VIERZIG

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Ich habe ja eugentlich gedacht, wir schaffen die 1k vor dem 40. Kapitel... Don't cry .....Schadeeee
Das Kapitel ist an @xoxoellaxo gewidmet:) Meine Abf

Ich stehe im Bad und mache mich fertig, Carlo wird in einer Stunde vor der Tür stehen. Ich versuche verzweifelt, meine Mähne in so etwas wie eine Frisur zu verwandeln, aber ich scheitere auf ganzer Linie. Schließlich geb ichs auf und mache mir einen Dutt. Ich gehe zappelnd runter (ja, ich freue mich wahnsinnig auf ihn!) und esse was kleines in der Küche. Mama und Julie kommen rein, und beide schauen mich verwirrt an.

"Was ist denn mit dir los?", fragt mich Mama entgeistert.

"Was soll sein?", frage ich lachend.

"Du lachst", sagt sie so geschockt, als ob ich eine Schlange um den Hals tragen würde.

Ich zucke mit den Schultern. "Ich bin eben glücklich."

Mama runzelt die Stirn. "Wegen ihm. Du..." Und auf einmal lächelt sie. "Du liebst ihn wirklich."

Ich lächle noch breiter. "Ja. Ja, das tue ich."

"Das ist gar keine Teenie-Beziehung. Das ist ja ernst", sagt sie verblüfft.

"Hab ich dir doch gleich gesagt", murmelt meine Schwester belustigt und genervt zugleich.

"Wann kommt Cro, eh, ich meine Carlo?", stammelt Mama.

"Er kommt gleich. Und Mama. Sei nett zu ihm. Lass Cro aus dem Spiel. Er ist mein ganz normaler Freund Carlo. Nicht mehr und nicht weniger. Bitte."

"Jaja. Ich beherrsche mich", lacht Mama. Direkt wird mir leichter ums Herz. Vielleicht wird der Abend doch keine Katastrophe. Da klingelt es auch schon. Ich stürze fast zur Tür, öffne sie und atme erleichert ein, als ich in seine Schokoaugen blicke. Und ich falle direkt in seine Arme. Überrumpelt fängt er mich auf.

"Was ist denn los?", fragt er mich leise lachend, dann, etwas besorgt: "Alles okay?"

"Ja", nuschele ich in seinen Sweater.

"Keine Probleme mehr mit deinen Eltern?"

"Doch."

"Wieso ist dann alles okay?", fragt er verwirrt.

"Du bist hier", flüstere ich und presse mich an ihn.

"Ja. Ich bin hier", murmelt er mir zu und streicht mir mit den Fingern über die Haare. Ich schaue zu ihm hoch und lächle zaghaft. Er lächelt zurück.

"Du bist so süß, Summer", lächelt er.

"Kann ich nur zurückgeben." Ich ziehe die Haustür zu und ziehe ihn richtung Straße.

"Soll ich mich nicht deinen Eltern vorstellen?", fragt er mich.

"Nein. Das kann warten."

"Wenn du meinst", grinst er. Dann zieht er mich zu sich und drückt seine Lippen auf meine. Das Gefühl ist unglaublich. Ich lächle in den Kuss, als er spielerisch meine Oberlippe umfängt. Ich drücke meine Lippen fester an seine, meine Hände liegen in seinen kurzen Nackenhaaren, die so weich und doch so kitzelig sind. Seine Finger erkunden vorsichtig mein Gesicht, streichen über meine Augenbrauen, meinen Wangenknochen, die Wimpern. Ich fühle mich geliebt. Und das ist das schönste Gefühl der Welt. Wir lösen uns und ich gehe an sein Auto.

"Sperr auf", grinse ich. Er tut es und ich steige ein. "Wir machen eine kleine Tour."

Sein Standardspruch kommt. "Schnall dich an. Ich möchte dich beim nächsten Mal nicht im Krankenhaus besuchen", mahnt er mich.

Ich mache es natürlich. Wer ist schon so blöd und schnallt sich nicht an? Ich jedenfalls nicht und Carlo auch nicht. Er fährt wirklich ordentlich, ich fühle mich bei ihm im Auto wohl.

"Was machen wir jetzt?", fragt er und lässt den Motor an.

"Ich zeige dir mein Dörfchen. Aber es kann mit Stuttgart nicht mithalten."

Er lacht. "Und du musst mir noch erzählen, was gestern war."

"Mach ich. Fahr los", befehle ich.

"Yes, Ma'am." Wir müssen beide lachen. Ich dirigiere in lachend durch die Straßen und wir halten etwas außerhalb dem Dorf auf einer kleiner Brücke mit Blick auf Pferdeweiden.

"Mein Dad hat für uns essen gekocht."

Er starrt mich entsetzt an. "Alle? Ich auch?"

"Ja. Du auch."

"Schau doch mal, wie ich aussehe!" Mein Blick wandert an ihm herunter. VIOVIO Sweater, schwarze Tightjeans, rote Nikes und rote Cap. Ich finde ihn einfach perfekt.

"Und weiter?", frage ich deshalb. "Du siehst gut aus."

"Nein. Ich muss mich noch umziehen."

Ich seufze. "Ja, du Girlie."

"Hey!", lacht er und knufft mich. Ich kichere. Dann wird er ernst. "Du wolltest mir noch von gestern erzählen."

"Naja", sage ich ausweichend, dann seufze ich ergeben und sage die Wahrheit. Ich erzähle ihm die ganze Geschichte. "Sie kommen nicht so gut damit klar, dass du Cro bist."

Zu meiner Überraschung reagiert er total locker. "War zu erwarten, oder?"

"Schon. Aber ich höre nicht auf sie."

Auf einmal sieht er etwas wehmütig aus. "Du wirst wirklich viel allein sein."

"Nicht für immer." Er zuckt nur mit den Achseln, schaut mir nicht in die Augen. Ich lege eine Hand an sein Gesicht. "Sieh mich an, Carlo." Er tut es traurig.

"Das mit uns beiden wird klappen", sage ich ernst. "Ich habe noch nie was drauf gegeben, dass du Cro bist. Und das werde ich auch jetzt nicht. Nicht jetzt, wo alles perfekt ist. Bitte, mach es nicht kaputt."

Er lächelt mich an. "Ich mache nichts kaputt. Und du hast recht. Es wird klappen, versprochen."

Ich lächle. schaue dann auf die Uhr. "Wir müssen, wenn du dich noch umziehen willst." Er fährt mich zurück und drückt mir einen Kuss in die Mulde hinter meinem Ohr. Da, wo es sich so unglaublich weich anfühlt. Mein Herz schlägt schneller.

"Bis nachher, Baby", murmelt er.

Ich muss erstmal zu Atem kommen, bevor ich es schaffe, aus dem Auto auszusteigen. "Ja. Bis gleich." Er lacht über meinen hochroten Kopf, dann gehe ich zur Haustür. Da drehe ich mich noch einmal um. Der Idiot lacht immernoch. Oh Mann, er ist einfach zuckersüß!

Cro-You make my life completeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt