen herum.
„Können wir noch ein paar Minuten in den Wald gehen?"
Meine Mate nickte und wir verließen schweigend das Haus.
Nach einer viertel Stunde kamen wir zurück und fuhren los. Alles geschah schweigend. Wir waren in unsere eigenen Gedanken vertieft.
Ich bog ab und parkte auf dem Kundenparkplatz der Praxis.
Schnell verließ ich das Auto und öffnete meinem kleinen Engel die Tür. Sie lächelte und stieg aus. Mit ineinander verschränkten Händen betraten wir die Praxis. Nur eine Kundin war da, genauso wie der Mann an der Theke.Er begrüßte uns und bedeutete uns, dass wir uns setzen konnten. Lia wollte sich geradesetzen, da hob ich sie hoch und setzte sie auf meinen Schoss. Dabei quiekte Ophelia erschrocken auf. Ich grinste sie an und gab ihr einen schnellen Kuss auf ihre wunderschönen Lippen. Zu meiner Verwunderung vertiefte Lia den Kuss ein wenig.
Ein Räuspern ließ uns herumfahren. Hinter uns stand eine Ärztin und lächelte verlegen.
„Ophelia?", fragte sie an meine Mate gerichtet.
Lia„Ja", antwortete ich automatisch und kletterte von Zaks Schoß.
Die Ärztin führte uns in einen großen, hellen Raum mit langweiligen weißen Wänden. Der Boden war hellgrau gefliest. In einer Ecke stand ein Schreibtisch mit zwei Computern und einigen Zetteln und Ordnern. Hinter dem Tisch stand ein Stuhl und davor standen zwei Stühle, die mit hellgrauem Leder überzogen war.„Guten Tag", grüßte die Frau meinen Mate, „Mein Name ist Sabine. Und Sie sind...?" Sie ließ den Satz unvollendet.
„Zak", beeilte er sich zu sagen und setzte sich. Ich tat es ihm gleich.
„Weshalb sind sie hier?", fragte sie weiter.
Ich ergriff sofort das Wort, da ich nicht wollte, dass Zak sie da zu sehr einmischte.„Gestern war mir den ganzen Tag schlecht und ich musste mich zweimal übergeben. Heute Morgen musste ich mich auch übergeben und meine Tage sind ausgefallen", begann ich.
Die Ärztin nickte und tippte es in ihren Computer.
„Sonst noch etwas?", fragte Sabine und schaute zu mir.Diese Mal war Zak schneller und ergriff das Wort.
„Vor einigen Wochen hatten wir beide einen Autounfall. Nachdem Lia zwei Wochen im Koma gelegen ist, kam der Arzt und meinte, dass sie keine Kinder bekommen kann. Lia fand es merkwürdig, dass ihre Tag ausgefallen sind und hat einen Schwangerschaftstest gemacht."Ab hier übernahm wieder ich.
„Er war positiv. Darum sind wir auch hier."
Sabine nickte.
„Gut, lege dich bitte auf diese Liege. Den Pullover bitte ausziehen."
Ich gehorchte.
Sabine suchte aus einem Schrank eine Tube und gab eine kalte Creme auf meinen Bauch. Ich zuckte zusammen. Sabine lächelte mir aufmunternd zu.***
Zak
Gespannt wartete ich darauf, dass die Ärztin etwas sagte. Mit konzentrierten Augen starrte die Frau auf den Bildschirm und deutete dann auf einen Punkt.
„Herzlichen Glückwusch!"Ich lief um die Lieg herum, um auch auf den Bildschirm schauen zu können. Sabine deutete auf einen winzigen, kaum sichtbaren Fleck auf dem Computer.
„Soll ich das Ultraschallbild ausdrucken?", fragte sie. Lia nickte sofort, noch immer geschockt von der schönen Neuigkeit.„Ich werde Vater!", freute ich mich währenddessen, schnappte mir ein Papiertuch und reichte es Ophelia, damit sie die glitschige Creme wegwischen konnte. Sabine verließ den Raum durch eine anderen Tür und ließ uns alleine. Lia setzte sich auf und schaute mit großen Augen zu mir hoch. Eine Hand lag auf ihrem Bauch, mit der anderen umklammerte sie mein Handgelenk.
„Zak?", fragte sie und ich gebe ein fragendes Brummen von mir.„Du wirst mir helfen und für mich da sein? Oder?", wollte sie wissen und schaute hoffnungsvoll zu mir.
„Wie kannst du nur etwas anderes denken!", rief ich erschrocken. Lia lächelte unsicher.
„Weiß nicht", antwortete sie und führte meine Hand zu ihrem Bauch.
„Unser Baby", murmelte sie vor sich hin.
„Ich liebe dich und unser kleines Wunder", hauche ich ihr ins Ohr und sie schaut mich liebevoll an.„Ich liebe dich auch."
Mit einem Lächeln im Gesicht lehnte sie sich an meine Schulter und schließt dieAugen. Ich betrachte sie ein paar Sekunden lang, bevor ich ihr einen Kuss aufden Scheitel gebe. Meine Hand lag noch immer auf ihrem Bauch.
Unser Baby!
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The Shadows Mate // Abgeschlossen
WerewolfOphelia Blakster ist eine gewöhnliche Werwölfin mit einem normalen Leben. Ihren Mate hat sie noch nicht gefunden, aber bald wird sie ihn finden. Wer er wohl ist? Wird sie glücklich mit ihm sein? Wir er sie akzeptieren? *** Ausschnitt aus dem Text: ...