Chapter XXX

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In dieser Nacht liege ich alleine in Draco's Bett. Er war seit unserer Auseinandersetzung nicht mehr wieder aufgetaucht. Mittlerweile war es halb drei und Draco's Zimmer war stockdunkel. Trotzdem aber bekomme ich kein Auge zu und schon seit einer Weile rolle ich mich immer wieder von rechts nach links. Seine Worte, bevor er verschwand taten weh.

"Auch das wird nicht passieren."

Ich zerbreche mir den Kopf über diesen einen Satz und ich hätte mich selbst schlagen können, als ich es ihm einfach so dargelegt hatte. Ich hatte ihm dargelegt, dass ich ihn liebte. Meine tiefgründigen Gedanken werden von einem Klicken an der Tür unterbrochen und sofort setze ich mich aufrecht im Bett hin.

Im schwachen Licht des Mondes erkenne ich den Umriss seines Körpers und sofort ist seine Anwesenheit zu spüren. Jedoch mit ihm auch eine starke Alkoholfahne. Ich blinzele einige Male und kann den Mann vor mir einfach nur anstarren. Er streift sich seine Schuhe und seine Jacke ab, und ich beobachte wie er auf das Bett zugeht, jedenfalls versucht er es. Mein Körper kämpft damit, sitzen zu bleiben und mich nicht bemerkbar zu machen oder ihm einfach zu helfen. Natürlich entscheide ich mich in binnen Sekunden fürs die letzte Option.

"Vorsichtig", flüstere ich deswegen. Draco ist mittlerweile am Bett angekommen und legt nun sein Blick auf mich hinab. Ich sehe sein Gesicht nicht, aber ich kann seine grauen Augen auf mir spüren. Ich öffne die ersten Knöpfe seines Hemdes und ziehe es ihm dann über den Kopf. Dass Draco dabei murmelnd protestiert, ignoriere ich. Ich öffne seinen Gürtel und lasse ihm die Jeans über die Hüften gleiten. Er steigt von alleine aus ihnen heraus.

"Sex mit Harry Potter? Und das jetzt?" Er kichert. "Heute muss mein Glückstag sein." Er murmelt noch etwas unverständliches, bevor er sich einfach neben mir auf den Rücken fallen lässt und dabei laut stöhnt. Dann beginnt seine rechte Hand über die Matratze zu gleiten. Tastend sucht sie das Bett ab und ich mache es ihm leicht, indem ich seine Hand in meine nehme. Seine Finger sind eiskalt und seinen Lippen entkommt ein Seufzen.

"Habe ich dich geweckt?", flüstert er durch die Dunkelheit. Ich schüttele den Kopf, bis ich merke, dass er dies überhaupt nicht mitbekommen kann.

"Nein."

"Fuck", flucht er. "Ich dachte wenigstens du kannst schlafen", fügt er dann noch hinzu. Seine Stimme ist am Ende des Satzes nur noch ein leises Hauchen.

"Es tut mir leid." Unerwartet ist er nun über mich gebeugt und im nächsten Moment landet sein schwerer Kopf auf meinem Brustkorb.

"Harry?", murmelt er in die Stille, während seine Hand meine Brust und Bauch berühren und ich sofort und aufnahmefähig werde. Trotzdem halt ich durch und bekomme gerade so ein stummes Mhm über die Lippen.

"Harry, du musst mir jetzt, genau jetzt sagen, dass du mir vergibst", nuschelt er dann im Halbschlaf, während sein Kopf weiterhin auf meinen Oberkörper drückt. Ich lächele kurz, bevor ich ihm eine lose Strähne hinters Ohr streiche

"Ich verzeihe dir." Draco nickt, das kann ich an meinem Brustkorb spüren. Dann ist es still, aber es war nicht einer von diesen Stillen, die unangenehm waren, sondern Draco beginnt leicht ein- und auszuatmen, worauf ich schließen kann, dass er schläft. Ich blicke in die Dunkelheit und meine Hand beginnt wie von alleine durch Draco's Haare zu streichen. Er schmiegt sich näher an meine nackte Brust und ich fühlte mich lange nicht mehr so geborgen. Trotz, dass heute soviel vergangen war, komme ich langsam zur Ruhe. Meine Augenlider werden schwer. Ich gehe kurz, und dann schlafe ich mit einem letzten leisen Seufzer ein.

•°•°•°•

Ich werde dadurch wach, dass Draco sich an mir bewegt, um seine Hände noch fester um meinen Bauch zu schließen. Mittlerweile lag ich auf der Seite und Draco war von hinten ganz eng an mich gepresst. Seine Finger streichen wie von selbst über meine Seiten und sein Gesicht hat er in meinem Nacken vergraben, während sein Atem in einem leichten Rythmus ging und immer wieder meinen Nacken streifte. So könnte es immer sein.

Als Draco langsam ein paar Küsse in meinen Nacken drückt, öffne ich meine Augen schlussendlich ganz und drehe mich in seinen Armen. Das hat er gar nicht gern, denn er zieht seine Unterlippe vor und im nächsten Moment zieht er mich an meinem Rücken näher. Er vergräbt sein Gesicht an meiner Brust und atmet einmal tief ein.

"Guten Morgen", höre ich seine raue Stimme an meiner Brust. Dann saugt er sich an dieser Stelle fest und sofort rutschen seine Hände höher an meine Hüfte.

"Morgen", bekomme ich nur hervor, denn sobald auch nur ein kleiner Funke Körperkontakt zwischen mir und Draco bestand, begann mein Hirn nicht mehr zu arbeiten. Draco wusste was er damit in mir auslöste, da war ich mir sicher. Im nächsten Moment wandern seine Lippen weiter zu meinem Hals und als er sich an meinem Hals festsaugt, entkommt mir ein Stöhnen. Langsam gleiten seine Finger über den Bund meiner Boxershorts. Seine Zunge umspielt meinen Hals und seine Finger ziehen an meinen Shorts. Dann umschließt seine Hand mein Glied. Ich stöhne laut.

"Sag mir wie sich das anfühlt, Baby", haucht Draco.

"Gut", bekomme ich nur hervor.

Ich verschränke meine Hände hinter seinem Rücken, als seine Zunge erneut in meinen Mund gleitet und ich seine Lippe zwischen meine Zähne nehme. Seine Hand fährt weiterhin auf und ab. Alles ist so intensiv. Meine Hände streichen zitternd über seine Brust und ich umschließe seinen Nippel mit meinen Fingern. Dann drücke ich kurz zu und entlocke Draco ein Stöhnen.

Ein leises Fuck verlässt folgend seine Lippen und auch sein Atem geht schneller.

"Zeig mir wie sehr du mich willst, Baby", stöhnt Draco, und ich presse meine Hüfte zur Antwort gegen sein Becken. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken und lasse mich weiter willkürlich von Draco's Hand ficken. Ich komme meiner Erlösung näher, und ein paar Sekunden später ergieße ich mich mit einem lauten Stöhnen in Draco's Hand. Meine Hände versuchen halt zu finden und greifen in das Kissen unter meinem Kopf.

Ausgelaugt sehe ich in Draco's Augen. Sie schauen zurück. Sie glänzen regelrecht und ich lege den Kopf schief.

"Was ist?", flüstere ich.

"Ich—", er unterbricht sich selbst und schüttelt den Kopf. Er senkt den Blick.

"Du?" Ich rücke ein Stück näher zu ihm und hebe sein Kinn, sodass er wieder in meinen Augen sieht. Ich nehme seine Hände in meine.

"Ich hatte in dieser Nacht keinen Albtraum."

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Ich habe im letzten Kapitel einen total süßen Kommentar von lionqeen14 erhalten, weshalb mir dieses Kapitel quasi über die Finger gegangen ist. Danke, ich habe mich total darüber gefreut.

Ich gebe mir Mühe und wer weiß, vielleicht wird 55 days to fall in love with you noch dieses Jahr beendet;)

55 days to fall in love with you [drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt