Chapter XXXV

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Ich gehe vor Draco in sein Zimmer und er schließt die Tür hinter uns. Ich drehte mich nicht zu ihm herum und mein Blick lag stur auf der Wand. Noch immer wollte ich nicht wirklich mit ihm reden, aber seine Worte gestern Nacht hatten mich so aus dem Konzept gebracht.

"5 Minuten", wiederhole ich erneut und drehe mich ihm dann um. Er nickt und kommt ein Schritt näher.

"Harry." An der Art wie er meinen Namen haucht, wusste ich wie er diesen Streit klären wollte. Sofort gehe ich einen Schritt zurück.

"Nein. Nur reden."

Er nickt, kommt dennoch erneut einen Schritt näher.

"Das was ich gestern gesagt habe war Bullshit."

"Was davon?"

"Harry, ich würde dich nie für Sex oder etwas der gleichen ausnutzen und das weißt du", sagt er und reibt seine Handflächen aneinander.

"Ach, tu ich das?", entgegne ich und meine Augen beginnen zu brennen. Nicht jetzt...

"Ich weiß, dass unsere Vergangenheit nicht gerade dafür spricht, dass es nicht so gewesen sein könnte, aber bitte du musst mir das glauben. Ich wollte nichts der gleichen gestern sagen... Ich—", er macht eine Pause und dreht sich der Wand zu.

"Ich—", beginnt er erneut. Seine Hände sind zu Fäusten geballt.

"Ich kann einfach—" Er schließt für einen Moment die Augen und schüttelt seinen Kopf.

"Ich kenne mich, und ich kann einfach nicht verstehen wie du mich..."

"Wie ich was? Dich lieben kann? Oh bitte." Ich bewege mich zur Tür, aber Draco stellt sich mir in den Weg.

"Nein, du läufst nicht wieder weg."

"Wieso lässt du mich nicht an dich heran?", frage ich.

"Meine Vergangenheit ist ein riesen Haufen scheiße, Harry. Das weißt du und ich will einfach nicht das selbe mit dir oder ihrgendwem anders in meinem Leben abziehen."

"Wieso denkst du das, wieso sollte es nicht anders laufen?"

"Weil es so ist! Weil ich die ganze scheiße durchgemacht habe und die einzigen Menschen, die in meinem Leben geblieben sind, Pansy und Blaise waren!", sagt er harsch.

"Und wieso lässt du mich dann nicht in Ruhe?!", schleuder ich zurück.

"Denkst du nicht, das habe ich versucht? Ich wollte mich von dir fernhalten, ich wollte nicht so für dich fühlen, und ich habe versucht, dass alles was wir haben würden, Sex ist, aber es funktioniert nicht!", schreit er.

"Du kommst in mein beschissenes Leben, wirst alles über den Haufen, gibst mir Gefühle, die ich noch nie zuvor gefühlt habe und erwartest, dass ich mich nicht in dich verliebe?"

"Nein", flüstere ich.

"Aber ich habe es gehofft..." Draco sieht mich an.

"Ich weiß", haucht er dann und kommt ein Schritt näher. Ich gehe dieses Mal keinen Schritt nach hinten, sondern bleibe einfach stehen.

"Aber wie hätte ich das anstellen sollen?" Seine Hand legt sich an meine Wange und ich neige mein Gesicht zur Seite.

"Ich liebe dich seit der ersten Sekunde, als wir in dieser beschissenen Bibliothek standen und über Brokebackmountain gestritten haben. Ich habe dich geliebt, als du das Boot am See mehrere male fast gekentert hast, weil du keine 5 Sekunden still sitzen kannst und ich habe dich geliebt, als wir in diesem französischen Restaurant saßen, nur um Spaghetti Bolognese zu essen." Während Draco das sagt, streichen seine Fingerkuppen immer wieder leicht über mein Gesicht.

Ich sollte das nicht, ich sollte ihn wegdrücken, aber ich konnte nicht. Ich konnte ihn nicht freigeben, egal was ich zu versuchen schien. Und so ließ ich seine Berührung zu. Ich ließ seine Berührung zu, weil ich ihn genauso brauchte, wie er mich. Weil all diese aufgebahnte scheiße wie ein Gewitter über uns zog, und wir uns nur gegenseitig vom Sturm retten konnten.

"Ich liebe dich, auch." Mein Herz setzt ein Schlag. Es setzt einen Schlag aus, weil ich das, was ich sage auch so meine. Und es setzt einen Schlag aus, weil ich gleichzeitig Angst haben, das was ich sage wieder zu bereuen.

Seine Lippen treffen auf meine, wie ein Ertrinkender drückt er sich an mich und seine Hände umgreifen meinen Körper mit seiner ganzen Kraft. Unsere Lippen bewegen sich synchron aufeinander. Dieser Kuss ist ohne jegliche Art von Leidenschaft und trotzdem voller lieber. Darüber würde ich mir Gedanken machen, wenn ich Zeit hätte drüber nachzudenken. Aber das hatte ich nicht, denn im nächsten Moment Erklang Hermine's Stimme an der Tür.

"Ich will nicht stören—", beginnt sie und öffnet die Tür ein Stück.

"Das tust du aber", brummt Draco. Besitzergreifend legt er einen Arm um mich.

"Es ist wichtig", ergänzt sie dann und ich sehe sie mit verwirrter Miene an, aber sie zuckt darüber nur die Schultern.

"Was ist es? Spucks aus", gibt Draco ungeduldig von sich.

"Nick steht unten, er fragt nach dir, Harry."
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Ich habe Ferien, finally:) Habe mir heute auch in Thalia Fine Line gekauft.. AHHHHHH

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mine is she & tpwk:)

55 days to fall in love with you [drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt