Chapter XXVIII

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Triggerwarnung:

mention of rape
trauma

wenn ihr so etwas nicht lesen könnt, bitte tut es nicht!!
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PoV Blaise:

Grelles Licht, dröhenende Musik und Schweiß. Überall Menschen, die sich mit ihren Oberkörpern aneinander rieben und dem Beat der Musik folgten. Zwischen ihnen mein bester Freund. Sein hellblondes Haar lag ihm in der Stirn, sein freier Oberkörper war vom Konfetti übersehen und seine linke Hand hielt ein Becher Bier, während seine rechte Hand die Taille einer straßenköter blonden Frau umschloss.

Tanzen tat er mittlerweile nicht mehr, er schwankte von links nach rechts, bedacht darauf sein Gleichgewicht weiter halten zu können.

Meiner bester Freund war nie gut darin zu wissen, wann genug, genug war. Aber heute hatte er es wirklich übertrieben. Ich schlängelte mir einen Weg durch die Menschen und kneife meine Augen zusammen, um Draco nicht aus den Augen zu verlieren. Als ich bei ihm ankomme, liegt sein Blick sogleich auf mir.

Ohne ein Wort greife ich nach seinem Becher, welchen ich achtlos auf einen der Verstärker stelle. Dann greife ich seinen Arm und ohne zu protestieren, lässt Draco Blondchen los um sich mitziehen zu lassen. So etwas kenne ich nicht von ihm. Ich sagte ja bereits er hatte es übertrieben.

Brav folgt er mir durch die Massen der Menschen, die an jeder erdenklichen Ecke des Verbindungshauses standen - manche von ihnen lagen auf der Couch.

Als wir oben ankommen, ziehe ich ihn in eines der Badezimmer, bedacht darauf zu wissen, was sogleich passieren wird. Ich betätige den Lichtschalter und diktiere ihn zur Toilette, woraufhin er sich vor diese hinablässt. Von der Seite sehe ich, dass er seinen Mund öffnet, um etwas zu sagen, aber da übergibt er sich bereits. Ich sehe zu, wie er über den Rand der Toilette gebeugt ist, während sein Körper immer wieder zu würgen versucht.

Ihrgendwann hört sein Körper allmählich zu beben auf und das Würgen verstummt. Sein Blick liegt auf mir. Er ist blass, seine Augen tränenverschleiert und seine Nase rot.

"Na komm schon, wir bringen dich ins Bett", höre ich mich sagen und daraufhin nickt Draco nur.

Ich entschließe mich einfach hier zu schlafen. Die Anzahl der Schlafzimmer machte es uns einfach schnell einen leeren Raum zu finden.

Ich platziere Draco auf dem Bett und ziehe ihm die Schuhe aus, was er so über sich ergehen lässt.

"Du hörst nie auf mich, man muss es dir erst beweisen. Wie immer", flüstere ich, als ich sein Hemd aufknöpfe, um es ihm binnen Sekunden später über die Schultern gleiten zu lassen.

"Kann sein, tut mir leid, dass ich so ein scheiß Freund bin", lallt Draco zurück.

"Das bist du ganz sicher nicht." Meine Augen treffen seine. Sie sind wie sonst auch unbeschwert und grau.

"Du musst dich jetzt ausruhen", sage ich mit Nachdruck, als Draco weiter kerzengerade im Bett sitzt. Er will etwas sagen, aber ich unterbreche ihn.

"Draco, du bist betrunken, hast gerade gebrochen und siehst aus wie eine Leiche. Du wirst dich jetzt hinlegen, ich will nichts mehr hören." Erst sieht er unsicher aus, dann nickt er und legt sich auf die linke Seite des großen Bettes. Ich und Draco hatten zuvor noch nie in ein- und dem selben Bett geschlafen, aber ich entschied mich dies einfach zu umgehen, denn jetzt ging es nur um Draco's Gesundheit allein. Ich lege mich neben ihm und decke uns zu. Seine Alkoholfahne kommt ein wenig zu mir rüber, aber ich ignoriere sie.

55 days to fall in love with you [drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt