XXXI

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"Tasche!", schreit Pansy und im nächsten Moment landet eine vor meinen Füßen, woraufhin ich einen Satz zurück mache.

"Pans, pass gefälligst auf!", höre ich Draco rufen und ich sehe zur Seite. Er kommt auf mich zu und umschließt meine Taille mit seinen Armen. Seine Augen sehen in meine und mir wird warm.

"Du hast nur einen Vorwand gesucht das zutun, gib es zu", flüstere ich in sein Ohr und der Blonde zuckt seine Schultern. "Vielleicht." Er drückt einen Kuss an meinen Hals und einen zweiten in meinen Mundwinkel. Seine Hände wandern über meinen Hintern und mir wird noch wärmer. Ich ignoriere dabei, wo wir uns gerade befinden.

"Dray, hilf mir mit den Koffern, du kannst deinen Freund gleich weiter befummeln", beschwerrt sich Pansy, während sie Blaise' Koffer ächzend hinter sich herzerrt. Deinen Freund. War ich sein Freund? Draco schnaubt laut und lässt von mir ab.

"Ich kann nur deine Eifersucht riechen, Pansy Parkinson."

"Sicher, wenn du es so nennen willst. Jetzt komm her, Frettchen, oder ich schwöre dir ich verhexe dich." Ich sehe ihn an und er verdreht die Augen, bevor er mir einen letzten Kuss auf die Lippen drückt und der Slytherin zur Hilfe kommt. Ich hebe Pansy's Tasche vor meinen Füßen auf

Heute hieß es zurück nach Wittshire. Mein zweites mal dort. Draco war den ganzen letzten Abend schon sichtlich angespannt gewesen und ich hatte ihn versucht abzulenken. Also zeigte ich ihm das Schach spielen.

"Wow, ich bin erstaunt! Fassungslos, erschüttert! Der verehrte Herr spielt kein Schach", versuche ich es dramatisch herüberkommen zu lassen und mustere Draco mit aufgesetzter Miene. Er sieht mich ausdruckslos an und ich kann nicht anders, als laut loszulachen. Ich sitze auf seinem Bett und baue das Schachbrett, einschließlich seiner Figuren auf, während Draco mir gegenüber sitzt.

"Es ist ganz einfach. Bauer, Turm, Springer, Läufer, König und Königin", beginne ich dann zu erklären und zeige auf die jeweiligen Spielfiguren, während Draco diese angeregt mustert.

Als ich fertig mit erklären bin, sehe ich zu Draco. Er scheint zu verstehen. Drei Züge später, schlage ich seine Königin. Schnaufend regt sich Draco darüber auf, spielt dennoch weiter.

"Schachmatt." Draco's Augen gleiten über das Spielbrett zu mir und ich grinse breit.

"Grins' nicht so blöd", patzt er und verschränkt seine Hände vor seiner Brust. Ich muss mich erneut zusammenreißen, nicht loszulachen

"Da ist jemand wohl ein schlechter Verlierer, was?"

"Fick dich, Potter." Damit wirft er die Spielfiguren vom Schachbrett und klettert übers Bett zu mir. Seine Hände umgreifen meine Wangen und er zieht mich in einen Kuss.

"Trostpreis", murmelt Draco in meinen Mund, während seine Zunge über meine Unterlippe streicht und so um Einlass bittet. Ich erwidere und bald schon ist das Spiel in Vergessenheit geraten.

•°•°•°•

Als wir die Einfahrt des Malfoy Manor's erreichen, greife ich sogleich nach Draco's Hand. Er sieht mich von der Seite an. Seine grauen Augen sind trüb. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was in seinem inneren gerade los ist. Ein paar Sekunden später erklingen Pansy's Reifen auf dem Gelände und sie kommt neben uns zum stehen.

"Alles okay?", murmele ich und streiche mit meinem Daumen behutsam über seinen Handrücken.

"Schätze schon." Während er spricht drückt er meine Hand ein wenig fester und ich nicke.

55 days to fall in love with you [drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt