Chapter XXXII

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Den ganzen Tag bringen wir das Manor auf Vordermann. Unsere Koffer räumen wir im Nachhinein aus und auch wenn Draco immer wieder versucht hatte, mich irgendwie herum zu bekommen, ließ ich ihn die ganze Zeit über kalt. Ich war nicht wütend auf ihn - im Gegenteil. Ich sah nur gerne zu, wie er Sekunde um so Sekunde ungeduldiger wurde.

Pansy hatte sich freiwillig gemeldet Abendessen zu kochen und scheinbar war ich ohne Mitscheiderecht darin einbezogen. Gerade wirft sie das frische Basilikum in die Pfanne, während ihre andere Hand im Topf rührt. Ihrgendwie faszinierte es mich wie einfach ihr alles über die Finger ging, als sei es das einfachste der Welt.

"Ich wusste nicht dass du so kochen kannst", gebe ich deswegen zu bekennen.

"Meine Mum hat es mir beigebracht." Ihre Lippen umspielt ein Lächeln.

"Wenn sie früher Zeit hatte, standen wir meist mehrere Stunden in der Küche und backten und kochten alles, was uns einfiel", fügt sie dann noch hinzu, bevor sie den Kochlöffel im Topf umrührt.

"Aber jetzt zu dir, so einfach kommst du mir nämlich nicht davon. Blaise hat mir erzählt, er hat dich und Draco unterbrochen, will ich wissen wobei?"  Ihr schüchternes Lächeln ist verschwunden und ihr typisches Grinsen kommt zurück. Sie zeigte diese Seite an ihr wohl zu gerne.

Ich zucke meine Schultern und senke meinen Blick auf das Gemüse vor mir.

"Erzähl schon und spann' mich nicht auf die Folter." Ich muss grinsen.

"Ich denke du kannst dir denken was passiert wäre, wenn Blaise uns nicht unterbrochen hätte." Sie beginnt zu grinsen. Ich grinse zurück und auf einmal bin ich Stimmung.

"Und du und Hermine? Wo habt ihr?"

"Besser, wo haben wir nicht." Pansy zuckt grinsend die Schultern.

"Führst du etwa eine To-Do?"

"So würde ich das nicht nennen, nein. Ich nenne es Must-Have. Sehr legitim." Während Pansy das sagt, schiebt sie das Gemüse auf ihrem Brett von links nach rechts

"Hätte man mir bis vor acht Wochen gesagt, dass es ihrgendwann mal so zwischen mir und Draco aussehen würde, hätte ich mich zwei Wochen in meinem Schlafsaal eingesperrt oder besser - ich wäre nie mehr rausgekommen."

"Glaub mir das selbe geht für uns alle." Wie meint sie das? Ich will nachfragen, als mir jemand zuvor kommt:

"Was geht für uns alle?" Ich sehe auf. Draco und Blaise stehen im Türrahmen und der Blick des Blonden ruht auf mir.

Ich will zum sprechen ansetzen, da kommt mir Pansy zuvor: "Geht euch wirklich 'ne Piep an. Wenn ihr sowieso schon hier seid, könnt ihr auch gleich den Tisch decken."

•°•°•°•

Das ganze Essen über sieht mich Draco von der Seite an - sprechen tut er nicht. Während Ron, Blaise und die anderen ausgelassen mit einer sprechen, schweigen wir.  Ihrgendwann habe ich genug. Langsam greife ich nach meinem Glas, der Inhalt: Limonade. Lasziv rolle ich den Strohhalm zwischen meine Lippen. Sofort habe ich das was ich will und Draco's Blick liegt auf mir. Ich sehe nicht zurück, während ich am Strohhalm ziehe. Ich rolle die Augen, als wäre diese Limonade das Beste was ich jemals getrunken hätte.

Draco's Augen verdunkeln sich vor Lust. Ich beginne zu kichern, aber da habe ich die Rechnung ohne ihn gemacht. Langsam legt er seine Hand auf meinen Oberschenkel und beginnt mich zu massieren. Nur kurz oberhalb des Knies, aber es hat schon Wirkung. Verkrampft kralle ich meine Fingernägel in die Tischdecke fest und versuche den anderen bei ihren Gesprächen zu folgen.

55 days to fall in love with you [drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt