A L E A [Dangerous attraction] ✓

K A P I T E L 10 - Spendengarla

Es war Samstagabend kurz vor 19.00 Uhr und Matt würde mich gleich abholen. Ich war aufgeregt, den es würde ein wichtiger Abend für mich bzw. uns werden.

Ich trug ein bodenlanges, schwarzes Abendkleid mit einem Schlitz bishin zu meinen Oberschenkeln. Der Rücken war bis zu meinem steißbein offen und zeigte meine nackte Haut. Vorne war das Kleid sehr enganliegend was meine Figur betonte. Es was aus weichem satin Stoff und sündhaft teuer. Prada.

Ich liebte es.

Meine Haare ließ ich in leichten locken offen wobei ich eine Seite mit zwei klammern hinter das Ohr steckte. Das make up war heute stärker als sonst. Es betont meine vollen Lippen und meine hellbraunen Augen.

Ich schoss ein Bild von mir und dem Endergebnis meines zwei Stunden Aufenthaltes im Bad und schickte es Andy per WhatsApp.

》verdammt darling, was hast du heute abend vor? Du bist eine Granate. Wunderschön, sexy. Ich überlege mir gerade wieder Hetero zu werden《

Okay Andy kann auch in seinen Nachrichten übertreiben, jedoch musste ich bei seiner Antwort schmunzeln.

Ich packte mein Handy in die Tasche, ein paar meiner Visitenkarten und lief runter zum Ausgang meines Apartments.

Matt stand bereits mit der Limousine da und der Fahrer öffnete mir dir hintete Türe, so dass ich einsteigen konnte.

"Alea du siehst unglaublich aus" sprach Matt zur Begrüßung. Ich lächelte freundlich und nahm ihm gegenüber Platz.

30 Minuten später fuhren wir vor dem roten Teppich vor. Matt öffnete die Türe, stieg aus und hielt mir seine Hand hin welche ich dankend annahm.

Als ich ebenfalls auf dem roten Teppich stand hakte ich mich bei ihm ein und wir liefen gemeinsam zum Eingang. Die Presse und Paparazzis waren hier und schossen Bilder von uns und allen geladenen Gästen.

Das Gebäude welches wir betraten und die Gala statt fand war Impulsant. Der Empfangsbereich war mit Mosaike steinen belegt und zwei große Flügel Türen trennten den eigentlichen Saal.

Die Flügeltüren öffneten sich und wir liefen in den endlos großen Saal der bereits mit vielen Gästen gefüllt war. Die Deckenhöhe war mindestens 10 Meter hoch und ein großer Kronleuchter ragte von der Decke herab. Alles war sehr edel gehalten.

Viele Kellner irrten umher und teilten champagner und Häppchen aus. Eine Band spielte leichte lounge Musik und die Gäste unterhielten sich angeregt und lachten.

Es war überwältigend. Matt und ich nahmen uns ein Glas champagner on ice und stießen auf den Abend an.

Die kühle Flüssigkeit schmeckte ausnahmsweise gut. Den eigentlich schmeckt mir champagner oder Sekt nicht.

Wir liefen gemeinsam durch die Menge und Matt begrüßte die unterschiedlichsten Leute. Er stellte mich dabei immer vor und ich genoss die Aufmerksamkeit.

Plötzlich erklang ein kleines Leuten. Die Aufmerksamkeit ging zur Bühne hin und der Veranstalter hielt eine Rede. Er bedankte sich zudem bei allen Spenden die bisher eingingen und wünschte uns allen einen tollen Abend.

Die Menge klatschte und widmeten sich anschließend wieder ihren Gesprächen. Die Musik wechselte nun, und einige Gäste fingen an zu tanzen.

Ich hatte bereits zwei tolle Kontakte knüpfen können in der Immobiliebranche und bis jetzt war der Abend ein voller erfolg.

"Ich würde dich gerne um einen Tanz bitten?" Sprach Matt in einem ungestörten Moment und hielt mir seine Hand hin.

Ich war unsicher schließlich war er mein CEO und ich seine angestellte. Ich wusste nicht ob ich zu viel hinein interpretierte aber es verunsicherte mich. Matt war keineswegs unattraktiv im Gegenteil. Er sah gut aus, war charmant und erfolgreich. Er war jedoch mein Chef. Und ich wollte nicht, dass falsche Gerüchte entstanden.

Matt musste meine Verunsicherung bemerkt haben den er kam mir näher. "Einen Tanz Alea, keine Hintergedanken versprochen".

Ich lächelte und legte meine Hand in seine. Er führte mich zur Tanzfläche, legte seine Hand auf mein unteren Rücken und mit seiner anderen Hand umschloss er meine. Dann tanzten wir, dabei waren wir dicht beieinander.

"Ich respektiere, dass du unsere Beziehung professionell angehen möchtest, jedoch möchte ich, dass du weißt, dass du eine unglaublich attraktive und intelligente Frau bist und ich dich sofort zu einem Date ausführen würde, wenn du bereit dazu wärst" sprach Matt Während wir tanzten in mein Ohr.

Ich wusste nicht wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Ich zog mein Kopf zurück und blickte direkt in Matts Augen. Wir starrten uns einige Sekunden an und es lag eine gewisse Spannung in der Luft.

Ich öffnete meinen Mund und wollte gerade antworten, als mir jemand anders zuvor kam:

"Matt, mein alter Freund, schön dich wieder mal zu sehen" sprach die Stimme. Und obwohl ich seit unserer gemeinsamen Nacht nie wieder was von ihm gehört habe oder geschweige den gesehen, wusste ich sofort wer nun neben uns stand....

"Thiago Silva, es ist mir eine Ehre" antwortete Matt ehrfürchtig. Die beiden gaben sich die Hände. Ich senkte meinen Blick. Ich wollte ihn nicht ansehen.

"Alea darf ich dir..." doch Matt kam nicht weiter da unterbrach ihn Thiago bereits ..."Alea meine liebe, ich freue mich dich wieder zu sehen" sprach er laut und zum ersten Mal nach all der Zeit blickte ich zu ihm auf. In seine Augen.. Ein halbes Jahr ist es her und sein intensiver Blick durchdringt mich sofort wieder.

Thiago legte seine Hand auf meine Tallie und gab mir einen Kuss auf die Wange. Sofort bildete sich eine Gänstehaut auf meinem Körper.
Fuck Alea. Reiß dich zusammen.

Bilder von unserer gemeinsamen Nacht schießen mir durch den Kopf obwohl es einige Monate her ist. Ich erinnere mich jedoch an jedes Detail. Wie sein Mund meinen Körper erforschte und er jede noch so empfindliche Stelle küsste. Wie seine großen, rauen Hände meine Brüste umfasste und liebkoste. Wie sein Penis ich mich... Erde an Alea... verdammt.

Er lächelte provozierend zu mir auf und ich begrüßte ihn nun ebenfalls "Mr. Silva, schön zu sehen, daß sie auch hier sind..." Ich wendete mich zu Matt und sprach weiter "Mr. Silva war mein früherer Arbeitgeber und wir hatten am Ende einige Berührungspunkte durch verschiedene Immobilien". Ich nannte ihn extra bei seinem Nachmamen. Auf keinen Fall wollte ich, daß der Eindruck bei Matt entstünde, daß Thiago und ich uns mal kurz nah waren. Wenn auch nur für eine Nacht.

Matt nickte und lächelte mich an "Stimmt ich habe ganz vergessen, das Empfehlungsschreiben war ja auch von ihm". Ich hakte mich bei Matt ein und richtete mein Blick wieder zu Thiago, dessen Gesichtsausdruck nun ernst war.

"Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend Mr. Silva, wir gehen dann mal etwas trinken. Das Tanzen macht ganz schön durstig". Verabschiedete ich mich und nickte Matt zu, dass er gehen sollte.

Ja ich wollte flüchten. Und, dass es glatt eine Ausrede war, hat Thiago höchstwahrscheinlich auch bemerkt. Aber es war mir egal. Ich wollte nicht in seiner Nähe sein.

Bevor wir jedoch los laufen konnten hielt uns Thiago auf. "Hervorragende Idee ich habe auch einen trockenen Hals. Ich komme mit"

Ich sah Thiago sofort in die Augen und schüttelte leicht den Kopf dabei zog ich eine Augenbraune nach oben. Aber er lächelte nur provokant. Matt schien zu merken, daß zwischen uns etwas nicht stimmte, sagte jedoch nichts.

Und so liefen wir zu dritt an die Bar.

Matt wollte gerade für ihn und mich bestellen als Thiago wieder dazwischen kretschte "ein single Moore und ein Martini für die Dame".

Matt sah mich verwirrt an und ich verdrehte die Augen. Was will er uns beweisen ? Das er noch weiß, was ich an liebsten trinke. Es war mir unangenehm. Die ganze Situation war unangenehm.

Als jeder sein Getränk in der Hand hielt und wir anstoßen wollten sagte Matt " auf einen gelungenen Abend" ich lächelte ihn an doch bevor wir tranken sagte Thiago "auf Alea, die heute Abend mal wieder atemberaubend aussieht".

Die Männer tranken und ich war einfach nur peinlich berührt. Das hat er nicht wirklich gesagt. Oh mein Gott. Und wieder war es unangenehm. Wie oft soll ich das Wort heute Abend noch verwenden.

Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen. "Entschuldigung die Herren, ich gehe mich kurz frisch machen" sagte ich schließlich zu Matt und Thiago ehe ich fluchtartig Richtung Toilette lief.