43. Don't dream it's over

415 47 37
                                    

Samstag 12. September 2020

Plage de la Garoupe

Antibes, Frankreich

Vic

Ruhelos durchschritt ich mein Zimmer und versuchte meine Aufregung herunterzufahren, was mir aber so gar nicht gelingen wollte und ich wußte auch ganz genau warum.

Der Grund für meine Unruhe und auch gleichzeitig die Linderung hierfür, befand sich eine Etage über mir und würde in Kürze meine Frau werden.

Meine Frau,....die mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wollte und würde,.....die, die mir das Leben gerettet hatte und die Liebe in mein Herz brachte.
Meine wunderbare Thylda!

Meine wunderbare Thylda, die einfach jeden verzauberte..........nicht nur mich!

***

Samstag 25. Juli 2020

Vic

Mit einem sonderbaren Gefühl im Magen, stand ich meinem Vater gegenüber und spürte einen Anflug an Spannung in meinem Körper, dann fühlte ich Thylda's Daumen der sanft über meinen Handrücken strich und die Anspannung verflog so schnell wie sie gekommen war.

Eifrig darum bemüht, ein guter Gastgeber zu sein, führte er uns ins Wohnzimmer und bat uns,.....auf dem großen Sofa Platz zu nehmen.

Schnell ließ ich meinen Blick durch den mit Büchern vollgestopfte Raum schweifen und blickte ihn dann fragend an.

"Ist....ist...sie...?"

"Oui....ich bin hier...Vic....!" kam es leise von der anderen Seite des Zimmers und als ich aufsah, bemerkte ich meine Mutter im Türrahmen stehen mit einem Tablett in der Hand, auf dem zwei dampfende Tassen standen.

"Der ist zwar nicht annähernd so hervorragend wie deiner, ma chere Thylda, aber das beste was aus dieser gräßlichen Maschine herauszubekommen gewesen war...!"

sie warf meinem Vater einen missbilligenden Blick zu und stellte dann das Tablett vor uns auf dem Tisch ab.

Bevor ich es verhindern konnte, breitete sich ein Schmunzeln auf meinen Lippen aus.....kein Kaffee war so hervorragend, wie der meiner süßen Thylda, auf die ich gerade glücklich blickte.

Währenddessen ging meine Mutter zum anderen Sofa, setzte sich mit etwas Anstandsabstand, neben meinen Vater, legte ihre Hände auf ihren Knien ab und ein peinlicher Moment der Stille setzte ein.

Nervöse Blicke gingen zwischen uns vier hin und her, bis mein Vater schließlich das allgemeine Schweigen unterbrach und seine Hände ineinander verdrehend, Thylda anzwinkerte.

"Nun vielleicht......hast du da einen Tipp für mich....meine liebe Thylda.....ich möchte ja die Dame......ähhh....Damen nicht länger mit meiner gräßlichen Maschine....ähh....belästigen....!"

mir entging das verräterische Zucken im Mundwinkel meiner Mutter nicht und auch nicht das sie unbewußt etwas näher zu meinem Vater hin gerutscht war.
Hatte dies etwa das zu bedeuten was ich vermutete, ging es mir durch den Kopf und ein Blick zu Thylda die nur mühsam ein Grinsen unterdrücken konnte, gab mir die Bestätigung.

"Seid......seid....ihr etwa wieder zusammen?" fragte ich ganz sachlich und beobachtete die beiden, die so direkt darauf angesprochen, sich völlig ertappt unter meinem Blick wanden.
Ich hob fragend eine Braue und schließlich seufzte meine Mutter leise auf.

"Alors,...Victo....Vic....ich hatte beschlossen, die Gelegenheit das ich hier bin, zu nutzen, um ein.....clarifier la conversation.....ein...ahhhhh...."

A Scorpio's Sting BAND 13Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt