A Scorpio's Sting BAND 13

37. Gewissensbisse...

Samstag 18. Juli 2020

6.30Uhr

Thylda

Mit hinter meinem Kopf verschränkten Armen, lag ich in meinem Bett.....allein!
Und dachte nach.
Ich dachte über die letzten Monate nach!
Über den dualen Stress aus, arbeiten im Betrieb, für die praktische Prüfung üben, für die mündliche Befragung lernen und Vic so schrecklich zu vermissen, das es mir nicht nur Kopfzerbrechen, sondern auch Herzschmerz bereitete.

***

Das Vic am Dienstag Nachmittag dann vollkommen überraschend vor meiner Tür stand, traf mich so unvorbereitet, das ich mich wegen der herrschenden Unordnung, in Grund und Boden schämte.
Aber mit all dem arbeiten, üben und lernen, war ich kaum zu irgendetwas gekommen.
Tatsächlich war ich erst zehn Minuten Zuhause und hatte es lediglich geschafft Diva's Napf zu füllen und ihre Hinterlassenschaften zu beseitigen, als es an meiner Tür klopfte.
Und auch wenn es erst später Nachmittag war, fühlte ich mich so müde als wäre es bereits tiefste Nacht.
Erschöpft aufseufzend öffnete ich meine Wohnungstür und versank augenblicklich in den wunderschönen Meerblauen Augen meiner Liebsten, was sofort ein strahlendes Lächeln auf mein Gesicht zauberte,....jedoch im nächsten Augenblick fiel mir das Chaos in meiner Wohnung ein....aber da war es auch schon zu spät.
Vic war hereingetreten, hatte die Tür hinter sich ins Schloß gedrückt und mich in ihre Arme gezogen.

"Ohhh my...my...Lady....ich.....!"
weiter ließ sie mich aber nicht stammeln, sondern verschloß meinen Mund mit ihren wunderbaren, weichen Lippen.
Seufzend ließ ich mich in ihre Arme sinken, ergab mich ihrer Zunge die sachte meinen Mund erkundete und antwortete ihr mit all der Sehnsucht, die sich bei mir aufgestaut hatte.

Als sie meinen Mund kurz freigab und mich mit einem warmen Lächeln ansah, fand ich auch endlich meine Stimme wieder.

"My...Lady....bitte....ich freue mich wirklich unendlich sehr darüber euch zu sehen.....und wenn ich gewußt hätte ...das ihr kommen würdet......hätte ich mein Chaos.....!" erneut verschloß sie meinen Mund mit ihren küssenden Lippen, dann packte sie mich bei meinen Schultern, drehte mich um und schob mich äußerst energisch in mein Bad.

Auch hier begrüßte mich das Chaos in Form von Schmutzwäsche die überall herumlag......Scheiße!!!
Doch noch bevor ich irgendetwas sagen konnte,.... mich für die Unordnung entschuldigen konnte.....beugte sich Vic über meine Wanne, legte den Stöpsel ein und ließ heißes Wasser hineinlaufen.

Dann wandte sie sich um, küsste sanft meine Nasenspitze und fing dann damit an, meine Kleider auszuziehen und diese zu den anderen auf den Boden zu werfen.
Als ich schließlich nackt vor stand, zog sie mich in ihre Arme, küsste mich und half mir dann beim Einsteigen in das duftende, warme Wasser.
Mit einem tiefen Seufzer lehnte ich mich zurück und erwiderte ihren liebevollen Blick.
"Dankeschön my Lady.......ich..!"

mit einem schiefen Grinsen, legte Vic einen Finger auf meine Lippen...

"....nicht dafür Thylda. Hier bleibst du jetzt für die nächsten zwanzig Minuten! Verstanden..?"
ich nickte Atemlos und beobachtete peinlich berührt, wie sie scheinbar vollkommen gelassen meinen Wäschehaufen zusammenraffte, mir zuzwinkerte und summend das Bad verließ, während ich langsam immer tiefer ins Wasser hinabsank.

Ohhhh Mann Thylda!!!!
Schimpfte ich mit mir selbst....und dachte an all die Zweifel, die mich in den letzten Wochen und Monaten befallen hatten.
Wie oft hatte ich Micky die Ohren voll gejammert, das mir Vic so sehr fehlen würde,...das ich sogar die leise Angst hatte....ihr nicht mehr zu genügen, oder das mein Mangel an Aufmerksamkeit....die ihr so sehr gebührte, sie sich von mir abwenden ließe.
Das sie sich nicht mehr wertgeschätzt fühlte, oder gar gelangweilt.
Natürlich brachten mir solche laut geäußerte Gedanken postwendend ein paar saftige Nackenschläge von meiner besten Freundin ein,....diese mit den dazu passenden verbalen Rüffel, rückten mein Denken wieder einigermaßen gerade, aber auch nur für eine kurze Weile.
Viel zu schnell tauchten meine Sorgen wieder auf, denn Vic war irgendwie wie sonst auch und dann wiederum auch nicht....und langsam glaubte ich nicht mehr das ihre Arbeit alleine Schuld an ihrer Müdigkeit hatte.
Nur was war es denn dann?