K A P I T E L 36 - Night out

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war das Bett neben mir schon wieder leer. Sein ernst? Wenn ich es nicht besser wüsste könnte man meinen er würde mir aus dem Weg gehen.

Genervt stand auch ich auf und richtete mich für die Arbeit. Als ich in der Küche ankam fand ich wieder eine Tasse voll Kaffee vor sowie ein Zettel von Thiago:

Sorry kleines musste gleich wieder los. Wird heute Abend wieder später. Ich verspreche dir am Wochenende Zeit für dich zu nehmen. Thiago

Achtlos lag ich den Zettel zurück auf die Theke. Am Wochenende? Würde das jetzt jeden Tag so gehen. Ich wusste ja das er viel arbeit hatte und beschäftigt ist dennoch wurmte es mich.

Ich kam pünktlich im Büro an und fing an zu arbeiten. Mittags verbrachte ich wieder meine Zeit mit Jeff und Alexa. Ich arbeitete meistens bis 19.00 Uhr da Thiago eh nicht zuhause war. So konnte ich immerhin meine Zeit sinnvoll nutzen und einige Dinge erledigen.

So lief es die ganze Woche bis endlich Samstag war. Ich habe Thiago nicht einmal persönlich gesprochen. Ich schlief meistens bis er nach Hause kam. Er murmelte dann so etwas wie gute Nacht in mein Haar und legte seinen Arm um mich. Am Morgen war er dann bereits wieder weg. Doch heute war Samstag. Er hat mir versprochen sich am Wochenende Zeit zu nehmen.

Er musste zwar nochmal ins Büro hinterließ mir jedoch eine Nachricht, dass er auf ca. 18.00 Uhr zurück sei und wir den Abend gemeinsam verbringen.

Ich freute mich. Das tat ich wirklich. Den obwohl wir in der Nacht im gemeinsamen Bett schliefen vermisste ich ihn. Seine Berührungen. Seine küsse. Sein Lachen. Seine Blicke wie er mich ansah.

Ich ging am Mittag mit Alexa einen Kaffee trinken und am Nachmittag bereitete ich mich für Thiago vor. Ich duschte ausgiebig, rasierte mich am ganzen Körper, wollte aufwendig mein Haar, und legte mühevoll ein make up auf. Dazu zog ich ein enges, knappes schwarzes Kleid an. Es betonte meine Figur perfekt am po und zeigte genug Ausschnitt um ihn verrückt zu machen.

Nach dem ich mit meinem äußeren zufrieden war machte ich mich an das Essen. Ich wollte für ihn kochen. Entrecoté mit Herzogkartoffeln und selbstgemachter Kräuterbutter.

Nach 49 Minuten war alles fertig und zufrieden trank ich ein schluck Wein. Es war kurz vor sechs und gleich würde Thiago kommen.

Als ich das nächste Mal auf mein Handy sah war 19.45 Uhr. Ich war enttäuscht. Ich pustete die Kerzen auf dem Esszimmertisch aus und ließ das Essen so wie es angerichtet war stehen.

Dann nahm ich wieder mein Handy in die Hand und schrieb Thiago eine Nachricht:

Alea: wo bist du?

Thigao: tut mir leid ehrlich. Es dauert noch.

Alea: Danke fürs Bescheid geben!!!

Thiago: Alea bitte sei nicht wütend. Es war keine Absicht es ist viel los gerade.

Ich beschloss nicht mehr zu antworten. Idiot. Ich kam mir so dumm vor. Wieder nahm ich mein Handy in die Hand. Diesesmal rief ich Andy an. Er nahm sofort ab und beruhigte mich. Ich soll sofort zu ihm in die Bar kommen er gibt mir einen Martini on Ice aus. Die Idee hört sich gut an. Sein Vorschlag gefiel mir.

Ohne weiter zu überlegen zog ich mir meine high heels an, packte meine kleine clutch und ging in den Aufzug. Immerhin war das ganze make up und der aufriss nicht ganz umsonst.

A L E A  [Dangerous attraction] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt