Chapter XXVII

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Unter der Dusche brennen meine Handgelenke erneut unter dem heißen Wasser und als ich einen Blick auf sie werfe, keuche ich erschrocken auf.

Meine Handgelenke sind geziert von blauen Flecken und unter meinem Auge zeichnet sich ein Bluterguss. Mir erschien der Schlag ins Gesicht wohl doch nicht so schlimm, wie er es wahr.

Ein Würgmahl ist nicht zu erkennen, wofür ich dankbar war. Ich ziehe mir den Hoodie weit ins Gesicht und lasse meine losen Haarsträhnen in mein Gesicht fallen. Wenn man nicht richtig hinsieht, würde man das blaue Augen nicht erkennen. Als ich aufschließe, sitzt Draco auf dem Bett und hat sein Gesicht in seinen Händen vergraben.

Als ich näher an ihn herantrete, sieht er auf. Seine Augen zeichnen tiefe Augenringe.

"Hi", sage ich.

"Hi", haucht er zur Antwort und ich gehe noch ein Schritt näher. Seine Armen strecken nach mir aus und ich verringere die letzten Meter zwischen uns. Seine Hände legen sich auf meine Hüfte und er zieht mich näher zu sich. Schlussendlich sitze ich rittlings auf seinem Schoß. Draco's Hand legt sich an meine Schläfe und sein Daumen fährt langsam auf und ab.

"Das wollte ich nicht", sagt Draco monoton. Ich nicke und schließe durch Draco's Berührungen für kurze Zeit meine Augen. "Ich weiß."

Seine Hand hebt meine Kinn an und ich öffne meine Augen, um erneut in seine sturmgrauen Augen zu sehen. Ich verliere mich in ihnen. Langsam und bedacht legt er seine Lippen auf meine und ich schließe meine Arme hinter seinem Nacken. Die Erregung erlangt jede Faser meines Körpers. Draco's Hände krallen sich in meine Haare und ich gebe mich ihm ganz hin.

Seine Zunge schiebt sich zwischen meine Lippen und ich kann nicht anders als stöhnen. Draco saugt an meiner Zunge, während seine Hände sich in meinen Haaren festkrallen. Dann wandern sie weiter über meinen Hals, runter zu meinem Bauch und streichen die Haut unter meinem T-Shirt. Meine Körper überzieht eine Gänsehaut

Aus unseren anfänglich leichten Küssen, ergibt sich schnell ein hemmungsloses Rummachen, doch muss ich mich zusammenreißen, denn ich hatte die erste Stunde mit Hermine und Ron. Gleich danach würde ich Blaise aufsuchen, was nicht schwer war, denn wo Ron war, war Blaise auch.

Also löse ich mich von Draco und entziehe mich ihm. Er sieht mich an. Seine Augen sind voller Lust und Erregung, seine Lippen sind geschwollen und er keucht laut ein und aus. Ich kann immernoch nicht fassen, dass ich eine solche Wirkung auf ihn habe. Seine Hände lösen sich aus meinen Haaren und ich sehe ihn weiter an.

"Fuck", keucht er und ich ich kann seine Erregung an meinem Hintern spüren. Ich kann nur nicken.

"Ich habe gleich die erste Stunde", murmele ich. Ich würde lieber hier bleiben, bekennt meine innere Stimme, aber ich pfeife sie zurück. Die Ungewissheit über Draco's Träume bringen mich noch um den Verstand. Ich musste einfach wissen, was in Draco vorgeht, wenn er um drei Uhr nachts schweißgebadet aufwacht.

Ich steige von Draco's Schoß und gehe dann zur Tür. Draco's Augen in meinem Rücken kann ich dabei geradezu spüren, dennoch gehe ich weiter und schließe die Tür, mit einem letzten Blick zu Draco, hinter mir.

•°•°•°•

Leider bleiben meine blauen Flecke auch ein paar Minuten im Klassenzimmer nicht unerkannt. Gerade als ich mich neben Ron gesetzt, das Buch aufgeschlagen und ihm einen Guten Morgen gewünscht hatte, rutscht der Ärmel meines Pullovers nach oben und zum Vorschein kamen die Spuren der letzten Nacht. Ich versuche ihn wieder runterzuziehen, aber da höre ich schon Ron's erschrockenes Keuchen.

"Harry", höre ich ihn nach Luft schnappen und als ich zur Seite sehe, sind seine Augen erschrocken aufgerissen.

"Was- scheiße was ist mit deinen Handgelenken passiert?", will er erschrocken wissen und ich ziehe mir den Pullover über die Hände. Mittlerweile hatten sie ein noch ein dunkleres Lila angenommen und die Schmerzen waren ein wenig schlimmer, aber ich gebe Draco dafür keines Wegs die Schuld.

Ich begegne seinem Blick und erneut schnappt er nach Luft. Seine Augen werden noch größer.

Fuck. Sofort sehe ich wieder hinunter.

"Nicht so wichtig", winke ich ab und schlage mein blätter im Buch, das vor mir liegt.

"Das kannst du mir nicht erzählen. Laber den Müll Hermine, Blaise oder meinetwegen McGonagall vor, aber mich belügst du nicht. Scheiße, was ist mit deinem Gesicht passiert?" Seine Stimmlage ist jetzt lauter, dennoch gedämpft, damit kein anderer in diesem Klassenraum davon Wind bekäme. Ich stöhne genervt auf.

"Es ist wirklich nichts dramatisches", bekenne ich deswegen weiter und sehe dabei nicht auf. Ron schnaubt.

"Es war Draco, oder?" Ron's Augen sind eindringlich und er weiß, dass er mit seiner Vermutung richtig liegt, auch wenn ich ihn nur weiter stumm anstarre. Trotz, dass ich seine Frage ignoriere. Mein bester Freund schließt die Augen und atmet hörbar ein und aus, dann mustern seine Augen mich mahnend und wütend gleichzeitig und mir kommt sofort in den Kopf, wie Blaise das aushalten muss.

Ob Ron ihn die ganze Zeit so ansieht? Wohl kaum. Richtig?

"Harry."
"Ron, bitte. Du bist mein bester Freund und wenn ich dir sage, da ist nichts weiter, dann meine ich es so und fertig. Versteh das." Der Rothaarige mir gegenüber seufzt, schaut mich noch ein letztes Mal an, bevor er nickt und sich dieses Mal ebenfalls seinem Buch zuwendet. Auch wenn er sich jetzt über sein Buch gebeugt hat, kann ich seinen Blick auf mir spüren.

Auch beim Mittagessen ist Ron's Verhalten das selbe und als Hermine dazukommt, fällt ihr dies natürlich sofort auf. Sie fragt nach, aber Ron winkt ab und mit meinem Blick auf den Tisch gerichtet, zucke ich die Schultern und gebe zu bekennen, dass ich keine Ahnung hatte, wieso Ron sich so verhielt. Hermine setzte sich zu uns.

Dieses Mittagessen essen wir schweigend niemand hat den Drang etwas zu sagen und jeder konzentriert sich auf sein Essen. Ich schiebe das Gemüse von links nach rechts und habe nicht wirklich Hunger, während Ron in seinem Kartoffelbrei stochert und Hermine die ein- oder andere Erbse herunterwürgt.

Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Blaise die Große Halle betritt und plötzlich kann es nicht mehr schneller gehen, endlich zu Ende zu essen. Ich nehme einen letzten großen Schluck meines Kürbissafts, bevor ich die Beine über die Bank schlage und Blaise' Richtung einschlage. Er sieht mich vom weiten kommen und sein Blick verändert sich schlagartig.

Er weiß also um sein Schicksal.

Als ich bei ihm ankomme, will ich mein Mund öffnen, aber er greift sogleich um meinen Arm und ich folge ihm aus der Großen Halle. Die Blicke der Menschen bleiben leer.

Als wir in einem kleinen Gang abseits der anderen ankomme, bleibt er stehen und lässt mich los. Ich kenne diesen Platz in Hogwarts. Es war kurz vor dem Raum der Wünsche. Als Blaise mich ansieht, ist sein Blick aufrichtig.

"Draco hat gesagt—", beginne ich, aber er unterbricht mich.

"Ich weiß. Ich werde dir alles sagen, was du willst, aber zuerst musst du wissen, dass Draco mir diese Dinge nicht erzählt hat, weil er eine Wahl hatte. Ich habe sie aus Zufall mitbekommen. Diese Dinge auszusprechen fallen mir nicht leicht, aber wenn Draco es will, tu ich es" Ich nicke.

"Erzähl es mir, Blaise. Bitte. Ich muss es wissen", sage ich in einer leiseren Stimmlage und Blaise nickt zur Antwort.

"Okay."
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Ich bin so ein Miststück, ich weiß.:'D

55 days to fall in love with you [drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt